Newsmeldung von slashCAM:Ubuntu als Video- und Tonstudio von rudi - 22 Jan 2007 17:51:00
Die Ubuntu-Entwickler-Gemeinde will mit der neuen April-Release „Feisty Fawn“ auch eine Spezial-Version für Multimedia-Produktionen herausbringen. Das „Ubuntu Studio“ getaufte Projekt soll spezielle Programme zum Bearbeiten von Audio-, Video- und Grafikdateien mitbringen. Gegenüber einer Nachinstallation bei der normalen Version enthält die Spezial-Distro unter anderem einen gepachten Echtzeit-Kernel. Nachdem Dynebolic seit mehreren Monaten nicht mehr erreichbar ist, eigentlich ein Grund zur Hoffnung. Doch da Ubuntu in der Regel keine proprietären Treiber ausliefert, wird das Projekt voraussichtlich auf Nvidia und ATI-Treiber verzichten müssen. Dazu werden wahrscheinlich auch keine lizenzpflichtigen Codecs ausgeliefert. Dass eine Multimedia-Distribution ohne MP3 oder DVD-Wiedergabe wirklich Verbreitung finden wird, glauben wir (leider) nicht.
zur Newsmeldung
Antwort von PowerMac:
Tja, so kommt es wenn dogmatische und idealistische Regeln über dem Verstand und pragmatischer Anwendung stehen. Krasser: prostituieren oder verrecken.
Antwort von Thoniel:
super geil... und das ohne codecs es keine verbreitung findet is doch schwachsinn.. die codecs lassen sich ja kostenlos nachinstallieren.
Antwort von PowerMac:
Ja, klar. Menschen, die gerne Grafikkartentreiber unter Linux installieren und gerne Codecs selbst kompilieren und den Kernel patchen, die machen das gerne. Und unter denen wird es auch Verbreitung finden.
Antwort von Andreas_Kiel:
Und unter denen wird es auch Verbreitung finden.
Wie wahr! Immer wenn ich mal mit irgendeinem -ux OS liebäugelte, las ich in der c't so hoffungsvolle Anleitungen, z.B. für den Eigenbau eines Mediaservers für zuhause, wie
machdingsda -x -1 -v --/s -grps -wutz -murks -zacj -krks
und blieb doch lieber bei xp :-)
Man muß es ja nicht mögen - mir persönlich sagt die Bedienung mehr zu. Hätt ich Informatik studiert, würde ich vielleicht anders denken.
BG
Andreas
Antwort von chaos_total:
Nachdem ich in meinem Kopf den Plan hege, geschäftlich komplett auf Linux umzustellen und mit "Cinelerra" zu schneiden, lese ich so etwas doch sehr gerne. Vor allem, nachdem ich es unter "Ubuntu" endlich geschafft habe, das Proggi auch zu installieren. *g*
Daran bin ich zuvor unter "Suse 8.2", "Suse 9.1" und Debian Sarge gescheitert. Naja, zumindest habe ich so als Windoof-User ziemlich viel über Linux gelernt. *g*
Liebe Grüße, chaos
Antwort von Anonymous:
Hallo
Betrachtet das ganze doch einmal als Herausforderung. Als ich von Amiga zu PC gewechselt bin waren das auch Welten (und ich behaupte noch heute: Der Amiga war 100% besser als jede Windowsversion, erst bei W2000 stellte sich so langsam etwas Amigafeeling ein...wenn auch nur bei der Anzahl der Abstürze). Leider sind wir alle an Windows"handling" abläufe gewöhnt, und bei Linux ist das leider anderst. Und so eine nette Konsole, das war bis einschliesslich NT 4.0 was ganz normales in Windows. Erst mit W2K braucht man fast keine mehr ( außer z.B. wenn man seine Systemuhr über das Internet stellen, sprich Atomuhrgenau, stellen will. Dann geht nichts ohne den "DOS-Prompt"). Und die Moral von der Geschicht: Bei Linux ist alles etwas fummeliger
Gruss
Peter
Antwort von PowerMac:
Oder: der Mac vereint Fummelei mit Intuitivität.
Antwort von chaos_total:
@ Gast
Betrachtet das ganze doch einmal als Herausforderung.
Genau so sehe ich es. :-)
Amiga war den "reichen" Kindern vorbehalten, um DOS habe ich mich, wo es nur ging, gedrückt, und jetzt sitze ich, traraaa, an Linux-Konsolen und tippere munter vor mich hin. ;-)
Liebe Grüße, chaos
Antwort von Marcin:
Hi
Ich benutze seit 2 Jahren linux for NLE und bin relativ zufrieden.
Mit ubuntu hat man pratkisch kein Problem von system-Seite - alles funktioniert "wie beim XP". Bin selber, als alter linux Benutzer erstaunt. Cinelerra als NLE ist fuer mich ausreichend, ich kann editieren 1080i, es nutzt OpenGL nvidia Karte (e.g. scaling,compositing). Leider es hat viele bugs, die muss mann irgendwie umgehen (ich habe es im Griff).
Noch ein Thema - shell (command line):
Es ist wirklich viel besser zu schreiben
$ mencoder -vf scale=512:288 -mc 0 -noskip in.avi -o out.avi \
-of avi -oac lavc -ovc lavc \
-lavcopts vcodec=mp2:vcodec=mpeg4:vbitrate=1000:aspect=16/9 \
-ffourcc mp4v
als 20mal klicken in GUI (die trotzdem fuer e.g. mencoder existieren).
Warum?
1) Man muss solche Befehl nicht selber schreiben sondern kopieren aus
manual/forum etc.
2) Man kann solche Befehl speichern, automatisch (ich habe 10^6 history)
oder manual in text Datei und wieder benutzen
3) Man koente es schreiben mir for loop :
for f in *big.avi; do mencoder (.wie oben...) $f -o "basename $f big.avi"smal.avi; done
und z.B. 1000 files ohne zusatlisches aufwand konvertieren.
4) Man hat EINE skript sprache fuer alle Programme und fuer Automatisierung braucht man nicht fuer einzelner Program eine
lernen. Es ist wirlich lacherlich fuer mir die Programe wie "file renamer".
Man kann es lernen in 2-3Std und bringt grosses Vorteil!
grusse
Marcin
Ps. Alle clips auf meine Seite sind mit cinelerra editiert:
http://marcin.glidingcontest.org
Antwort von chaos_total:
Kurz OT: Ich habe einen Thread zum Thema "Cinelerra" eröffnet, und würde mich freuen, wenn ihr *malspeziellzuMarcinguck* mir Eure Erfahrungen damit kund tun könntet! Danke!
Liebe Grüße, chaos
Antwort von MrQ:
@Marcin:
Hallo,
wie hast du die HDV-Clips in den Rechner bekommen?
Ich habe unter Linux noch nicht so die Lösung gefunden.
Gruß Jens
Antwort von PowerMac:
(…) Es ist wirklich viel besser zu schreiben
$ mencoder -vf scale=512:288 -mc 0 -noskip in.avi -o out.avi \
-of avi -oac lavc -ovc lavc \
-lavcopts vcodec=mp2:vcodec=mpeg4:vbitrate=1000:aspect=16/9 \
-ffourcc mp4v
als 20mal klicken in GUI (die trotzdem fuer e.g. mencoder existieren). (…)
Tünnes! Linux-GUIs sind meistens kacke, unintuitiv und unästhetisch. Bevor ich so nen Befehl auswendig lerne, klicke ich lieber. Und zwar keine 20 mal wie in Linux, sondern 5 mal in OS X.
Antwort von Anonymous:
@Jens:
http://crazedmuleproductions.blogspot.com/
Antwort von MrQ:
Ich denke, das ist Geschmacksache. Ich bin von Windows gekommen und habe dann unter Linux gemerkt, dass ich mit der Kommandozeile viel effektiver bin. Natürlich tippe ich auch nicht ständig die komplette Zeile neu.
Ich habe eine Textdatei mit den Befehlen.
Zeile markieren Strg+C, Strg+V und Enter. Das wars. Oder die History. Pfeil hoch bis ich den Befehl habe. Gerade bei immer wiederkehrenden Aufgaben gibt es nichts schnelleres.
Ich brauche nicht toll aussehende, 3D-animierte GUis. Ich will einfach nur schnell und effektiv arbeiten.
@Marcin: Danke :-)
Gruß Jens
Antwort von boessu:
Na, das ist doch mal eine gute Nachricht. Ich bin vor Jahren von Linux wieder auf Windows zurück aus zwei Gründen:
1. auf Linux gab es keine vernünftige Schnittsoftware, die es mit Vegas oder Adobe Premiere aufnehmen konnte. Ich war wirklich so weit mir einen Mac nur für's cutten zu kaufen, habe es dann aus finanziellen Gründen sein lassen.
2. Auf Linux war ich tagelang am 'rumbasteln (Suse) und habe mich in den millionen von Packages einfach verloren.
Kürzlich hab' ich mal Ubuntu Edgy Eft auf einem hier 'rumlungernden PC installiert (ja, hab' hier mehrere stehen... ich hoffe, dass ich da nicht der einzige bin ;-). Und das war eigentlich für einen Informatiker wie ich es bin gar nicht lustig: da läuft auf anhieb alles. Ich habe Xubuntu auf dem kleinen Laptop installiert und kriege mittels Wine sogar das alte Word 97 besser zum laufen als auf XP. Also Punkt 2 ist seit Ubuntu wirklich um Welten besser geworden. Es ist ein richtig brauchbares Teil. Die vorinstallierten packages sind sorgfältig gewählt und machen Sinn. Ich kann es auch Nicht-Informatikern empfehlen, es mal zu installieren (ich habe Linux für Nicht-Informatier wirklich nie empfohlen). Zumal ich auf Ubuntu aufmerksam wurde, weil mir ein NICHT-Informatiker davon vorgeschwärmt hat...
Für Mediale Dinge muss ich allerdings dringend empfehlen, dass eine NVidia-Grafikkarte verwendet wird. Die verfügbaren ATI-Treiber machen mir hier nachweislich Ärger; ausser ich schalte 3D komplett aus. NVidia im Gegenzug nimmt Linux sehr offensichtlich ernst.
Aber Punkt 1 bin ich immer noch Skeptisch. Mein geliebtes Vegas... kann ich es wirklich ernsthaft gegen Cinerella tauschen? Ist es wirklich so, dass es inzwischen auch auf diesem Sektor vernünftige Alternativen gibt? Habe ich wirklich Mühe zu glauben...
Cheers Bössu
Antwort von Stefan:
Klasse Nachricht! Nachdem Dynebolic verschwunden ist, bin ich auf der Suche nach einer anderen Distribution mit Videoschnitt für Linux.
Bin mal gespannt!
Der dicke Stefan
Antwort von RollerDH:
Alter Hut! Wen"s interessiert, lieber "Studio64" nehmen. Debian + Gnome lite + klickibunti + realtime-patched-kernel + Multimedia Pakete gibt"s schon ewig.
Und dann gab"s neben Dünn:Billitsch auch noch De:Mu:Di. Studio64 ist von Anfang an als native 64bit Version sowie 32bittig erschienen und auch ordentlich installierbar.
Die Jungs können sich das sparen, glaub ich. Aber einen schickeren Namen hätten"s sich schon ausdenken könne. Mu-Mu-Buntu, Boomboomboomtu,
Ichkannlinuxunddu...
Greetz, daRoller
Antwort von Garbor:
Das ist doch Bullshit die propritären Grafiktreiber lassen sich ohne Aufwand als Paket installieren, sie werden nur nicht automatisch mit der Installation aufgespielt.
Das selbe gilt für die Codecs, Paketquelle eintragen und nachinstallieren.