Frage von Alain Groeneweg:Der Stand der Dinge: Ich möchte bis Mitte 2005 ein Kurzfilm mit Knetfiguren verwirklichen, nur an technischem Wissen fehlt es mir noch an vielen Stellen.
Ich wäre froh wenn mir jemand ein paar Tipps geben kann(und auch allfällige Fragen im Verlauf des Jahres beantworten kann(per e-mail).
1. Camcorder oder Digitalkamera stehen mir zur Verfügung, was wäre vorteilhafter ?
2. Was für Software zur Umsetzung gibt es, wo das Preisleistungsverhältniss für den Einsteiger stimmt ?
etc.( brauche so viel Infos wie möglich )
Vielen Dank für die Hilfe.
Antwort von wolfgang:
Für sowas benötigst du eine Software mit Einzelbildaufnahme, gerne genannte auch Bild-für-Bild - auf die Schnelle fällt mir dazu ein, daß dies etwa Adobe Premiere oder Ulead Mediastudio können.
Ein reines Aufnahmetool für Einzelbildaufnahmen wär auch ScenalyzerLive-aber dann brauchst du erst ein Schnittprogramm (aber da gibts dann billigere als die beiden genannten Tools). Gratis trial ziehen und testen.
Antwort von Knete:
: Der Stand der Dinge: Ich möchte bis Mitte 2005 ein Kurzfilm mit Knetfiguren
: verwirklichen, nur an technischem Wissen fehlt es mir noch an vielen Stellen.
: Ich wäre froh wenn mir jemand ein paar Tipps geben kann(und auch allfällige Fragen im
: Verlauf des Jahres beantworten kann(per e-mail).
: 1. Camcorder oder Digitalkamera stehen mir zur Verfügung, was wäre vorteilhafter ?
: 2. Was für Software zur Umsetzung gibt es, wo das Preisleistungsverhältniss für den
: Einsteiger stimmt ?
: etc.( brauche so viel Infos wie möglich )
:
: Vielen Dank für die Hilfe.
Digitalkamera. Der Bedarf an Software ist abhängig von der Komplexität und Länge deines Films, der zur Verfügung stehenden Zeit und Manpower. Neben viel Knete für die Figuren benötigst du sicher auch noch einiges an Knete für die Software. Das Preis-/Leistungsverhältnis kannst nur du selbst beurteilen.
Zunächst benötigst du ein Bildbearbeitungsprogramm. Beinahe egal welches, gerne eins der kostenlosen. Dann schau dir mal Programme wie Adobe After Effects Pro (AE Pro), Discreet Combustion oder Pinnacles Commotion an. Mit diesen Programmen kannst u.a. auch tracken, heisst eine Figur in Relation zu der Bewegung einer anderen Figur perspektivisch in den Film kopieren. Alle genannten Programme gibt es als Trials, für AE Pro und Combustion gibt es auch Lehrbücher und eine Menge Tutorials
http://www.digitalvideoediting.com/2002 ... acking.htm http://www.creativecow.net/articles/aft ... fects.html . Es sind nicht die jeweils neuesten Versionen erforderlich, du kannst ohne weiteres AE Pro 5 oder 5.5, oder Combustion 2 nehmen, die gibt es schon mal preisgünstig bei eBay.
Zusätzlich solltest du einen Blick auf ReTimer von Realviz werfen (als PlugIn für die genannten Programme). Der kann dir viel Arbeit ersparen indem er dir "fehlende" Bilder dazurechnen kann. Heisst, du machst von den z.B. 18 Bildern pro Sekunde nur jedes zweite Bild selbst (1, 3, 5...), der PC und ReTimer interpolieren dir die jeweils Fehlenden (2, 4, 6...) dazu. Alternativen sind hier Twixtor von RE:Vision Effects oder auch Motion Perfect von Dynapel. Letzteres ist deutlich billiger, aber auch von entsprechend geringerer Qualität.
Viel Glück und vor allem viel Spass mit deinem Vorhaben.
Antwort von grovel:
Für ein solches Projekt ist CinePaint doch gerade richtig.
Ein professionelles Tool, und dazu noch gratis:
http://cinepaint.sourceforge.net/http:/ ... forge.net/
SeeYa grovel
http://cinepaint.sourceforge.net/
Antwort von Wiro:
Hi,
eine weitere Software, die speziell auf dieses Einsatzgebiet optimiert ist, wäre "Stop Motion Pro". Es besitzt ebenfalls einige Features, die speziell für die Entwicklung von Einzelbild-Sequenzen gemacht wurden, wie z.B. die Onionskin-Technik, mit der man jeweils das vorhergehende Bild in den aktuellen Bildschirm halbtransparent einblenden kann, um einen Bewegungsvergleich zu haben. Oder das gezielte Doppeln oder Weglassen von Bildern, um den Bewegungsverlauf flüssig zu machen. Oder das Hinterlegen eines AVI-Livevideos, um einen Vergleich Knetfigurenbewegung - Livebewegung zu sehen.
Für nichtprofessionelle Zwecke genügt m.E. ein Video-Camcorder, da er von vorne herein Bilder in der richtigen TV-Auflösung liefert. Profistudios dagegen verwenden Digital-Stillcameras, speichern die Bilder unkomprimiert und hochauflösend und exportieren erst das Endprodukt im gewünschten Distributionsformat. Dies ist jedoch auch eine Frage der Rechnerleistung - Stop Motion Pro kann beides. Eine Trial-Version gibts unter
http://www.stopmotionpro.com"
Gruss Wiro