Frage von pillepalle:Ja, das Video ist recht nerdy und stellenweise etwas holperig. Aber vermutlich liegt das in der Natur der Sache, möchte man die technischen Daten von Mikrofonen erklären und veranschaulichen wie man sie interpretieren kann. Wo ist der Haken? Den Experten wird dabei wenig neues vermittelt und die Laien steigen vermutlich nach kurzer Zeit aus, weil ihnen Grundlagen fehlen.
Auch der praktische Nutzen ist etwas begrenzt, dadurch das man in der Regel gar keinen Zugang zu umfangreichen Mikrofondaten hat. So wird einem in den Datenblättern der meisten Hersteller nur ein geschönter (etwas glatt gebügelter) Frequenzgang bei null Grad präsentiert, oder die Polardiagramme enthalten nur wenige Frequenzen in denen sie gut abschneiden. Das was die Mikrofone tatsächlich unterschiedet, wird dabei oft unter den Tisch gekehrt/verschleiert. Was die Interpretation und den tatsächlichen Nutzen solcher Daten weiter einschränkt. Und natürlich entscheidet am Ende immer das Ohr. So ähnlich wie bei Objektiven, die man erst wirklich gut beurteieln kann, wenn man sie auch eine Zeit lang genutzt hat.
Trotzdem hilft es natürlich, wenn man die technischen Daten einordnen kann und richtig interpretiert. Und vielleicht hilft es auch zu verstehen, warum die Unterschiede mancher Mikrofone aus den technischen Daten nicht wirklich ersichtlich sind. Auch sucht sicher nicht jeder ein möglichst transparentes, bzw natürlich klingendes Mikrofon. Also das was Schoeps mit Ihren Mikrofonen anstrebt. Wer jetzt immer noch nicht abgeschreckt ist, dem empfehle ich das Video :)
VG
Antwort von Frank Glencairn:
Sehr interessant - auch wenn das nur in den Bereich "random facts without use" in mein Gehirn eingesickert ist, weil ich viel zu wenig mit Ton zu tun habe.
Ich fand's jetzt auch nicht wirklich schwer zu verstehen, selbst für jemanden ohne großartigen Audiohintergrund wie mich.
... und da stehen echt ein paar sehr nette Sachen im Regal hinter ihm :-)