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Infoseite // Haben UV-Filter wirklich einen Sinn?



Frage von Oliver:


Hallo,

beim Kauf meines Camcorders wurde mir ein UV Filter empfohlen, den ich dann auch mitbestellt habe. Es ist der DigiPro UV-Filter mit MRC Vergütung von B + W. Ich habe fast € 40 dafür bezahlt, doch jetzt, nach einigen Tests mit und ohne Filter, weiss ich nicht, warum ich ihn mir gekauft habe. Ich sehe überhaupt keinen Unterschied.

Kennt einer diesen Filter und hat Erfahrung damit gemacht. Was heisst eigentlich MRC Vergütung.

Grüsse, Oliver



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Antwort von Thorsten Schneider:

: Hallo,
:
: beim Kauf meines Camcorders wurde mir ein UV Filter empfohlen, den ich dann auch
: mitbestellt habe. Es ist der DigiPro UV-Filter mit MRC Vergütung von B + W. Ich habe
: fast € 40 dafür bezahlt, doch jetzt, nach einigen Tests mit und ohne Filter,
: weiss ich nicht, warum ich ihn mir gekauft habe. Ich sehe überhaupt keinen
: Unterschied.
:
: Kennt einer diesen Filter und hat Erfahrung damit gemacht. Was heisst eigentlich MRC
: Vergütung.

Hallo Oliver,

bei "normalem" Tageslicht (was ist schon normal) sieht man auch kein Tageslicht. So einen FIlter benötigst Du zum Rausfiltern des hohen UV-Anteils, wie er z.B. bei Aufnahmen in Höhenlagen (Gebirge) auftreten kann. Ohne UV-Filter werden Aufnahmen in solchen Situtationen schnell blaustichig.

MRC bedeutet, dass der Filter mehrfach vergütet (bedampft) ist; es treten also weniger Reflektionen auf.

Viele Grüße Thorsten




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Antwort von Rasmus:

Glückwunsch.

Wenn man keinen Unterschied sieht, hast Du einen qualitativ hochwertigen Filter erwischt.
Der Hauptgrund, weshalb man grundsätzlich einen UV-Filter verwenden sollte, ist der Schutz der Frontlinse gegen Kratzer.
Was der Austausch eines verkratzten UV-Filters kostet, weißt Du ja. Erkundige Dich mal nach den Kosten bei einer verkratzten Frontlinse...

Gruß Rasmus



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Antwort von Thorsten Schneider:

: Hallo Oliver,
:
: bei "normalem" Tageslicht (was ist schon normal) sieht man auch kein
: Tageslicht.

Da habe ich mich verschrieben. Es soll natürlich heißen: ...sieht man auch keinen großen Unterschied!

Thorsten



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Antwort von Steffen:

ja aber muss man die Welle unreflektiert sehen? :) Hinterm Wasser ist ja nur wieder Wasser ..



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Antwort von frantic:

: UV-Filter und ND-Filer. Ein Polfilter (nimmt auch Blenden weg, aber da tuts ein ND
: ebenso) ist gegen Spiegelungen - und Scheiben wirst Du auf dem Meer nicht allzuviele
: haben ...

wellentäler (die glatten stellen im meer) reflektieren auch mächtig!

ciao, Arndt.

akzentfilm videoproduktionen


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Antwort von mfranz:

: Automatisch/manueller Weissabgleich? Who cares? Ziehen wir Computerfreaks nicht eh
: jeden Film durch 'ne digitale Farbkorrektur? ;-)

Nöö, woher soll der Computer wissen, welche Farbtemperatur am Aufnahmeort vorhanden war. Oder machst Du (oder Dein Computer) aus jeder Abendstimmung strahlenden Mittagssonnenschein?

Gruß,
mfranz


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Antwort von ikarus:

-BEI- Peter

Einspruch, mein Lieber (auch hier in diesem Forum),

was den CC-Filter angeht, kann das mit dem Weißabgleich nicht ganz richtig sein. Ich benutze seit längerer Zeit ausschließlich zum Filmen in der Ostsee den UW-Filter von HAMA. Die Rottönung dieses Filters wirkt nachweisbar gegen den erheblichen Grünstich des Ostseewassers (SO grün kann der Bostalsee höchstens zur Algenblüte werden ;-)). Frühere Aufnahmen, die noch vor Erwerb des Filters aufgenommen wurden, weisen durch die Grünlastigkeit starke Farbverfälschungen der Flora und Fauna auf. Erst die Verwendung des Korrekturfilters hat die Wasserfarbe neutralisiert und läßt die Algen, Krabben und Fische in leuchtenden Orignalfarben erstrahlen.

Der Weißabgleich hätte dabei jede Chance gehabt, die Verschiebung auszugleichen, da die Kamera immer erst unter Wasser - mit appliziertem Filter - eingeschaltet wird. Von der Logik her hab' ich zuerst ähnliche Überlegungen wie Du angestellt, die Praxis zeigt aber, daß ein CC-Filter tatsächlich was tut.

ungefilterte Grüße

ikarus


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Antwort von ikarus:

: hallo ikarus
: die kompensationsmöglichkeiten des automatischen weißabgleichs sind sicher nicht
: grenzenlos und sind womöglich auch eher in der rot/blau - Achse angelegt, um
: tageslicht/kunstlicht anzupassen und nicht so sehr auf grün-elimination. Das wäre
: sicher auch für normalanwendungen riskant (ich denke an grüne wiesen, die ja nicht
: grau werden sollen).
: Achim

Danke Achim,

klingt logisch. Mit der Erklärung könnte ich mich anfreunden.

ikarus


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Antwort von Achim:

: Hallo,
:
: vielen Dank an alle für die vielen, für mich oft verwirrenden Antworten. Ich würde mich
: als Feld-, Wald- und Wiesenfilmer bezeichnen, der weiß, daß man nicht so viel hin
: und herschwenken soll :) Ich sehe das jetzt so: Ich habe mir den teueren UV-Filter
: gekauft weil man mir versprach, er würde Unschärfen wegnehmen. Ich habe aber
: gelernt, daß er eigentlich nur ein guter Objektivschutz ist. Ich kann den Filter
: also wohl ohne Bedenken drauf lassen, oder?
:
: Viele Grüsse,
:
: Oliver

hallo Oliver
ja, mach es so! Ich habe auch einen mehrschichtvergüteten UV-Filter drauf als Schutz. Den Unterschied zw. einem billigen und einem Multi-coated- Filter siehst du bei Gegenlichtaufnahmen, da gibts bei den billigen mehr Reflexe und Streulicht.
Gruß
Achim




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Antwort von Oliver:

Hallo,

vielen Dank an alle für die vielen, für mich oft verwirrenden Antworten. Ich würde mich als Feld-, Wald- und Wiesenfilmer bezeichnen, der weiß, daß man nicht so viel hin und herschwenken soll :) Ich sehe das jetzt so: Ich habe mir den teueren UV-Filter gekauft weil man mir versprach, er würde Unschärfen wegnehmen. Ich habe aber gelernt, daß er eigentlich nur ein guter Objektivschutz ist. Ich kann den Filter also wohl ohne Bedenken drauf lassen, oder?

Viele Grüsse,

Oliver



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Antwort von bernd:

du tauchst ohne script-girl? wozu denn dann?
ich würde jaqueline bisset mitnehmen. die
kann einen notfalls vor wildgewordenen
muränen retten!

spaß beiseite, ich wollte nur den aggressiven
ton hier ein wenig auflockern.

tschüß
bernd mit den minolta-altlasten (hat nicht
jeder so viel geld)



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Antwort von bernd:

du tauchst ohne script-girl? wozu denn dann?
ich würde jaqueline bisset mitnehmen. die
kann einen notfalls vor wildgewordenen
muränen retten!

spaß beiseite, ich wollte nur den aggressiven
ton hier ein wenig auflockern.

tschüß
bernd mit den minolta-altlasten(hat nicht
jeder so viel geld)



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Antwort von Achim:

: Da ich lesen kann, Peter (und auch schreiben, wie Du weißt),
:
: kann ich auch zitieren: "Während des Einschaltens, beim Weißabgleich und von der
: Belichtungsautomatik werden Filter sofort egalisiert." (Originalton Peter
: Dreisky, ~5 Postings zurück)
:
: Wenn Du Gleiches tätest (nämlich lesen!), hättest Du Dich nicht an meiner ersten
: Videokamera (der übrigens im Mittelmeer und nicht in der profanen Ostsee
: abgesoffenen DS5) hochgezogen, sondern bemerkt, daß ich von automatischem
: Weißabgleich gleich nach dem Einschalten im geschlossenen Unterwassergehäuse sprach.
: Wenn auch nicht explizit erwähnt, kannst Du die automatische Belichtungsregelung
: gleich mit dazu annehmen - an erster Stelle steht nämlich das Tauchen und nicht das
: Dokumentarfilmen mit Kameraassistent und Scriptgirl. Und es ist nichts mit
: automatischer Egalisierung auf das Originalgrün der Umgebung!! Ich warte immer noch
: auf die kompetente Erklärung dieses Phänomens.
:
: grünstichige Grüße vom
:
: ikarus, dem fliegenden Auge ;-)

hallo ikarus
die kompensationsmöglichkeiten des automatischen weißabgleichs sind sicher nicht grenzenlos und sind womöglich auch eher in der rot/blau - Achse angelegt, um tageslicht/kunstlicht anzupassen und nicht so sehr auf grün-elimination. Das wäre sicher auch für normalanwendungen riskant (ich denke an grüne wiesen, die ja nicht grau werden sollen).
Achim





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Antwort von Peter:

Hallo, fliegendes Auge Ikarus!

Natürlich habe ich eine Erklärung (sogar zwei):

1. Ich habe festgestellt, daß der automatische Weißabgleich nur bei ausreichender Beleuchtung zufriedenstellend funktioniert! Der Trick mit den bunten Folien, bzw. mit den bunten Kärtchen funktioniert nur in gut beleuchtenten Räumen oder bei Tageslicht. In der Dämmerung und in schlecht beleuchteten Räumen (Gaststätten etc.) tendiert der Effekt gegen Null. Ich habe das bemerkt, als ich den Kartentrick, der bei mir im Büro hervorragend funktioniert, bei unserem Videostammtisch vorführen wollte und die ganze Sache in die Hose ging. Auf dem Fernsehbildschirm war kein Unterschied zu erkennen! Erst als ich der Beleuchtung mit einer Videoleuchte nachgeholfen habe, funktionierte die Sache wieder.
Ähnliches tritt bei der der automatischen Bildschärfe auf. Bei wenig Licht wird die Automatik fürchterlich träge und setzt schließlich ganz aus.

Unter Wasser hat der Camcorder mit zwei Faktoren zu kämpfen: Der schlechten Beleuchtung und der veränderten Lichbrechung. Inwiefern und ob sich letztere allerdings auf den Weißabgleich auswirkt, kann ich nicht sagen - da müßte ich erst noch ein wenig stöbern.

2. Der Weißabgleich bewegt sich nur innerhalb gewisser Grenzen. Je mehr Licht, desto weiter sind die Grenzen zwar, aber es sind halt Grenzen gesetzt. Der Cyanfilter, der normalerweise für "grüne" Unterwasseraufnahmen benutzt wird, ist schon ein rechter Hammer, der sicher nicht mehr voll egalisiert werden kann.

In der Summe kann es also durchaus sein, daß in diesem Fall nur ein Bruchteil des Effektes zum Tragen kommt. Du könntest die Sache aber mal prüfen, indem Du den Weißabgleich bei Tageslicht mit dem CC-Filter durchführen läßt und ihn anschließend abnimmst. Wenn Meine Vermutung richtig ist, solltest Du anschließend einen kräftigen Grünstich in der Aufnahme haben. Das Ergebnis würde mich auch interessieren. Bei meinen Farbfiltern (die allerdings viel blasser sind) bekomme ich schon ziemlich kräftige komplementäre Verfärbungen.

An der abgesoffenen Kamera (egal wo) mußte ich mich hochziehen! Ich konnt"s mir einfach nicht verkneifen, es paßte grad so gut zum Thema. Ich gelobe auch keine Besserung! B.t.w. Ist Ikarus nicht der, der abgeschmiert ist weil er zu hoch geflogen ist? Dädalos war doch der Experte - oder?

Viele abgeschmierte Grüße
Peter





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Antwort von ikarus:

Da ich lesen kann, Peter (und auch schreiben, wie Du weißt),

kann ich auch zitieren:

"Während des Einschaltens, beim Weißabgleich und von der Belichtungsautomatik werden Filter sofort egalisiert." (Originalton Peter Dreisky, ~5 Postings zurück)

Wenn Du Gleiches tätest (nämlich lesen!), hättest Du Dich nicht an meiner ersten Videokamera (der übrigens im Mittelmeer und nicht in der profanen Ostsee abgesoffenen DS5) hochgezogen, sondern bemerkt, daß ich von automatischem Weißabgleich gleich nach dem Einschalten im geschlossenen Unterwassergehäuse sprach. Wenn auch nicht explizit erwähnt, kannst Du die automatische Belichtungsregelung gleich mit dazu annehmen - an erster Stelle steht nämlich das Tauchen und nicht das Dokumentarfilmen mit Kameraassistent und Scriptgirl. Und es ist nichts mit automatischer Egalisierung auf das Originalgrün der Umgebung!! Ich warte immer noch auf die kompetente Erklärung dieses Phänomens.

grünstichige Grüße vom

ikarus, dem fliegenden Auge ;-)


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Antwort von Achim:

: Hallo,
:
: na, wieder mal gereizte Stimmung? Ist aber schade bei einem solch interessanten Thema.
: Bin leider erst jetzt auf diesen Thread gestoßen. Ich sehe die Sache ziemlich genauso,
: wie Achim. Ich möchte nicht auf die eingebauten Graufilter meiner Kameras
: verzichten.
: Ich bin zwar kein Profi, als Wald- und Wiesenfilmer verstehe ich mich allerdings auch
: nicht. Ich arbeite auch mal gerne mit verschiedenen Tiefenschärfeneinstellungen. Da
: ist ein Graufilter nahezu unverzichtbar, da wie bereits geschrieben, der Shutter
: nicht immer gewünscht ist.
: Von UV-Sperrfiltern halte ich auch nicht sonderlich viel, die Argumente sind aber im
: Thread schon dargelegt, so daß ich sie nicht nochmal ausbreiten will.
: Interessant erscheint mir auch der IR-Sperrfilter. Da habe ich mal vor Jahren in einer
: Videozeitschrift eine Abhandlung drüber gelesen. Weiß aber nicht mehr in welcher.
: Der Infrarotanteil des Lichtes soll danach größere Auswirkungen auf die exakte
: Darstellung des Bildes auf den CCD-Chips haben als er UV-Anteil. Habe das leider
: noch nicht ausprobiert, vorstellen kann ich mir das aber, da ja meines Wissens nach
: alle Camcorder einene UV-Sperre eingebaut haben (auch ein Grund, der gegen einen
: extra UV-Filter spricht). Bei Infrarot ist das nicht so. Kann man mit einer
: IR-Fernbedienung vor dem Objektiv mal ausprobieren. Das Licht ist im Sucher
: sichtbar. Viellecht hat ja hier im Forum jemand Erfahrung mit einem
: Infrarot-Sperrfilter gemacht. Würde mich sehr interessieren.
: Es grüßt Euch FrankB.

Ja, ich!
UV-Licht wird ja schon von Fensterglas stark weggefiltert, von den vielen Linsen eines Zoomobjektivs erst recht (insofern plädiere ich für ein UV-Filter nur als Objektivschutz), aber Infrarot wird durchgelassen, und dieses langwellige "Licht" wird von Linsen weniger stark gebrochen, weswegen viele Fotoobjektive extra eine Einstellmarke für IR haben.
Ich habe deinen Versuch mit der Infrarot-Fernbedienung auch schon gemacht und dabei manuell scharfgestellt. Dabei sieht man, dass man auf die IR-Diode anders fokussieren muss als auf die Fernbedienung als Objekt im sichtbaren Licht. Also sollte man erwarten, dass der IR-Anteil des Tageslichts dazu führt, dass ein unscharfes IR-Bild das eigentlichen Videobild mehr oder weniger überlagert. Ich habe mir ein IR-Sperrfilter gekauft (Hersteller war, glaube ich, Heliopan) und es ausprobiert. Fazit: außer Grünstich kein Unterschied. Den Grünstich habe ich per manuellem Weißabgleich zwar wegbekommen, aber beim Tageslicht-Festwert war er schon störend. Zum Glück hat ihn mein Foto-Video-Fachgeschäft zurückgenommen, er war nicht ganz billig. Ich habe die Sache im Flachland bei Sonennschein ausprobiert. (Die IR-Diode der Fernbedienung war dann fast weg!).
Gruß
Achim



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Antwort von Frank:

: Hallo,
:
: na, wieder mal gereizte Stimmung? Ist aber schade bei einem solch interessanten Thema.
: Bin leider erst jetzt auf diesen Thread gestoßen. Ich sehe die Sache ziemlich genauso,
: wie Achim. Ich möchte nicht auf die eingebauten Graufilter meiner Kameras
: verzichten.
: Ich bin zwar kein Profi, als Wald- und Wiesenfilmer verstehe ich mich allerdings auch
: nicht. Ich arbeite auch mal gerne mit verschiedenen Tiefenschärfeneinstellungen. Da
: ist ein Graufilter nahezu unverzichtbar, da wie bereits geschrieben, der Shutter
: nicht immer gewünscht ist.
: Von UV-Sperrfiltern halte ich auch nicht sonderlich viel, die Argumente sind aber im
: Thread schon dargelegt, so daß ich sie nicht nochmal ausbreiten will.
: Interessant erscheint mir auch der IR-Sperrfilter. Da habe ich mal vor Jahren in einer
: Videozeitschrift eine Abhandlung drüber gelesen. Weiß aber nicht mehr in welcher.
: Der Infrarotanteil des Lichtes soll danach größere Auswirkungen auf die exakte
: Darstellung des Bildes auf den CCD-Chips haben als er UV-Anteil. Habe das leider
: noch nicht ausprobiert, vorstellen kann ich mir das aber, da ja meines Wissens nach
: alle Camcorder einene UV-Sperre eingebaut haben (auch ein Grund, der gegen einen
: extra UV-Filter spricht). Bei Infrarot ist das nicht so. Kann man mit einer
: IR-Fernbedienung vor dem Objektiv mal ausprobieren. Das Licht ist im Sucher
: sichtbar. Viellecht hat ja hier im Forum jemand Erfahrung mit einem
: Infrarot-Sperrfilter gemacht. Würde mich sehr interessieren.
: Es grüßt Euch FrankB.

Hello

möchte einen wichtigen Punkt von Frank"s statement nochmal rausstellen. ND Filter könne helfen bei gegebenen Licht und gewünschtem Shutter die Blende weiter zu öffnen was zu einer verminderten Tiefenschäfe und somit zu gezielterer Gestaltung führt. Allen, die in Richtung "film-look" unterwegs sind, sei dieses Experiment empfohlen.
Just do it! -frank-



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Antwort von FrankB.:

Hallo,

na, wieder mal gereizte Stimmung? Ist aber schade bei einem solch interessanten Thema.
Bin leider erst jetzt auf diesen Thread gestoßen. Ich sehe die Sache ziemlich genauso, wie Achim. Ich möchte nicht auf die eingebauten Graufilter meiner Kameras verzichten.
Ich bin zwar kein Profi, als Wald- und Wiesenfilmer verstehe ich mich allerdings auch nicht. Ich arbeite auch mal gerne mit verschiedenen Tiefenschärfeneinstellungen. Da ist ein Graufilter nahezu unverzichtbar, da wie bereits geschrieben, der Shutter nicht immer gewünscht ist.
Von UV-Sperrfiltern halte ich auch nicht sonderlich viel, die Argumente sind aber im Thread schon dargelegt, so daß ich sie nicht nochmal ausbreiten will.
Interessant erscheint mir auch der IR-Sperrfilter. Da habe ich mal vor Jahren in einer Videozeitschrift eine Abhandlung drüber gelesen. Weiß aber nicht mehr in welcher. Der Infrarotanteil des Lichtes soll danach größere Auswirkungen auf die exakte Darstellung des Bildes auf den CCD-Chips haben als er UV-Anteil. Habe das leider noch nicht ausprobiert, vorstellen kann ich mir das aber, da ja meines Wissens nach alle Camcorder einene UV-Sperre eingebaut haben (auch ein Grund, der gegen einen extra UV-Filter spricht). Bei Infrarot ist das nicht so. Kann man mit einer IR-Fernbedienung vor dem Objektiv mal ausprobieren. Das Licht ist im Sucher sichtbar. Viellecht hat ja hier im Forum jemand Erfahrung mit einem Infrarot-Sperrfilter gemacht. Würde mich sehr interessieren.
Es grüßt Euch FrankB.




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Antwort von Peter:

Hallo, zusammen!

Lesen müßte man können, liebe Leute, lesen! Auch Du mein Sohn, Ikarus! Ich sprach:

-A) Vom Feld- Wald- und Wiesenfilmer (schön daß Ihr Euch dazuzählt)!
-B) Von NEUTRALEN Aufnahmen - wobei mir ziemlich egal ist, wie man sie hinbekommt!
-C) Von der Verwendung von Filtern MIT automatischem Weißabgleich und MIT der automatischen Belichtung. So, wie es der Otto Normalfilmer halt macht.

Wärt Ihr also gedanklich meinen (zugegebenermaßen recht diffizilen) Ausführungen gefolgt, so hättet Ihr erkannt, daß Ihr mit anderen Worten und in einem anderen Zusammenhang genau das gleiche aussagt!
Ich bin ja nicht generell gegen Filter. Ich bin nur der Meinung daß man von den Filtern und deren Wirkung im Zusammen mit der Elektronik des Camcorders ein wenig mehr wissen muß als die Größe des Anschlußgewindes. Man kann mit einem falschen Filter viel mehr kaputt machen als man mit dem richtigen Filter erreichen kann.

-BEI- Ikarus:
Jetzt weiß ich auch, weshalb Dir Deine schöne Panasonic ausgerechnet in der Ostsee abgesoffen ist! Hast Du etwa versucht unter Wasser, nach dem Weißabgleich, den CC-Filter aufzuschrauben ???

Viele Grüße
Peter





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Antwort von Achim:

: Nochmal Hallo Peter!
:
: ND macht Sinn! Wenn die Blende voll zu ist und immer noch zu viel Licht da ist, muss
: der Shutter ran. Und alles jenseits von 1/50 sec ist nicht mehr schön. Deswegen muss
: bei sehr hellem Licht ein Teil durch den ND weggenommen werden.
:
: Gruß, Ego

Hallo Ego
ich stimme dir völlig zu. Gerade der Leica-fan hat diese Probleme nicht! Man kann zwar bei manchen Videokameras auch die Shutterzeit fest auf 1/50 sec. einstellen, die Folge ist aber, dass die Blende sich weiter schließt, als der Bildqualität gut tut. Bei den kurzen Brennweiten der Videokameras ist z.B. eine Blende 22 so winzig, dass an den Rändern dieses nadelstichgroßen Loches Beugungserscheinungen auftreten, die das Bild unscharf machen - deshalb geht die Blendeneinstellung z.B. der Sony VX1000 auch nur bis 11, kleinere Blenden (=größere Zahlen) bringt die Automatik notfalls zustande, sie werden aber nicht im "data code" dokumentiert (wer es nicht weiß: Blende 22 heißt, der Durchmesser des Blendenlochs ist 1/22 der Brennweite).
Dies ist bei Fotokameras noch nicht so tragisch (generell längere Brennweiten), man kann aber in jedem Lehrbuch der Fotografie nachlesen, dass es hier physikalische Einschränkungen gibt, die mit der Wellenlänge des Lichts zu tun haben und nicht zu ändern sind. Ganz kleine Blendenöffnungen bringen nie die volle Abbildungsleistung des Objektivs zur Geltung.
Man lasse mal bei 1/50 sec. den zuschaltbaren ND-Filter einer VX1000 weg und filme bei praller Sonne: die Bilder werden nicht überbelichtet, aber unscharf.
Die VX 1000 (oder 2000 oder 9000) etc. haben zwar zuschaltbare ND-Filter, aber einfachere Kameras können auch einen haben, man merkt nichts davon: an einer der Blendenlamellen ist eine kleine graue Filterfolie angeheftet. Schließt sich bei Sonnenlicht die Blende auf eine sehr kleine Öffnung, dann deckt diese Folie die ganze Blendenöffnung ab, somit muss sich das Blendenloch doch nicht auf so ganz kritische Werte schließen. Außerdem - wie du geschrieben hast - verkürzt die Automatik die Shutterzeit.
Insofern ist ein zusätzliches ND-Filter nicht zwingend, ich habe aber schon gesehen, dass Aufnahmen in dem Moment unscharf wurden, wo die Sonne mit ins Bild kam und die Automatik die Blende entsprechend zumachte.

Achim




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Antwort von Peter:

: ND macht Sinn! Wenn die Blende voll zu ist und immer noch zu viel Licht da ist, muss
: der Shutter ran.

Hallo, Ego!

Das kann doch nicht Dein Ernst sein, oder?

Hast Du schon mal versucht, die Blende (manuell) "voll zu" zu machen und dann noch was zu filmen?? Genausogut kannst Du versuchen, mit dem "Schwarzfilter" zu filmen (Objektivdeckel).

Mit Blende 22 kannst Du den Glühwendel einer 200-Watt Videoleuchte filmen! Erst ab dem 500-Watt Brenner brauchst Du einen Graufilter!

Viele belustigte Grüße
Peter





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Antwort von Ego:

Nochmal Hallo Peter!

ND macht Sinn! Wenn die Blende voll zu ist und immer noch zu viel Licht da ist, muss der Shutter ran. Und alles jenseits von 1/50 sec ist nicht mehr schön. Deswegen muss bei sehr hellem Licht ein Teil durch den ND weggenommen werden.

Gruß, Ego




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Antwort von Peter:

-BEI- Steffen:

Na klar, deshalb ja: Filter im Sinne von Farb- oder ND-Filter sind Quatsch!! Da werden ein paar Leica-Freaks ihre geistigen Altlasten nicht los!

Videoaufnahmen möglichst neutral, möglichst scharf und mit möglichst wenig Bildrauschen - alles andere mach Kollege Computer.
Ebenso schwachsinnig ist es, bei Camcordern auf die eingebauten Effekte, Fotofunktionen, Drucker und sonstigen höheren Blödsin zu schielen. Das ist was für Yuppies, nichts für Videoten! Lichtstark und freigeschaltet muß er sein (der Camcorder, nicht der Yuppi - der ist sowieso unterbelichtet).

Viele videotische Grüße
Peter





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Antwort von Steffen:

Automatisch/manueller Weissabgleich? Who cares? Ziehen wir Computerfreaks nicht eh jeden Film durch 'ne digitale Farbkorrektur? ;-)



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Antwort von Peter:

Hallo!

Nachdem mir meine TRV310 nun schon zweimal aus ca. 1,5m Höhe auf Beton, bzw. Asphalt gedonnert ist, weiß ich was ein UV-Filter und eine Streulichtblende wert sind. Einmal habe ich sie fallen lassen, einmal wurde sie mir samt Stativ umgefahren - und knallte beide Male voll auf die Zwölf! Dank des Filters und der Blende kam ich beide Male mit einem neuen Filter (25,-€) davon. Was ein neuer Camcorder kostet wißt Ihr ja selbst.....
Ein ND-Filter (Graufilter) ist höherer Blödsinn, denn der wird natürlich sofort durch die Automatik egalisiert - also nichts für den Feld- Wald- und Wiesenfilmer. Außer stärkerem Bildrauschen bringt der nichts. Ein (cirkularer) Polfilter ist sicherlich sinnvoll um Spiegelungen zu reduzieren. Am Strand, im Schnee, bei Innenaufnahmen von Vitrinen, Schaufenstern und im Aquarium sehr empfehlenswert. Auf keinen Fall aber einen Polfilter ständig auf dem Camcorder lassen.

Jede Farb- oder ND-Filterfunktion egalisiert sowieso der automatische Weißabgleich. Wenn also die Filterfunktion des UV-Filter echt zum Tragen kommen soll, dann darf der Filter erst nach dem Einschalten des Camcorders augesetzt werden, denn der Weißabgleich wirkt bis hinein in den Ultra-Bereich!

Also, einen UV- oder einen Skylightfilter empfehle ich einfach nur als Objetivschutz und davor einen Streulichtschutz aus Gummi (15,-€ bei HAMA). HRC kann, muß nicht sein. Nachdem ich den ersten für 80,-DM zerdeppert habe, habe ich mir die billigen für 25,-DM (nicht €) geholt. Ich kann keinen Unterschied feststellen. Lieber sollte man darauf achten, möglichst dünne Ringe zu bekommen um den Filter bei Einsatz eines Zooms oder eines Weitwinkels nicht abnehmen zu müssen (Vignettierung).
Wer solch einen Filter tatsächlich als "Filter" benutzen will, dem rate ich, sich einmal näher mit der Belichtungsautomatik und dem automatischen Weißabgleich seines Camcorders zu beschäftigen. Auf einem modernen Camcorder (bei normaler Benutzung) ist außer dem Polfilter jeder Filter "Perlen vor die Säue". Während des Einschaltens, beim Weißabgleich und von der Belichtungsautomatik werden Filter sofort egalisiert.

Da ist man mit einem Satz Farbfolien oder Farbkarten besser bedient (hatten wir schon mal einen ganzen Thread drüber).

Viele Grüße
Peter





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Antwort von Achim:


: UV-Filter und ND-Filer. Ein Polfilter (nimmt auch Blenden weg, aber da tuts ein ND
: ebenso) ist gegen Spiegelungen - und Scheiben wirst Du auf dem Meer nicht allzuviele
: haben ...


Widerspruch! Auch der ND-Filter nimmt den UV-Anteil weg, ein zusätzliches Glas bringt nur mehr Streulicht.
Achim.



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Antwort von Steffen:

UV-Filter und ND-Filer. Ein Polfilter (nimmt auch Blenden weg, aber da tuts ein ND ebenso) ist gegen Spiegelungen - und Scheiben wirst Du auf dem Meer nicht allzuviele haben ...



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Antwort von Oliver:

: Ich mache im Juli einen Segeltörn....und stehe vor der selben Frage...UV filter oder
: Pol Filter?

Wollte ich auch gerade fragen, bin im Sommer auch auf dem Wasser - viel Wasser und viel Licht...

Grüsse, Oliver



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Antwort von Pepo:

Ich mache im Juli einen Segeltörn....und stehe vor der selben Frage...UV filter oder Pol Filter?



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Antwort von Reinhard:

: ....auf jeden Fall ist ein Filter immer ein guter Objektivschutz gegen Sand, Staub und
: Wassertröpfchen. Ergebnisse kannst Du aber nicht im Sucher sehen, da dieser zu
: unempfindlich ist. Selbst bei einem Zirkular-Poolfilter sehe ich im Sucher nichts
: bei meiner XM-1. Du kannst nur die Ergebnisse vergleichen.
:
: viel Spass beim Hobbby.
: Lothar

Servus,

obwohl ich früher beim Dia-Fotografieren meistens ein UV-Filter verwendete, bin ich beim Videofilmen davon in der Zwischenzeit abgekommen. Zwei Gründe:

a.) Diafilm reagiert auf zu viel Blauanteile in der Luft (Gebirge, Meer) sensibel - bei VideoCams gleicht der automatische Weißabgleich den höheren Blauanteil von selbst aus. Farbmäßig bringt es somit nichts.

b.) Mir sind bei Gegenlichtaufnahmen trotz HMC-Vergütung verstärkt Reflexionen aufgefallen, auch Staubkörner sind auf dem UV-Filter besser zu sehen, weil etwas näher am Tiefenschärfebereich.

Dass ein UV-Filter ein gewisser Schutz für die Frontlinse ist, ist natürlich klar. Ich arbeite jetzt "ohne", investierte in ein paar gute Augengläser-Putztüchlein für die Frontlinse und leb' mit dem Risiko.

Liebe Grüße,
Reinhard

Reinhards Videoschnitt-HP


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Antwort von Lothar Preiser:

....auf jeden Fall ist ein Filter immer ein guter Objektivschutz gegen Sand, Staub und
Wassertröpfchen. Ergebnisse kannst Du aber nicht im Sucher sehen, da dieser zu unempfindlich ist. Selbst bei einem Zirkular-Poolfilter sehe ich im Sucher nichts bei meiner XM-1. Du kannst nur die Ergebnisse vergleichen.

viel Spass beim Hobbby.
Lothar



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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
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