Post-Pro-Face:
Deutlich ist bei diesen Vergleichsshots zu sehen, wie in After Effects vorgegangen wurde. Es wurden zwei Versionen des Kopfes erstellt: Eine Schwarz-Weiss-Variante und deckungsgleich darunter eine Variante mit extrem gepushten Farben. Über das Anlegen von Masken mit unterschiedlichem Verlauf wurde per Rotoskoping das Make-Up genau in der Form und Farbkraft erstellt, wie es in die finale Sequenz eingehen sollte. Glücklich wer für solche Aufgaben ein Grafik-Tablet zur Hand hat. Je nach Bewegungsgeschwindigkeit des Kopfes müssen die Masken in kürzeren oder längeren Intervallen nachgezogen werden. Über die Transparenz und die Ausweitung der Masken kann hiernach jede einzelne Gesichtspartie mit einem eigenen Farbton und Verlauf animiert werden.
Animation Make-Up:
Um einzelne Make-Up-Akzente wie beispielsweise die Augenbraue in Verbindung mit dem hier eingesetzten Partikel-System einfärben zu können, muss letztlich nur noch die Maske, die auf der Augenbraue liegt, in ihrer Ausweitung animiert werden. Das Masken-Ausweitungs-Parameter in After Effects stellt das maskierte Objekt stets vom Mittelpunkt der Maske her frei - perfekt für entsprechend längliche Formen, die zentral freigestellt werden sollen.
Set-Up Mask-Shapes Blume:
Die Blume besteht lediglich aus Masken und wurde ausschließlich in After Effects gebaut. Für die Form der Blütenblätter oder für das angelegte Hintergrundsbild zur Farbgebung hätte sicherlich auch Photoshop benutzt werden können. Die Beschränkung auf After Effects bringt hierbei jedoch den Vorteil der Maskenanimation ohne die das Wachstum nur schwer zu realisieren ist, will man nicht auf ein 3D-Programm zurückgreifen. Als farbgebender Hintergrund diente ein unregelmäßiger Farb-Verlauf von einem dunklen Mittelpunkt ausgehend und in Orange-Töne hineindifundierend.

Die Unregelmäßigkeit wurden ebenfalls - wen wundert`s - mit Masken hergestellt. Die Oberflächen-Struktur der Pflanze besteht aus dem Raster-Effekt von After Effects und die Wölbung der Blätter wurde mit entsprechenden Verzerrungsfiltern realisiert. Wichtig für die Raum-Wirkung der Blüte ist die Anordnung der einzelnen Blätter auf je einer Ebene die im 3-D-Raum von After Effects so positioniert werden, dass die einzelnen Blätter mit gesetzten 3-D-Lichtern interagieren. Die Oberflächenstruktur wird durch die Stärke des Glanzlichtes bestimmt.
