Video-AF und -MF-Funktionen

Nachdem die Fujifilm X-H2S hier eine gute AF-Leistung abgeliefert hatte waren wir auch ziemlich gespannt, wie sich die X-H2 hier verhalten würde. Wir sind hierbei unserer eigenen Empfehlung für die X-H2S als Gimbal-Cam gefolgt und haben diesmal den DJI Ronin RSC2 zu unserem Tageslichtdreh mit Caro mit dazugenommen.



Interessiert waren wir hier vor allem an der AF- und Tracking-Performance der X-H2S und haben entsprechend das von uns hier genutzte XF16-55mm F2.8 R LM WR fast ausschließlich bei einer komplett offenen Blende F2.8 betrieben. Als AF-Modus kam hierbei der kontinuierliche AF inkl. Gesichts- und Augenerkennung zum Einsatz.



 Fujifilm X-H2 und DJI Ronin RSC2
Fujifilm X-H2 und DJI Ronin RSC2


Bei den Gimbal-Sequenzen zu Beginn des Testclips haben wir und immer wieder auch auf einem Halbkreis-Radius um Caro herum bewegt.



Hierbei musste das AF-System wechselnde Motive wischen Caros Vorderseite inkl. Gesicht und Augen, Halbprofil sowie Hinterkopf erkennen und entsprechend tracken. Und zumindest für die Kombination Fujfilm X-H2 und XF16-55mm F2.8 R LM WR können wir sagen, dass das neue AF-System hier gute Arbeit leistet. Zwar würden wir bei der X-H2 – genauso wie bei der X-H2S - gerne auch eine frei wählbare Objekt-Tracking-Funktion sehen, aber das Augen-und Gesichtstracking funktionierte bei unseren Testaufnahmen auf angenehm hohem Niveau. Unsere Gimbal-Empfehlung für die neue Fujifilm-Kameras halten wir damit also weiter aufrecht.





Fujifilm X-H2 und XF16-55mm F2.8 R LM WR
Fujifilm X-H2 und XF16-55mm F2.8 R LM WR


Auch bei unseren handgehaltenen Autofokus-Aufnahmen haben wir das XF16-55mm F2.8 R LM WR bei offener F2.8 inkl. Vario-ND betrieben. Und auch hier erwies sich das Augen- und Gesichtstracking der X-H2 als zuverlässig - auch bei unterschiedlichen Videoauflösungen und Frameraten. So haben wir hier sowohl in 4K H.265 All-I mit 50p als auch in 8K ProRes HQ mit 25p aufgenommen und beide Male eine solide AF-Performance erhalten.



Erstmalig bei der X-H2 (und mittlerweile via Firmware-Update auch bei der X-H2S) hat Fujifilm einen neuen MF-Assistent / Fokusindikator integriert.



Fujifilm X-H2 im Praxistest: Günstigere X-H2S-Alternative mit starker Videoperformance : Fokusindikator


Dieser funktioniert ähnlich wie bei Canon der von uns sehr geschätzte „Focus Guide“. Hierbei wird im manuellen Fokusbetrieb bei der Videoaufnahme ein Zeiger eingeblendet, der die Drehrichtung des Objektivs bis zum Schärfepunkt anzeigt. Hat man die Schärfe gefunden, befindet sich der Zeiger in der Mitte und das Symbol färbt sich grün - in unseren Augen eine sehr gute Umsetzung.



Unser Tip für manuelles Fokussieren mit Original Fujinon-Objektiven:



Teilweise unterscheidet sich die manuelle Focus-By-Wire Umsetzung von Objektiv zu Objektiv jedoch recht deutlich. Das höherwertige XF16-55mm F2.8 R LM WR bietet beispielsweise eine gut abgestimmte Dämpfung des Fokusrings und insgesamt fühlt sich der manuelle Fokus hier recht präzise an. Beim Fujinon XF 16-80mm F4 R OIS WR fehlt eine entsprechend hochwertige Dämpfung und das Fokus-by-Wire System hinterlässt hier einen eher schwammigen Eindruck. Wer also häufiger manuell fokussiert, erhält hier beim XF16-55mm F2.8 R LM WR spürbar mehr Qualität.




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