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Adobe Premiere 6. Digitaler Videoschnitt, DV und Streaming Video.

Hier haben wir eines der Standardwerke zu Premiere 6 unter die Lupe genommen.

// 17:55 Fr, 2. Aug 2002von
BildGerhard Koren, Birgit Ewert

Adobe Premiere 6. Digitaler Videoschnitt, DV und Streaming Video.


Galileo Press 2001


416 Seiten / gebunden


ISBN: 3-89842-156-2


Preis: EUR 49,90





Dieses Buch eignet sich als Anleitung vor allem für Anfänger im Bereich Videoschnitt. Selbst wenn man schon einige Zeit mit dem Programm herumgewurschtelt hat, ohne ganz zu verstehen, was man tut, kann die Lektüre sehr hilfreich sein. Von unterschiedlichen Capture-Verfahren über die Handhabung von Schnittwerkzeugen bis Titeln und Export wird hier alles relativ leicht verständlich und ausführlich beschrieben. Als Nachschlagewerk eignet es sich dagegen nur bedingt, obwohl es natürlich einen ganz passablen Index hat.



Das Hauptaugenmerk liegt klar auf der Praxis: Viele kleine Tutorials, die Schritt für Schritt durchgearbeitet werden können, verdeutlichen die verschiedenen Arbeitsmomente eines Projektes (Videomaterial wird auf einer CD-ROM mitgeliefert). So findet sich auch gleich auf den ersten Seiten ein Schnelleinsteiger-Tutorial, in dem in einigen Schritten ohne große Erklärungen -- die folgen später -- gezeigt wird, wie man mit Premiere arbeitet. Für Anwender, die die die Methode "learning by doing" vorziehen, statt erstmal 15 Seiten Theorie lesen zu müssen, ist das sicher gut.



Sehr praktisch sind im Kapitel "Rund um Premiere" die Tips zur Ausstattung (zur Frage "Firewirekarte oder richtige Videoschnittkarte"), und überhaupt finden sich alle paar Seiten hilfreiche Hinweise mit tiefergehendem Wissen oder Tips zur Optimierung des Arbeits-Flows. Auch die vielen Screenshots mit Pfeilhinweisen tragen zum Verständnis der Programmbedienung bei.



Allerdings haben wir einen Kritikpunkt, und zwar in Sachen Codecs (da sind wir ja bekannterweise etwas penibel):



Zwar sind auf den ersten Seiten allgemeine Grundlagen zu digitalem Video skizziert, auch bezüglich Codecs. Den Hinweis, daß es eine Vielzahl unterschiedlicher DV-Codecs gibt, die unterschiedliche Eigenschaften haben und entsprechend unterschiedliche Performance beim Schnitt bringen (zB. was Geschwindigkeit angeht), vermißt man hier jedoch. Es heißt nur, daß Adobe es glücklicherweise so eingerichtet hat, daß Premiere 6 "DV spricht" und man deshalb keinen DV-Codec installieren muß. Auch wenn das Thema für Anfänger harter Tobak ist, so hätten einige Sätze zur Möglichkeit, andere Codecs auf dem System zu installieren, zur Vollständigkeit beigetragen. Als Stichwort im Index sucht man DV-Codecs übrigens vergebens.


Die Tatsache, daß man, sofern es die Festplattenkapazität erlaubt, möglichst immer sein Material nativ im DV-Format schneiden sollte, auch wenn man nachher das ganze für eine Video-CD oder das Netz exportiert, wurde unserer Ansicht nach auch nicht klar genug betont.



Alles-in-alles ist das Buch eine gute praxisorientierte Ergänzung zum eher dichten Handbuch, und ermöglicht Premiere-Novizen einen schnellen Einstieg in die Welt des DV-Schnitts. Und danach ab ins Freischwimmerbecken!




Ein Kapitel zum Thema Digitalisierung und Vorbereitung von Rohmaterial gibt´s als Leseprobe online.



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