Der österreichische Regisseur Herbert Brödl verwebt in seinen Filmen die fiktionale Darstellung mit einem dokumetarischen Blick. Sein Augenmerk liegt dabei auf den Mythen fremder Kulturen. Sein in poetischen Bildern erzählter Film „Eclipse“ (eklipsis, griech.=Verfinsterung) von 2002 spielt in einer kleinen Stadt in Amazonien.
Mitten im Urwald am Rio Negro leben die Schriftstellerin Pia (Betty Gofman) und der Maler Gil (Matheus Nachtergaele). Pia arbeitet an einem Buch über den britischen Astronom Arthur Eddington, dem es 1919 gelang, Einsteins Relativitätstheorie während einer Sonnenfinsternis experimentell zu bestätigen. In der Nacht einer Mondfinsternis wird Pia ermordet. Gil ist völlig aus der Bahn geworfen und lebt von nun an in einer Schattenwelt. Er verlässt den Ort und kehrt erst zwei Jahre später wieder in das Haus zurück. Dort ist Pia immer noch für ihn lebendig. Kraft ihrer Liebe und durch die junge Elsa findet er ins Leben zurück. Trifft dann aber auch Pias Mörder. |