ich filme mit der Canon 7d in 720/50p und schneide meine Clips mit vdl 17 plus und gebe dann in mpeg4 - h64 und 25p aus. Allerdings habe ich immer das Problem, dass ich bei Blendenübergängen starke Artefakte/Pixeln bekomme, wenn ich vorher eine Zeitlupe angelegt habe. Ein Beispielmal hier: http://www.lineup-shots.com/video/winte ... index.html
Woran kann das liegen? Was muss ich ändern? Wenn ich als AVI/mjpeg ausgebe, ist es nicht ganz so schlimm.
Über Hilfe wäre ich unheimlich dankbar.
Antwort von jwd96:
Das sind einfach Kompressionsartefakte. Höhere Bitrate/Qualität auswählen, dann könnte das Problem schon behoben sein.
Antwort von Axel:
Wenn ich als AVI/mjpeg ausgebe, ist es nicht ganz so schlimm.
Je weniger stark komprimiert du aus dem NLE ausgibst, desto besser wird die Qualität der VORLAGE sein. Das Rendern von Effekten aus einem H.264-Footage direkt in ein fadenscheiniges Webfilmchen kann nur Artefakte produzieren.
Aus der o.e. Vorlage musst du mit guten Tools und mehreren Encoding-Durchgängen das Upload-Video erstellen.
Antwort von paipel:
nee, auch die Originaldatei, die ich als mpeg4 mit 30mb/sek gerendert habe und ca. 2gb gross ist, zeigen Artefakte. Das kann es wirklich nicht sein.
Antwort von Axel:
Mpeg4 ist keine Qualitätssuppe, sondern eine Erbswurst. 30 Mbit bei HD und Qualität? Lächerlich.
Antwort von B.DeKid:
Lass mal frei / Mach mal zwischen den Sequenzen 1 - 2 Frames Black dann solltest du keine Probs haben teste das mal.
MfG
B.DeKid
Antwort von paipel:
@ BdeKid: Danke für den Tip, habe ich gerade probiert und ändert nichts. An der Zeitlupe kann es nicht liegen, da es bei z.B. Schwarzblende und normaler Speed auch extrem Pixelt/artefakt! Ich weiss echt nicht mehr weiter. Da habe ich nun mein ganzes Erspartes in teures Equipment gesteckt und kann trotzdem keine annähernd befriedigenden Ergebnisse erziehlen.
Antwort von paipel:
Ich habe das Problem noch einmal etwas genauer einkreisen können. An der Datenrate liegt es auf gar keinen Fall und bei weichen Blenden/Kreuzblenden kommt es auch zu keinen Artefakten. Problematisch sind mit vdl 17 plus hd die Schwarzblenden. Ich habe mal ein paar Clips zum Download bereitgestellt und würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr das mal damit und vdl 17 probieren würdet. Hier mal der Downloadlink: http://www.dateihosting.de/file/details ... lclips.zip
Über Rückmeldung diesbezüglich würde ich mich von den Holfewilligen unheimlich freuen, da ich mitlerweile schon unzählige Stunden vor dem Rechner mit allen möglichen Tests verbracht habe.
Vielen Dank schon einmal.
Antwort von Axel:
Ich habe es erst heute in HD sehen können. Die Pixelschwärme bei Auf- Ab - und Überblendungen sind eindeutig Kompressionsartefakte. Hierbei geht es in erster Linie um die Datenrate, wie jwd96 ("JottWeeDee", Düsseldorfer Kürzel für "janz weit draußen", Nachbar?) schreibt, aber nicht nur. Das Problem ist auch, dass Magix in diesen Codec rendern muss. Wie du siehst, betrifft diese Art von Artefakten nur Pixel (Deckkraft-Änderung), die Magix neu berechnen musste. Ich kenne die Export-Optionen von Magix nicht, aber du hast selbst gemerkt, dass es in Mjpeg weniger war. Wenn du in den richtigen Codec gerendert hättest, wäre es weg. Mir ist schnuppe, ob du das glaubst. Seit NLEs die Mpeg4-Formate nativ schneiden, glauben die Leute, sie könnten auch in diesen Formaten direkt wieder ausgeben (Heulen und Zähneklappern in zahlreichen Was mache ich falsch?-Threads). Können sie, aber harte Schnitte, keine einzige Neuberechnung. Adobe geht auch ganz gut mit diesen Originaldateien um, aber die Grenze ist auch hier schnell erreicht.
Wenn du es dann ohne Artefakte im Original hast, kommt immer noch das Problem, dass du es für's Web viel kleiner rechnen musst, und dann können diese Artefakte wieder da sein. Da muss man dann an der Ausgabe schrauben. Aber zunächst braucht man das saubere Original.
Dann gibt es noch zwei weitere Arten von Artefakten in deinem Video, von denen ich aber glaube, dass sie vom Umgang mit der 7D kommen:
> zweite Einstellung, Schild "Timmendorf ..." - das Bild wackelt und schwimmt merkwürdig, wie bei einer Lufthitzeverzerrung (notorischer Fehler: Im Winter keine Häuserdächer filmen!). Das Bild wackelt vermutlich geringfüigig, weil es möglicherweise windig war, dein Stativ billig, die Brennweite lang und ein Bildstabi (?) im Spiel. Ursprünglich schrieb ich, es sei ein "Rolling Shutter" vom Chip, aber dazu bewegt sich zu wenig im Bild. Bildstabi (bei Video immer ausschalten!).
> dritte Einstellung, dieser Steg am Horizont (Landratte, daher richtiger Name nicht geläufig) flimmert. Das ist notorisch für das Aliasing der DSLRs. Man lernt, verdächtige Motive zu erkennen. Dann hilft es, sie aus zwei geringfügig unterschiedlichen Winkeln aufzunehmen (mit Zoomoptik leicht ein- oder auszuzoomen) und die Chancen stehen sehr gut, dass man hinterher eine moireefreie Aufnahme hat. Auch ist 720p anfälliger dafür als 1080p. Ebenfalls ist es ungünstig, im jeweiligen picture profile die Schärfeinstellung woanders zu haben als ganz links (=ohne künstliche Nachschärfung).
EDIT: Zu guter letzt die gute Nachricht: Tilgst du alle Übergänge aus deinem Video, bist du nicht nur die Artefakte los, sondern auch das Signal Achtung, hier kommt ein Amateurvideo. In dieser SlashCam-Umfrage entscheiden 12 von 12 Teilnehmern, dass Übergänge peinlich sind (einer davon parteiisch: ich).
Antwort von carstenkurz:
Nebenbei - an der Audioqualität könnte man auch mal was machen ;-)
Ich empfehle gegebenenfalls, noch etwas mehr teures Geld in ein paar brauchbare Boxen und Ohren zu investieren.
Ansonsten ditto, die Pixelage ist ein Codec/Interframe-Datenratenproblem.
Nur Geld zu investieren reicht halt nicht, ein Abi oder eine Berufsausbildung kannst Du auch nicht im Laden kaufen.
- Carsten
Antwort von paipel:
Danke für die vielen Tips. Aber dann helft mir doch mal mit dem Ausgabecodec. Womit sollte ich es denn mal probieren, mit welchen Einstellungen?
Die Bemerkung mit Abi, etc. ist übrigens unnötig gewesen und tut nicht zur Sache.
Antwort von B.DeKid:
Kann Video Deluxe mit Avid DNxHD umgehen?
Wenn ja kannst du es damit mal versuchen.
MfG
B.DeKid
Antwort von burning:
Hallo!
Magix hat doch immer beim Rendern immer die Option ("Schnelles Rendern benutzten" ) jedenfalls kenne ich das so von älteren magix versionen mit mpeg2.
Dieses Häkchen ausschalten. Dann dauerts zwar länger, aber magix rechnet richtig.
Antwort von carstenkurz:
Die Bemerkung mit Abi, etc. ist übrigens unnötig gewesen und tut nicht zur Sache.
Ja, stimmt, die ist genauso nutzlos wie
Da habe ich nun mein ganzes Erspartes in teures Equipment gesteckt und kann trotzdem keine annähernd befriedigenden Ergebnisse erziehlen.
Erfahrung und Wissen kann man halt nicht kaufen. Und wenn Dir jetzt jemand sagt, wo man den Haken hinmachen muss, dann hast Du auch nix gelernt.
- Carsten
Antwort von paipel:
@ Carsten: Falsch, Wissen kann man kaufen. Es sei denn du hast in deinem Dorf keine Buchandlung.
Desweiteren habe ich hier nicht gepostet, weil ich was lernen wollte, sondern schnell eine Lösung für mein Problem!
Wenn ich hätte was lernen wollen, hätte ich noch mehr Geld investiert und mir ein Buch gekauft.
Ich glaube, jetzt habe ich doch was gelernt.
Antwort von rainermann:
Die Bemerkung mit Abi, etc. ist übrigens unnötig gewesen und tut nicht zur Sache.
Ja, stimmt, die ist genauso nutzlos wie
Da habe ich nun mein ganzes Erspartes in teures Equipment gesteckt und kann trotzdem keine annähernd befriedigenden Ergebnisse erziehlen.
Erfahrung und Wissen kann man halt nicht kaufen. Und wenn Dir jetzt jemand sagt, wo man den Haken hinmachen muss, dann hast Du auch nix gelernt.
- Carsten
Tja, Dein Post mag manchen nicht gefallen, aber ich kann Dir nur beipflichten.
Antwort von domain:
Du könntest dir ja mal den http://www.alivemedia.net/hd-video-converter.htm als Demo herunterladen und versuchen, deine h.264 Files in mpeg2 mit der Option 35 Mbit zu konvertieren. Das funktioniert im Batchmodus für beliebig viele Files und liefert meiner Meinung nach eine gute Qualität.
Dann bis inkl. zum finalen Rendern dabei bleiben. Der WD-Player kann dieses Material auch locker abspielen.
Antwort von Axel:
Du könntest dir ja mal den http://www.alivemedia.net/hd-video-converter.htm als Demo herunterladen und versuchen, deine h.264 Files in mpeg2 mit der Option 35 Mbit zu konvertieren. Das funktioniert im Batchmodus für beliebig viele Files und liefert meiner Meinung nach eine gute Qualität.
Dann bis inkl. zum finalen Rendern dabei bleiben. Der WD-Player kann dieses Material auch locker abspielen.
Das Mpeg4 der 7D hat ja ~ 40 Mbit/s (derselbe Film, den man als Webfilm in mp4 typischerweise nur mit 7 Mbit/s codiert). Eigentlich sollte man annehmen, dass es besser ist als Mpeg2 mit 35 Mbit/s. Aber es ist wohl sehr hastig und damit "dumm" encodiert, und nur deswegen muss die Datenrate so hoch sein.
Tatsächlich haben ja viele sehr gute Erfahrungen mit EX (ebenfalls FullHD Mpeg2 mit 35 Mbit/s). Ob es hier nur an der Software liegt, dass man nativ (d.h. in dem Fall Export wiederum als EX!) ohne weiteres sogar viel mehr damit machen kann als nur doofes Faden?
Zumindest ist die Datenrate hierbei konstant. Eine konstante Datenrate verhindert z.B., dass der Encoder zu den schwarzen Frames des Fade-Übergangs hin die Datenrate abwürgt (weil ein schwarzes Bild sich effektiv mit dem minimalen Aufwand beschreiben lässt, ein Problem, das bei einer Ausgabe für's Web wieder auftaucht).
Aber paipel müsste direkt seine Timeline so exportieren. Es geht eben darum, dass die Deckkraft, in dem Programm in dem sie geändert wurde, mit größerer Genauigkeit berechnet werden kann, nicht nach dem Export ...
Antwort von dienstag_01:
Ich hab mal aus dem Material zwei kleine Beispiele gerendert.
Die Datenrate von 3 Mbit ist für diese Filmgröße schon groß.
Einmal als CBR und einmal als VBR, kann man ja mal sehen, ob es da Unterschiede gibt.
Antwort von dienstag_01:
Zweites Beispiel.
Antwort von Axel:
Mein Versuchsclip hat 720 x 1280 anstatt 640 x 360. Das Banding (vor allem im zweiten Bild sichtbarer abgestufter Helligkeitsverlauf beim Himmel) ist schon im Original, bei der Datenrate natürlich verstärkt. Dass es überhaupt da ist, liegt vermutlich an einem schlechten picture profile bei 8-bit. Man sieht, bei direktem Rendern in den nativen Codec, dass sich diese Artefakte sofort extrem verstärken.
Verwendet wurde der x264 Encoder - den ich nicht fachgerecht bedienen kann. Ich habe lediglich angeklickt Datenrate auf 3 Mbps begrenzen, 100 % Qualität, 1st-Pass von Turbo auf slow (higher quality) sowie Multipass.
Ich weiß, dass das Endresultat auf YouTube etc. von der Rate her eher noch etwas darunter liegt, aber eine 7 Mbps - Version hätte definitiv keine sichtbaren Blockartefakte mehr und auch kein verstärktes Banding, und darunter sollte man gar nichts uploaden. Das ist also hier nur um der Vergleichbarkeit halber.
Gerendert habe ich, da ich was anderes nicht auf dem Rechner habe, mit FCP und ProRes. Aus Erfahrung weiß ich, dass in DV, HDV und EX die Resultate dieselben wären, da ein Fade-in+out nichts ist, was einen Codec in die Knie zwingt.
Nur eben Mpeg4. Wie man sieht.
Erschwert wird natürlich ein gescheites Ergebnis durch 59,dings fps. 25 fps sind die einfachste Art, ein Video schon mal zeitlich zu komprimieren. Uraltes Konzept.
Antwort von Angry_C:
Mpeg4 ist keine Qualitätssuppe, sondern eine Erbswurst. 30 Mbit bei HD und Qualität? Lächerlich.
Was für ein pauschaler Quatsch!
Wenn man es richtig macht, kann man mit 30 mbit sehr wohl eine tolle Qualität hinbekommen, aber das geht nunmal mit Magix 50 € Programmen nicht.
Jedenfalls habe ich bombastische Bluray Rips, die gerade mal mit 15 mbit encodiert wurden.
Da muss schon ein heftiger Fehler vorliegen, wenn das 2 GB Material die gleichen Artefakte ausweist.
Antwort von Axel:
@Angry_C
Mpeg4 kann mit erheblich kleineren Datenraten als 30 Mbit/s hervorragende Qualität haben. Deine Blu-ray-Rips müssen nur Datenreduktion betreiben, das ist überhaupt kein Problem. Es gab schon immer DivX-Rips auch von DVDs, bei denen weniger als ein Zehntel der Originalgröße noch sehr ansehbar war.
Ich glaube bestimmt, dass es bessere Encoder gibt als die in Magix, aber dein Einwand hilft dem TO nicht.
Die Erbswurst-Bemerkung bezieht sich auf die Anforderung an das Programm, gleichzeitig komplex zu berechnen und komplex zu reduzieren, die vorliegt, wenn man in Mpeg4 rendert. Das Bild sollte sagen: Man schmeckt ab, während man der Brühe die Flüssigkeit entzieht, wohl bekomm's!
Das Prinzip, Berechnungen in möglichst guter Qualität durchzuführen, ist schon alt. Sobald man es nicht mehr zu beachten braucht, werden wir es erfahren.
Antwort von Angry_C:
@Angry_C
Mpeg4 kann mit erheblich kleineren Datenraten als 30 Mbit/s hervorragende Qualität haben. Deine Blu-ray-Rips müssen nur Datenreduktion betreiben, das ist überhaupt kein Problem. Es gab schon immer DivX-Rips auch von DVDs, bei denen weniger als ein Zehntel der Originalgröße noch sehr ansehbar war.
Ich glaube bestimmt, dass es bessere Encoder gibt als die in Magix, aber dein Einwand hilft dem TO nicht.
Die Erbswurst-Bemerkung bezieht sich auf die Anforderung an das Programm, gleichzeitig komplex zu berechnen und komplex zu reduzieren, die vorliegt, wenn man in Mpeg4 rendert. Das Bild sollte sagen: Man schmeckt ab, während man der Brühe die Flüssigkeit entzieht, wohl bekomm's!
Das Prinzip, Berechnungen in möglichst guter Qualität durchzuführen, ist schon alt. Sobald man es nicht mehr zu beachten braucht, werden wir es erfahren.
Gut, mir war deine Aussage zu pauschal. So wie du es jetzt erklärst, passt"s besser:-)
Antwort von joerg-emil:
Hi paipel,
hast du beim Export die Option 2-Pass ausgewählt?...das hat bei mir zu erheblicher Qualitätssteigerung geführt.