| Video TS-Verzeichnise verarbeiten
Frage von Wolfgang Barth:
Bjoern Mehlhorn schrieb:
> Nun suche ich ein oder mehrere Programme, die folgende Einzelprobleme > lösen: > - Brennen von mehreren VOB-Filmen auf eine DVD-R (;4,7 GB oder 1,4 GB) > mit Menü, so daß man diese im PC und auf dem DVD-Recorder abspielen > kann - quasi als Archiv
Im Prinzip brauchst du nur IfoEdit und eine Anleitung wie die Umbenennung der Dateien erfolgen muss.
ReJig könnte noch für dich nützlich sein. Darin findet sich ein IfoEdit und eine DVD Author-Komponente die allerdings zum Zusammenfügen nicht geeignet ist. Dafür kann man damit allerdings auch demuxen und man kann die Dateien ein bisschen verkleinern, wenn eine DVD nicht ausreicht.
Um mehrere Filme mit Menü zu versehen nimm DVDAuthor z.B. mit DVDAuthorGUI als Oberfläche. Das arbeitet auf den demuxten Dateien, also bei denen Bild und Ton getrennt sind.
mfg wb
Antwort von gerhard26:
Bjoern Mehlhorn schrieb:
> Hallo, > > ich habe von meiner Kamera (;1,4 GB-DVD-RWs) oder von meinem > DVD-Recorder (;4,7 GB-DVD-RWs) immer ein Verzeichnis auf der DVD-RW mit > dem Namen VIDEO TS. > Darin sind .BUP-Dateien, .IFO-Dateien und .VOB-Dateien. > Die VIDEO TS.VOB ist das Menü - das kriegt man ja einfach raus.... Die > VTS 01 1.VOB u.s.w. sind die Filme. > > Nun suche ich ein oder mehrere Programme, die folgende Einzelprobleme > lösen: > - Brennen von mehreren VOB-Filmen auf eine DVD-R (;4,7 GB oder 1,4 GB) > mit Menü, so daß man diese im PC und auf dem DVD-Recorder abspielen > kann - quasi als Archiv > - ggfs. Verwaltung der einzelnen Szenen - am besten durch separieren > der VOB-Dateien in einzelne Szenen. > - Dann bei Bedarf Editieren der Szenen (;am Anfang nicht so wichtig...) > > Primär suche ich (;zur Entlastung der Festplatte und für sinnvolle > Sicherungskopien) ein Programm, was mir nur ersteres leistet - eine > lauffähige 4,7 GB-DVD aus mehreren VIDEO TS-Unterverzeichnissen > zusammenwürfeln und brennen. > > Ich habe bereits die NERO-Burning-Suite (;beim Brenner dabei) und > diverse Freeware-Tools. > > Nur weiß ich leider nicht, womit ich die erfolgversprechendsten > Versuche zunächst starten sollte. > > Viele Weihnachtsgrüße > > Björn
Hallo, Björn,
es gibt eine ganz einfache Methode, die VOB Dateien zu verarbeiten: einfach auf den PC kopieren und .VOB umbenennen in .mpg (;ist nämlich nichts anderes!). Damit lassen sich die Dateien auch mit allen einschlägigen Programmen kombinieren, allerdings muß man sich das Menü selber machen (;ich hab bis jetzt zumindest noch keinen Weg gefunden, das DVD-Menü zu verwenden...). Ich mache das mit Pinnacle Studio 9, was super gut, einfach bedienbar und recht preiswert ist (;inzwischen gibt es auch Studio 10 - was aber nur wichtig ist, wenn man mit HDDV arbeiten will; somit kriegt man Studio 9 sicher noch preiswerter, d.h. so um die 50-60 EUR). Ich hoffe, das hilft weiter
Schöne Weihnachtsgrüße
Gerhard
Antwort von Wolfgang Barth:
gerhard26 schrieb: > > es gibt eine ganz einfache Methode, die VOB Dateien zu verarbeiten: > einfach auf den PC kopieren und .VOB umbenennen in .mpg (;ist nämlich > nichts anderes!). Damit lassen sich die Dateien auch mit allen > einschlägigen Programmen kombinieren, allerdings muß man sich das > Menü selber machen (;ich hab bis jetzt zumindest noch keinen Weg > gefunden, das DVD-Menü zu verwenden...).
Etwas genauer:
In ".vob" Dateien steckt ein mpeg2 codiertes Video, genau wie es auch eine üblicherweise mit der Endung ".mpg" versehene PC-Datei enthält.
Allerdings ist die "Verpackung" der Daten unterschiedlich innerhalb der Datei. Vielen pc-Programmen ist das egal, so dass sie ".vob" genau wie ".mpg" verarbeiten. Aber umgekehrt wird es nicht gehen. Eine PC-Datei vom Typ ".mpg" mit einem MPEG2 Film drin kann man nicht einfach in VOB unbenennen und als Teil einer Video-DVD verwenden.
Es gibt noch andere "Verpackungen". Häufig findet man auch ".ts" Dateien, die einen "Transport-Stream" mit MPEG2 enthalten, wie man ihn üblicherweise beim Digital-TV DVB-S kennt.
Wolfgang
Antwort von Jürgen He:
Dr Bjoern Mehlhorn schrieb: > Das klingt gut - dann ist die Umwandlung von VOB auf MPG also > verlustfrei.
Ja, es ist lediglich eine andere Datenstruktur.
> Wie krieg ich dann von MPG auf VOB die verlustfreie Rück-Umwandlung > wieder hin? D.h. wie kann ich die o.g. fehlenden Informationen i.S. > der Verpackung einer VOB-Datei wieder dranbekommen an die MPG-Datei?
VOB ist das Datenformat einer DVD-Video Struktur. Es ensteht automatisch, wenn man mit einem entsprechenden Programm (;Stichwort: "Authoring") eine DVD-Struktur zusammenstellt. Das geht auf ganz einfache Weise, ohne Menü, z.B. mit dem Toll "IFOEdit" oder mit einem der zahlreichen free oder kostenpflichtigen Authoringprogramme. Das passende Programm richtet sich nach den Ansprüchen, die man an die DVD Erstellung stellt (;z.B. Menügestaltung, mehrere Tonspuren, Untertitel, usw.).
Gruß, Jürgen
Antwort von Wolfgang Barth:
Dr Bjoern Mehlhorn schrieb: > > Das klingt gut - dann ist die Umwandlung von VOB auf MPG also > verlustfrei. Genau.
> Wie krieg ich dann von MPG auf VOB die verlustfreie Rück-Umwandlung > wieder hin? D.h. wie kann ich die o.g. fehlenden Informationen i.S. > der Verpackung einer VOB-Datei wieder dranbekommen an die MPG-Datei? Besser wandelst du die VOB gar nicht erst in mpg.
Ich verwende ProjectX (;benötigt Java Laufzeit, z.B. bei OOZOON.de ist die compilierte jar zu holen) um in einem Arbeitsgang grob zu schneiden (;Werbung weg usw.) und zu demuxen, also Ton und Bild trennen.
DVDAuthorGUI ist recht einfach um diese demuxten Dateien dann wieder in eine DVD Struktur zu packen und einfache Navigationsbefehle einzubauen.
mfg wb
Antwort von Heiko Nocon:
Dr Bjoern Mehlhorn wrote:
>Das klingt gut - dann ist die Umwandlung von VOB auf MPG also >verlustfrei.
Jain.
Das ist nix anderes als Remuxen. Also reines Umverpacken der Nutzdatenpakete in einen anderen Container.
Verluste kann es aber trotzdem geben. Es bleiben z.B. alle Nutzdatenpakete auf der Strecke, für die der neue Container keine passenden "Regale" hat.
>Wie krieg ich dann von MPG auf VOB die verlustfreie Rück-Umwandlung >wieder hin? D.h. wie kann ich die o.g. fehlenden Informationen i.S. >der Verpackung einer VOB-Datei wieder dranbekommen an die MPG-Datei?
Durch Verwendung eines DVD-Authoring-Programmes natürlich. Das dient im Prinzip dazu, genau die Informationen einzufügen, die ein VOB enthalten muß, in einem MPG aber nicht enthalten sind. Die Informationen des MPG werden dabei (;im günstigsten Fall) unverändert, also verlustlos übernommen.
Antwort von Wolfgang Barth:
Hier noch eine Anleitung, wie man mehrere mit Ifoedit erzeugte Filme auf EINE Video-DVD brennen kann ohne ein Authoring Programm: Quelle: http://forum.gleitz.info/showthread.php?t964
------------------------ Eine kleine Anleitung zum Brennen von mehreren Clips auf DVD mittels IfoEdit und beliebiger Brennsoftware
Das Ergebnis ist eine DVD mit mehreren, per Pfeiltaste anwaehlbaren Titeln, kein Menue.
1.) Die Quellen
Wenn die MPEG Dateien als Program-Streams vorliegen, d.h. man hat pro Clip eine Datei mit der Endung *.mpg (;Audio und Video), so muessen diese zuerst in ihre Bestandteile zerlegt werden, kurz: es ist erforderlich diese MPEGs zu demuxen. Falls man die Clips bereits in jeweils zwei Dateien, beispielsweise einer *.mpa und einer *.mpv hat (;das waere auch das Ergebnis des Demuxens), perfekt...
Konformitaet: es ist selbstverstaendlich dass die Quellen DVD-Konform sein sollten. Zwar kann man auch SVCD-Program-Streams auf DVD bringen, allerdings werden solche "XDVDs" nicht von jedem Standalone-Player abgespielt. Ein Versuch in diese Richtung liegt im Ermessen des Anwenders.
2.) Authoring mittels IfoEdit
Vorbereitung
Man kann nun anfangen die Dateien mit IfoEdit zu authorn, IfoEdit wird die Streams in VOBs schreiben und einen Videomanager erstellen (;(;...)VIDEO TS.IFO(;...)). Das Problem ist, IfoEdit kann immer nur einen Stream pro Authoringsession bearbeiten, d.h. ohne ein wenig zusaetzliche Arbeit ist es nur moeglich einen einzelnen Clip auf DVD zu bringen. Um dies zu umgehen erstellt man quasi fuer jeden Clip eine eigene DVD-Struktur, entfernt die Videomanager, kopiert die verarbeiteten Clips (;in VOB-Form) zusammen und erstellt einen neuen Videomanager. Man legt nun am besten fuer jeden Clip der auf die DVD soll einen eigenen Ordner an, Namensgebung beliebig, aber man sollte wissen was in dem Ordner ist. Gut kommt eine fortlaufende Numerierung. Zu diesem Zeitpunkt sollte man also irgendwo seine MPEGs in demuxter Form liegen haben, sowie fuer jedes MPEG einen Ordner angelegt haben (;die Ordner sind leer!).
Authoring Nun startet man IfoEdit. Das dritte Menue von rechts heisst "DVD Author", hier auf den oberen Punkt "Author New DVD" klicken. Es oeffnet sich ein Dialog mit dem Titel "DVD Author / Multiplex". Das Fenster ist in zwei groessere Kaesten unterteilt, "Input Stream" und "Output Stream". Man waehlt nun im Bereich Input Stream unter "Video" die demuxte Videospur des ersten MPEG-Clips der auf die DVD soll. Video-Streams haben meist die Dateiendungen *.mpv oder *.m2v Unter "Audio" waehlt man nun den dazugehoerigen Audio-Stream aus, der ist ebenfalls beim Demuxen entstanden und hat eine Endung wie *.mp2 *.mpa ; Tonspuren in anderem Format waeren ebenfalls moeglich (;PCM-WAV oder auch AC3). Ganz unten im Dialog ist das Feld "Output Stream". Hier waehlt man ein Zielverzeichnis fuer das Authoring. Geht man davon aus das der erste Clip bearbeitet wird, so sollte man nun als Zielverzeichnis den leeren, neu erstellten Ordner angeben (;siehe Vorbereitung) den man fuer den ersten Clip bestimmt hat. Wenn man nun abschliessend auf "OK" klickt sollte IfoEdit mit dem Authoring beginnen.
Diesen kompletten Vorgang muss man fuer jeden Clip wiederholen. Es empfiehlt sich, nach dem Authoring eines Clips IfoEdit neu zu starten. Man sollte unbedingt darauf achten dass man mit den (;vorerst noch) leeren Ordnern und den Quellen nicht durcheinanderkommt!
Zusammenfuegen der Authorings
Das Ergebnis sollte wie folgt aussehen: man hat in den vormals leeren, neu angelegten Ordnern nun jeweils eine DVD-Struktur liegen; ein Ordner beinhaltet also jeweils einen Clip der zu brennenden Kollektion. Man kann nun innerhalb der einzelnen Ordnern die VOB Dateien umbenennen. Im ersten Ordner sollte eine VTS 01 1.VOB (;plus andere Dateien) sein: im zweiten Ordner nun einfach die VTS 01 1.VOB in VTS 02 1.VOB umbenennen. Es ist, je nach Groesse der Quellen, moeglich dass man mehrere Dateien in einem Ordner umbennen muss, je nachdem wieviele VOBs beim Authoring entstanden sind. Doch nicht nur die VOBs muessen angepasst werden. Man findet nebst den VOBs auch Dateien die sich VIDEO TS.IFO VIDEO TS.BUP nennen, sowie eine zu den VOBs gehoerende VTS 01 0.IFO plus VTS 01 0.BUP. Die VIDEO TS.* Dateien koennen geloescht werden; die VTS 0x 0.IFO und VTS 0x 0.BUP werden passend zu den VOBs umbenannt. Das saehe im zweiten Ordner so aus: VTS 02 0.IFO und VTS 02 0.BUP Fuer die anderen Ordner gilt die gleich Vorgehensweise.
Das Ergebnis sollte an dieser Stelle wie folgt aussehen: in jedem Ordner liegen VTS x x.VOB, im ersten Ordner z.B. VTS 01 1.VOB, im zweiten VTS 02 1.VOB, im dritten VTS 03 1.VOB usw., plus jeweiliger IFO Datei VTS 0x 0.IFO und zugehoerigem Backup VTS 0x 0.BUP
Nun beginnt man am besten mit dem zweiten Ordner und kopiert/verschiebt dessen Inhalt in den ersten. Wenn hier nach der Erlaubnis zum Ueberschreiben von Dateien gefragt wird, dann sind im Vorfeld die VOBs nicht richtig umbenannt worden. Weiter geht es zum dritten Ordner, gleiches Vorgehen. Man kopiert/verschiebt nun also alle Ordner in den Ersten. Ob Verschieben oder Kopieren ist Geschmackssache )
Neuen Videomanager erstellen
Im ersten Ordner, dem Ziel der Kopier- oder Verschiebeaktion, liegen nun einige VOB-Dateien. Diese sind fortlaufend numeriert, so dass man nun eine Verzeichnisstruktur aehnlich der Folgenden erblickt:
VTS 01 0.IFO VTS 01 0.BUP VTS 01 1.VOB VTS 01 2.VOB VTS 01 x.VOB ... VTS 02 0.IFO VTS 02 0.BUP VTS 02 1.VOB VTS 02 2.VOB ... VTS 03 0.IFO VTS 03 0.BUP VTS 03 1.VOB VTS 03 2.VOB ...
Es wird Zeit dafuer zu sorgen dass DVD-Player mit unserer sauber angelegten Struktur auch was anfangen koennen, dazu muss ein Videomanager her. Einfach erledigen kann man das z.B. mit DVDFab Hier muss man nach Programmstart nur den Punkt "Videomanager (;VIDEO TS.IFO) erstellen" anklicken und das Verzeichnis auswaehlen, in das man die geauthorten Clips zusammenkopiert hat und in dem nun die ganzen VTS xx x.* liegen. Wer jetzt moechte dass die Clips automatisch hintereinander abgespielt werden sollte sich diese Anleitung von katjarella ansehen, denn nach dem Erzeugen des Videomanagers mit DVDFab kann man die Clips nur ueber direktes Anspringen wiedergeben, ausserdem wuerde die Wiedergabe nach jedem Clip stoppen.
Brennen auf DVD
Hier sind der Kreativitaet wenig Grenzen gesetzt. Das Ergebnis der Arbeit ist ein Ordner mit einer Funktionfaehigen DVD-Struktur, gerade eben von uns erstellt. Gibt man diesem Ordner den Namen "VIDEO TS", so steht dem Wegbrennen als Daten-DVD mit einem Programm der Wahl nichts mehr im Weg. Wer auf Nummer sicher gehen moechte kann einen leeren Ordner mit der Bezeichnung "AUDIO TS" nebst dem VIDEO TS Ordner auf die DVD brennen, sollte aber eigentlich nicht unbedingt erforderlich sein.
Antwort von gerhard26:
Dr Bjoern Mehlhorn schrieb:
> Hallo Wolfgang, hallo Gerhard, > > >> es gibt eine ganz einfache Methode, die VOB Dateien zu verarbeiten: > >> einfach auf den PC kopieren und .VOB umbenennen in .mpg > > >In ".vob" Dateien steckt ein mpeg2 codiertes Video, genau wie es auch > >eine üblicherweise mit der Endung ".mpg" versehene PC-Datei enthält. > > > >Allerdings ist die "Verpackung" der Daten unterschiedlich innerhalb der > >Datei. Vielen pc-Programmen ist das egal, so dass sie ".vob" genau wie > >".mpg" verarbeiten. Aber umgekehrt wird es nicht gehen. Eine PC-Datei > >vom Typ ".mpg" mit einem MPEG2 Film drin kann man nicht einfach in VOB > >unbenennen und als Teil einer Video-DVD verwenden. > > Das klingt gut - dann ist die Umwandlung von VOB auf MPG also > verlustfrei. > Wie krieg ich dann von MPG auf VOB die verlustfreie Rück-Umwandlung > wieder hin? D.h. wie kann ich die o.g. fehlenden Informationen i.S. > der Verpackung einer VOB-Datei wieder dranbekommen an die MPG-Datei? > > Gruß > > Björn
Hallo, Björn,
man kann aus allem eine Wissenschaft machen... Wenn Du .mpg in einem DVD-Menü verwendest und als DVD brennst, entsteht automatisch wieder eine VOB-Datei. Die Verluste beim Kopieren wirst Du mit handelsüblichen Geräten (;außer vielleicht mit HD-DV und HD-Ready Bildschirm über 100 cm Diagonale) nicht sehen. Aber interessiert Dich Meßtechnik in diesem Zusammenhang?...
Grüße Gerhard
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