Ich habe in letzter Zeit das Problem festgestellt, dass Objekte ab einer Entfernung von etwa 3 Metern "Unscharf" erscheinen.
Nein, ich bin nicht zu doof zum fokussieren (denke ich jedenfalls). Der Fokus sitzt normalerweise immer, und auf dem mini-Bildschirm siehts auch noch ganz gut aus, allerdings sieht bei nachträglicher auf dem Computerbildschirm "schwammig" bis unscharf aus.
Bei näheren Studien sieht alles wunderbar scharf aus, die Unschärfe kommt erst wie gesagt ab einer Entfernung von etwa drei Metern.
Ich filme dabei mit einem Tamron 17-50 an einer 600D und habe auch ab Blende 2.8-11 alles ausprobiert, jedoch taucht dieses Problem bei allen Blendeneinstellungen auf.
Hat das ganz normale Gründe und ich hab was verpasst, oder liegt das an Hardware/Einstellungen?
Wie gesagt, der Fokus sitzt normalerweise.
Gruss,
Fred
Antwort von thsbln:
das hört sich m.E. nicht gut an, bei einer bestimmten Brennweite, Entfernungseinstellung und Blende sollte dann relativ viel scharf abgebildet werden, genaueres erfähsrt Du hier:
Mit DOF sollte das eigentlich nichts zutun haben, da wie gesagt der Fokus sitzt.
Die Aufnahmen sind auch nicht direkt Unscharf sondern eher schwammig, es sieht so aus als würden "Bildinformationen" fehlen.
Es ist schwer zu beschreiben, macht es Sinn ein Beispiel hochzuladen?
Gruss,
Fred
Antwort von Jake the rake:
(...) macht es Sinn ein Beispiel hochzuladen?
Gruss,
Fred
Immer!
Antwort von Bruno Peter:
Stelle doch mal die optimale Blende ein bei der die Optik die max. Bildschärfe liefert (Du findest den Wert für die opt. Blende in Objektivtestberichten, auch für Dein Objektiv).
Nun fokusiere mal auf das Zielobjekt per Magic Lantern Peaking Focus.
Das Zielobjekt muß nun Scharf abgebildet worden sein. Wenn nicht, ist der Aufnahmechip in der Kamera "verrutscht"...
Bei Großer Blende (2,8) wirst Du nur eine geringe Schärfentiefe haben, vielleicht nur von der Nase bis zum Ohr je nach Aufnahmebrennweite. Bei einer kleinen Blende (16 z.B.) wird es schon ein größerer Bereich in der Bildtiefe werden.
Ableitend davon, mußt Du mal üben mit der Fokusierung um sicher zu werden.
Wenn Du die optimale Blende nicht nimmst, wird das Video nicht so scharf, allerdings kannst Du es mit der Tonwertkorrektur im NLE noch verbessern. Meist genügt es den Kontrast etwas anzuheben und die Helligkeit etwas abzusenken. Das wirkt auf den Betrachter dann wie ein schärferes Bild, einen Nachschärfungs-Filter würde ich nicht nehmen.
Antwort von kmw:
Hast Du es mal mit einem anderen Objektiv versucht?
So liesse sich herausfinden ob der Fehler am Objektiv oder an der Kamera liegt.
Antwort von gg:
Schieß doch einfach mal ein paar Fotos mit der Optik und dem Abstand, ab dem es unscharf wird. Da kannst Du viel besser sehen, ob es wirklich an der Optik liegt. Vielleicht hat sie mal einen Schlag bekommen und ist nicht mehr richtig Zentriert, oder ähnliches.
Für mich hört sich das eher nach Fehler der Kamera im Filmmodus an, aber so pauschal läßt sich dazu nicht viel sagen. Versuch die Fehlerquelle etwas einzuengen.
VG
Antwort von ImpaQuade:
Tritt diese Unschärfe nur bei Video oder auch bei Fotos auf? Ich vermute mal, dass irgendwas verstellt ist. Im Garantiezeitraum könnte man die Kamera dann bei Canon einschicken und die würden die - soweit ich weis - kostenlos auf ein geeichtes Objektiv justieren (oder ein mitgeschicktes Canon-Objektiv)
Antwort von Frickelfred:
Video:
Alles klar, ich habe mal ein Beispiel von gesten hochgeladen, fokussiert wurde dabei genau auf die silberne Obere Kante der Rampe und ich finde, das Bild sieht "matschig" bis unscharf aus.
Im Fotomodus taucht dieses Problem nicht auf, und bei geringem Abstand ist auch alles tipp-topp nur auf Entfernung bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Könnte es auch nicht an der Hardware liegen, sondern eventuell am Bildstil oder schlechter Belichtung etc?
Gruss
Fred
EDIT: Ich habe den Clip extra im Rohformat, ungerendert und ungekürzt hochgeladen, um einen Qualitätsverlust zu verhindern. Daher stammt vermutlich das Ruckeln, weil der Clip in 60fps gefilmt wurde.
Antwort von Jott:
Das ist im Freien. Wahrscheinlich Blende viel zu weit geschlossen, ND-Filter kaufen. Wenn die Blende ganz sich sicher in einem normalen Bereich war (meinetwegen 4) und es nicht schärfer wird, dann müsste was kaputt sein.
Antwort von handiro:
Ich würde zuerst mal eine andere Optik probieren. Diese Tamrons haben oft Fabrikfehler und keiner merkts.....
Schraub mal was teures scharfes davor und probiers damit.
Ab Blende 6 wird sowieso alles matschig und bei den Tamrons ab 4.8.
Antwort von Frickelfred:
Der Clip wurde mit Blende 8 gefilmt, dachte eigentlich Blende 8 wäre mit das schärfste...
Gibt es eine Faustregel oder einen Calculator zum berechnen der maximalen Schärfe?
Wird beim Tamron ab 4,8 wirklich alles matschig? Müsste ich nachher bei besserem Wetter eventuell nochmal so ausprobieren...
Ich werde nachher auch mal ein Objektiv von meinem Vater testen um zu sehen, ob es an der Kamera liegt.
Gruss,
Fred
Antwort von aerobel:
"Ab Blende 6 wird sowieso alles matschig und bei den Tamrons ab 4.8."
Das nenne ich mal eine Aussage... zwar völlig stupide, aber immerhin...
Herrlich, welche Halb- und Unwahrheiten in Foren so breitgetreten werden...
Man kann die Fachkompetenz gewisser Leute fast schon riechen...
Rudolf
Antwort von Frickelfred:
Stimmt also nicht... danke.
Antwort von gg:
Ich wil mir Dein Video vom Handy aus nicht anschauen, aber mit der Blende 8, die Du verwendet hast, hat das sicher nichts zu tun. Beugungseffekte treten, relativ unabhängig von der verwendeten Optik, bei allen Linsen auf. Nur nicht bei den Auflösungen und Blenden die Du hier verwendest.
VG
Antwort von gg:
Ich wil mir Dein Video vom Handy aus nicht anschauen, aber mit der Blende 8, die Du verwendet hast, hat das sicher nichts zu tun. Beugungseffekte treten, relativ unabhängig von der verwendeten Optik, bei allen Linsen auf. Nur nicht bei den Auflösungen und Blenden die Du hier verwendest.
VG
Antwort von Jan:
Und bei 11 Sekunden kommt er geflogen !
Wieso wurde eigentlich die 720er Auflösung an der Canon eingestellt, dort ist das Canon DSLR Bild ja bekanntermaßen nicht sonderlich gut ?
Canon DSLR Bilder sind halt relativ weich, aber eigentlich auch nicht so...
Da sind ja meine eigenen HD Videos mit der neuen Digiknipse Sony HX 10 von einem Musikfestival schärfer.
Das Hochladen auf Youtube kostet aber auch noch einmal Schärfe, auch bei meinen Aufnahmen ist das leider so.
Filme mal bitte mit 1080p30 und / oder einem anderen Objektiv.
VG
Jan
Antwort von Frickelfred:
Die 720p-Version wurde eben wegen dem "Flieger" eingestellt, um nachher noch die Option zu haben, mit Zeitlupen rumzudölmern.
Dir wird mein Problem aber auch klar, also du empfindest es auch als "matschig"... oder?
Ich habe grade noch weitere Tests auf 1080p gemacht und es ist immernoch ernüchternd.
Video:
Fokus lag genau auf dem vorderen Winkel der Schaukel.
(Das ist vermutlich nicht das beste Motiv um Schärfe zu beurteilen, aufgrund des mangelnden Kontrasts, doch eventuell ist es ja hilfreich...)
Allerdings verwirrt mich, dass ich dieses Problem bei Fotos nicht feststellen kann... da ist alles im normalen Bereich.
Anderes Objektiv werden wir morgen testen...
Gruss
Fred
Antwort von soan:
In "Totalen" wirkt DSLR-Material (hier: Canon 600d bei 720p insbesondere) schnell matschig. Ich denke das liegt eher am Codec als an der optischen Leistung: zu viele Bildinformationen.
Drehe ich beispielsweise eine Blume nah mit viel Bokeh im Hintergrund wirkt alles sehr scharf, der Hintergrund schön weich. Die Menge an Bildinformationen scheint das Codec locker zu stemmen.
Drehe ich nun die passende Totale mit Blumenbeet noch und nöcher wird das Bild flau und Detailarm - zu viele Informationen auf einem Haufen.
Im Übrigen macht es durchaus Sinn in der Post mal mit Filtern wie "unscharf maskieren", "schärfen" oä zu experimentieren. Da gehen einem manchmal die Augen über was man an Schärfe nachträglich einbringen kann (Achtung: nicht übertreiben).
Antwort von domain:
Allerdings verwirrt mich, dass ich dieses Problem bei Fotos nicht feststellen kann... da ist alles im normalen Bereich.
Bei Videos ist das mehr oder weniger normal. Hat es schon bei der FX1 gegeben und seither bei sämtlichen Camcordern mit etwas schwachbrüstigen Codecs. Um diese, bzw. eher noch die Bildprozessoren bei der Codierung zu entlasten tritt ein Rauschfilter in Aktion, das bei sehr feinen Details nicht mehr zwischen Rauschen und feinen Strukturen unterscheiden kann.
Antwort von dirkus:
Video:
Fokus lag genau auf dem vorderen Winkel der Schaukel.
(Das ist vermutlich nicht das beste Motiv um Schärfe zu beurteilen, aufgrund des mangelnden Kontrasts, doch eventuell ist es ja hilfreich...)
Im Vergleich zu deinen beiden anderen Videos auf YT, (die normal aussehen) sehen die hier verlinkten Aufnahmen so aus, als wenn du sie farbkorrigiert hast und die Kontraste angehoben wurden.
Die Aufnahmen sind ansonsten falsch belichtet und der Weisabgleich stimmt nicht. (Weiss ist nicht weiss, sondern blau).
Antwort von bierbsuch:
Kann es sein, dass dir das Objektiv mal runtergefallen ist - das Auflagemass stimmt dann oft nicht mehr. Focussieren kannst dann vergessen.
Antwort von soan:
Das Tamron ist ohnehin nicht parfokal, das bedeutet: die Schärfe bleibt nicht beim Verändern der Brennweite bestehen.
Vorgehensweise bei allen nicht parfokalen Objektiven (ne ganze Menge) und DSLR:
Brennweite wie gewünscht einstellen. Wenn möglich Blende recht weit auf zum Scharfstellen. Mit Digitalzoom maximal an das Referenzobjekt heranzoomen, scharfstellen (manuell), Digitalzoom aus und Blende korrekt einstellen.
Warum?
a.) möglichst offene Blende für möglichst kleine Schärfeebene
b.) Digitalzoom verwenden da Objektiv nicht Durchzoombar, sprich nicht parfokal
Antwort von Frickelfred:
Video:
Fokus lag genau auf dem vorderen Winkel der Schaukel.
(Das ist vermutlich nicht das beste Motiv um Schärfe zu beurteilen, aufgrund des mangelnden Kontrasts, doch eventuell ist es ja hilfreich...)
Im Vergleich zu deinen beiden anderen Videos auf YT, (die normal aussehen) sehen die hier verlinkten Aufnahmen so aus, als wenn du sie farbkorrigiert hast und die Kontraste angehoben wurden.
Die Aufnahmen sind ansonsten falsch belichtet und der Weisabgleich stimmt nicht. (Weiss ist nicht weiss, sondern blau).
Der kontrast und die Farbkorrektur könnten von meinem Polfilter stammen, allerdings hatte ich bereits nachgefragt, wie das mit dem Qualitätsverlust bei Polfiltern sei und angeblich gibt es keine/kaum Verluste.
@bierbsuch: Nein, runtergefallen oder ähnliches ist es nie.
@soan: Genauso fokussiere ich bei Standbildern.
Also wie es aussieht liegt es daran, dass die Kamera nicht mit dem Codec klarkommt.
Hat noch irgendjemand dieses Problem mit seiner 600/550D?
Gibt es hierzu Tipps, die ich selbst anwenden kann um diese Matschigkeit zu minimieren? Ich habe nämlich bereits dslr-Video gesehen, in denen selbst in Totalen alles scharf war...
Gruss
Fred
Antwort von Jan:
Polfilter ?
Da gibt es sehr wohl einige Günstigmodelle, die für unschärfere Aufnahmen (Reflexionen) sorgen.
VG
Jan
Antwort von Frickelfred:
Aber ein Hoya Pro1 angeblich nicht, oder?
Antwort von handiro:
"Ab Blende 6 wird sowieso alles matschig und bei den Tamrons ab 4.8."
Das nenne ich mal eine Aussage... zwar völlig stupide, aber immerhin...
Herrlich, welche Halb- und Unwahrheiten in Foren so breitgetreten werden...
Man kann die Fachkompetenz gewisser Leute fast schon riechen...
Rudolf
:-)
wie nett! Soll ich mal mit meinem Ozon Bomber vorbeikommen?
Antwort von Jan:
Nein, bei einem Hoya Filter sollte es keine Unschärfen geben.
VG
Jan
Antwort von domain:
Bist du dir eigentlich sicher, dass die Unschärfe erst ab drei Meter eintritt? Wenn man sich nämlich im Thread viewtopic.php?t=100689?start=0
z.B. das Canon-Foto http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... 7ef5c1.png
ansieht, dann erkennt man vergleichsweise, dass so ziemlich alles gleichmäßig vermatscht ist.
Mit der Fotoauflösung deiner Canon kannst du deren Videobilder ohnehin nicht vergleichen, denn im Gegensatz zu JVC (GZ-HM1) und Sony mit ihren Digiknipsen, die das Downscaling ihrer pixelreichen Sensoren auf HD offenbar besser beherrschen, scheint es im DSLR-Sektor noch größere Probleme zu geben. Mir ist daher etwas schleierhaft, wie man derzeit solche Kameras überhaupt für „Normalvideos“ verwenden kann.
Ok, für DOF und für extreme Objektive eine feine Sache, aber für mehr auch nicht.
Antwort von Tiefflieger:
Wäre es möglich, dass die "dead Pixel" Kompensation das Video vermatscht?
Gruss Tiefflieger
Antwort von soan:
Also wie es aussieht liegt es daran, dass die Kamera nicht mit dem Codec klarkommt.
Hat noch irgendjemand dieses Problem mit seiner 600/550D?
Gruss
Fred
Das stimmt so nicht...der (das? - Grübel immer wieder) Codec ist schlicht nicht geeignet um Totalen mit sehr vielen Informationen detailliert abzubilden. Man müsste mal bei gleichen Bildinhalten diverse DSLR auf Stativ mit gleichem Objektiv testen um die "Abbildungsleistung" bei solch grenzwertigen Bildinhalten zu vergleichen. Ich denke die 5dIII zb wird da besser abschneiden als eine 600d.
Ich hab ne 7d und ne 60d im ständigen EInsatz, wäre glatt mal einen Test wert...
Antwort von soan:
Wäre es möglich, dass die "dead Pixel" Kompensation das Video vermatscht?
Gruss Tiefflieger
Hi,
tote Pixel werden nach meinem Kenntnisstand einmal ausgemapped und sind dann dunkel bzw inaktiv. Ich selber habe an einer 7d auch schonmal Pixel ausgemapped, keine Beeinflussung der Bildqualität feststellbar.
Antwort von Frickelfred:
Also wie es aussieht liegt es daran, dass die Kamera nicht mit dem Codec klarkommt.
Hat noch irgendjemand dieses Problem mit seiner 600/550D?
Gruss
Fred
Das stimmt so nicht...der (das? - Grübel immer wieder) Codec ist schlicht nicht geeignet um Totalen mit sehr vielen Informationen detailliert abzubilden. Man müsste mal bei gleichen Bildinhalten diverse DSLR auf Stativ mit gleichem Objektiv testen um die "Abbildungsleistung" bei solch grenzwertigen Bildinhalten zu vergleichen. Ich denke die 5dIII zb wird da besser abschneiden als eine 600d.
Ich hab ne 7d und ne 60d im ständigen EInsatz, wäre glatt mal einen Test wert...
@soan: ich wäre dir sehr dankbar für soeinen Test, ich habe leider nicht die nötigen Mittel zur Verfügung...
Antwort von domain:
Es könnte schon was mit dem Downscaling und der Codierung zu tun haben. Wahrscheinlich weniger mit dem Codec an sich. So wurden hier ja mal Bilder einer gehackten GH2 mit wesentlich erhöhter Datenrate gezeigt, die plötzlich ein feines Rauschen in den Schatten zeigten, das bei der Standarddatenrate noch nicht zu sehen war. WoWu würde zwar sagen, gibts nicht, geht nicht, bei AVCHD schon gar nicht.
Bei den mpeg2-Files der XF100 mit ihren 50-mbit/s-Files ist es jedoch eindeutig. Die Kamera zeigt ohne aktiven Rauschfilter bei +6 DB Gain ein exzellentes Rauschen, so wie feines Filmkorn. Mit 25 mbs aber rausgerendert, verschwindet es so ziemlich und gleichzeitig damit auch alle feinen Details, das Bild wirkt insgesamt matschig in den Viewern. Bei der Kamera und diesem Codec bleibt einem also nichts anderes übrig, als auch wieder mit 50 mbs auszuspielen.
Antwort von Frickelfred:
@domain: Verstehe ich das jetzt richtig, dass das Bild im Prinzip in Ordnung auf die Speicherkarte geschrieben wird, und nur bei der Wiedergabe auf eine höhere "Datenrate" zu achten ist?
Gruss
Fred
Antwort von domain:
Nein, eine Erhöhung der Datenrate nur beim Rausrendern bringt nichts.
Antwort von Frank Glencairn:
Hallo Forum...
...an einer 600D
...und genau das ist dein Problem.
sorry, Frank
Antwort von Jan:
Das ist ja auch mal wieder das beste Beispiel, dass das DSLR Filmen eben nicht für jede Aufnahmeart geeignet ist.
Überall wird erzählt, dass man mit einer DSLR allgemein die besten Video"s machen kann, was vollkommener Quatsch ist.
Man kann damit gut szenisch und bei Schwachlicht filmen, das war es dann aber auch schon....
VG
Jan
Antwort von Frickelfred:
Also keine Lösung für dieses Problem?
Antwort von Frank Glencairn:
Videokamera kaufen.
Antwort von Harald_123:
Oder zunächst mal die Blende noch viel weiter schließen, um eine wirklich große Schärfentiefe zu erhalten - bis Blende 14-16.
Anders als bei 18 MP Fotos (etwa ab Blende 10)werden bei den 2 MP Videoaufnahmen über einen APS-C Sensor die Auflösungsverluste durch Beugung ja erst bei wesentlich kleinerer Blende negativ wirksam.
Antwort von domain:
Den Spagat zwischen Foto und Video zu schaffen ist ja auch wirklich schwer. Schritt für Schritt werden den armen DSLRs Eigenschaften angezüchtet, die bei echten Videokameras schon seit Jahren selbstverständlich sind. Bei den Video-Systemkameras sieht man z.B., dass es meist nur wenige Original-Objektive gibt, die mit ihren leisen Zoom- und Fokusmotoren, den stufenlosen Blenden sowie dem möglichen Datentransfer von und zur Kamera voll in das System passen. Ganz anders bei einigen DSLRs, hier kann mit Adapter eine Vielfalt auch von alten Objektiven verwendet werden, nur braucht man sich dann nicht zu wundern, wie umständlich das Videofilmen damit werden kann.
Marketingmäßig kann die Anpassung der DSLRs natürlich nicht in einem Aufwaschen geschehen, sondern nur häppchenweise, von der GH2 zur GH3, von der 600D zur 650 D, immer gerade nur soviel, dass die Vorgängermodelle alt aussehen und sich bei den Kunden ein Habenwill-Gefühl einstellt, koste es was es wolle.
Insgesamt gesehen, kann man eigentlich nur empfehlen, beides zu haben, mehr für Fotos geeignete DSLRs für Spezialaufgaben und echte Videokameras für 90% der Filmerei i.e.S.
Antwort von soan:
Oder zunächst mal die Blende noch viel weiter schließen, um eine wirklich große Schärfentiefe zu erhalten - bis Blende 14-16.
Anders als bei 18 MP Fotos (etwa ab Blende 10)werden bei den 2 MP Videoaufnahmen über einen APS-C Sensor die Auflösungsverluste durch Beugung ja erst bei wesentlich kleinerer Blende negativ wirksam.
Bekannterweise beginnt bei APS-C DSLR die Beugungsunschärfe je nach Objektiv recht früh, dh:
bei zb Blende 7 (dafür gibt es Tabellen) setzt die Beugungsunschärfe ein welche den Zugewinn an Tiefenschärfe durch Abbildungsschwächen zunichte macht. Bei Blende 14 ist es bereits völlig vermatscht, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Sorry, der Tipp ist absolut unpassend :-)
Antwort von Bruno Peter:
@soan,
zeige mal bitte Deine Tabellen...
Möchte mal die vermatschten Videos von denen Du berichtest rekonstruieren.
Bei meiner DSLR ist es eher so mit der Beugungsunschärfe wie es Harald beschrieben hat.
Antwort von Bruno Peter:
Das ist ja auch mal wieder das beste Beispiel, dass das DSLR Filmen eben nicht für jede Aufnahmeart geeignet ist.
Überall wird erzählt, dass man mit einer DSLR allgemein die besten Video"s machen kann, was vollkommener Quatsch ist.
Man kann damit gut szenisch und bei Schwachlicht filmen, das war es dann aber auch schon....
VG
Jan
Ach geh zu..., Dir hätte ich diese Aussage nicht zugetraut...
Ich mache auch gute Makro und Wildlife-Aufnahmen, ja sogar Landschaftsaufnahmen und Städteportraits oder Familienfilme und Reisefilme. Ich nutze Objektive von 18-500mm.
Mal braucht man eine große Schärfentiefe in der Raumtiefe, mal eine geringe für Objektfreistellungen oder Schärfeüberlagerungen.
Alles ist aufnahmetechnisch mit einer DSLR lösbar.
Gewiss, eine Einarbeitungszeit habe ich schon genraucht, mindestens 1/2 Jahr.
Logisch, dass man mit Fix-Focus Videokameras nur draufhalten muss, alles andere regelt die Automatik.
Jan, nun bist Du bei mir unten durch...
Antwort von soan:
@soan,
zeige mal bitte Deine Tabellen...
Möchte mal die vermatschten Videos von denen Du berichtest rekonstruieren.
Bei meiner DSLR ist es eher so mit der Beugungsunschärfe wie es Harald beschrieben hat.
Hi,
das Zermatschen kann man leicht nachbilden. Nimm ein UWW (zb ein 11-16mm Tokina) und filme eine Supertotale mit Objekt im Vordergrund mit Blende 4,8, und 16. Das Bild mit Blende 16 ist Matsche im Vergleich zu Blende 8.
Tabelle musst du bitte selber suchen (ich glaube die Objektivtests auf einer amerikanischen Testseite haben neben Abbildungsleistungen immer auch die Beugungsblenden in der Tabelle), dazu bin ich gerade zu faul. Googlen mit Beugungsunschärfe Tabelle Blende oä dürften zum Erfolg führen.
Reiche ich bei akuter Lust nach :-)
Antwort von Bruno Peter:
Ein Objektiv hat abhängig von der Brennweite seine optimale Bildschärfe bei einer bestimmten Blendenöffnung. Im Falle einer größere oder kleinere Blende fällt die Bildschärfe ab, das ist bekannt. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht automatisch auch mit einer größeren oder kleineren Blende filmen oder fotografieren dürfte. Der Abfall der Bildschärfe ist nicht so dramatisch, dass man damit überhaupt nicht filmen dürfte, sonst dürften die Nachtschwärmer oder Landschadts- oder Stadtportraitfilmer niemals filmen.
Offnsichtlich hast Du Objektive, die zu der von Dir kritisierten Matschigkeit führn, weil:
a) nicht korrekt fokusiert worden ist
b) das Objektiv an sich nicht den Anforderungen genügt
Schaue Dich doch mal um, wieviele DSLR-Filmer mit alten M42-Fotoobjektiven aus der Analog-Fotozeit heute zur vollen Zufriedenheit filmen ohne "matschiger" Ergebnisse.
Nöö, Deiner Meinung kann ich mich überhaupt nicht anschliessen!
Antwort von domain:
Bruno, du bist halt noch ein Hobbyist vom alten Schlag. Ein halbes Jahr Einarbeitungszeit, dann auf jedem alten M42-Objektiv ein Etikett mit der optimalen Blende und außerdem noch eine Schärfentiefentabelle für jedes Objektiv, oder verwendest du dafür einen Rechner? Mir scheint, du hast in dieser Hinsicht mal was erwähnt. Sowas würde mich auch interessieren. Ist das ein Texas-Instruments Taschenrechner oder verwendest du dafür ein Netbook?
Bekannterweise beginnt bei APS-C DSLR die Beugungsunschärfe je nach Objektiv recht früh, dh:
bei zb Blende 7 (dafür gibt es Tabellen) setzt die Beugungsunschärfe ein...
Nö, eigentlich nicht. Das ist eher ein Phänomen der Kameras mit kleinem Sensor. Canon schreibt von Problemen mit der Beugung ab f22-32 , frühestens bei f16
Bekannterweise beginnt bei APS-C DSLR die Beugungsunschärfe je nach Objektiv recht früh, dh:
bei zb Blende 7 (dafür gibt es Tabellen) setzt die Beugungsunschärfe ein...
Nö, eigentlich nicht. Das ist eher ein Phänomen der Kameras mit kleinem Sensor. Canon schreibt von Problemen mit der Beugung ab f22-32 , frühestens bei f16
Zwischen Problem und Effekt liegt ja evtl. noch der Status brauchbar ;-) Will heißen, nur wenn ein Effekt eintritt, muß es noch lange kein Problem sein.
Antwort von Tiefflieger:
Bekannterweise beginnt bei APS-C DSLR die Beugungsunschärfe je nach Objektiv recht früh, dh:
bei zb Blende 7 (dafür gibt es Tabellen) setzt die Beugungsunschärfe ein...
Nö, eigentlich nicht. Das ist eher ein Phänomen der Kameras mit kleinem Sensor. Canon schreibt von Problemen mit der Beugung ab f22-32 , frühestens bei f16
http://www.canon.de/Support/Consumer_Pr ... 1&type=faq
Bei meiner Videokamera mit kleinem 3Chip Sensor und 30mm Brennweite ist erst bei kleinerer Blende als f16 Schluss ;-))
Bei offener Blende f1.5 habe ich auch keine Randschärfeprobleme.
Eigentlich kenne ich Bildunschärfen nur von falscher Fokuseinstellung oder bedingt durch die Brennweite (DoF).
Ansonsten sind die Bilder bei vernüftigem Licht in umfänglicher FullHD Auflösung detailliert gezeichnet.
Gruss Tiefflieger
Antwort von domain:
Bei meiner Videokamera mit kleinem 3Chip Sensor und 30mm Brennweite ist erst bei kleinerer Blende als f16 Schluss ;-))
Bei offener Blende f1.5 habe ich auch keine Randschärfeprobleme.
Eigentlich kenne ich Bildunschärfen nur von falscher Fokuseinstellung oder bedingt durch die Brennweite (DoF).
Ansonsten sind die Bilder bei vernüftigem Licht in umfänglicher FullHD Auflösung detailliert gezeichnet.
Es herrschte diesbezüglich ja schon so lange Unsichheit bei den Panas. Sehr gut, dass du nun endlich Klarheit geschafft hast.
Antwort von Tiefflieger:
Bei meiner Videokamera mit kleinem 3Chip Sensor und 30mm Brennweite ist erst bei kleinerer Blende als f16 Schluss ;-))
Bei offener Blende f1.5 habe ich auch keine Randschärfeprobleme.
Eigentlich kenne ich Bildunschärfen nur von falscher Fokuseinstellung oder bedingt durch die Brennweite (DoF).
Ansonsten sind die Bilder bei vernüftigem Licht in umfänglicher FullHD Auflösung detailliert gezeichnet.
Es herrschte diesbezüglich ja schon so lange Unsichheit bei den Panas. Sehr gut, dass du nun endlich Klarheit geschafft hast.
Mit dem wollte ich nur darauf hinweisen, dass sich DSLR Kinofilmer selbst ein Bein stellen. Und im manuell Mode auf den Follow Fokus Assistenten verzichten müssen.
Gruss Tiefflieger
Antwort von kmw:
Nö, eigentlich nicht. Das ist eher ein Phänomen der Kameras mit kleinem Sensor. Canon schreibt von Problemen mit der Beugung ab f22-32 , frühestens bei f16
http://www.canon.de/Support/Consumer_Pr ... 1&type=faq
Bei meiner Videokamera mit kleinem 3Chip Sensor und 30mm Brennweite ist erst bei kleinerer Blende als f16 Schluss ;-))
Bei offener Blende f1.5 habe ich auch keine Randschärfeprobleme.
Eigentlich kenne ich Bildunschärfen nur von falscher Fokuseinstellung oder bedingt durch die Brennweite (DoF).
Ansonsten sind die Bilder bei vernüftigem Licht in umfänglicher FullHD Auflösung detailliert gezeichnet.
Gruss Tiefflieger
Bei den DSLR Kameras fällt das im Video Modus auch nicht so auf, aber bei einer 1:1 Schau bei 18 Mio Pix schon eher ;)
Antwort von gg:
Bekannterweise beginnt bei APS-C DSLR die Beugungsunschärfe je nach Objektiv recht früh, dh:
bei zb Blende 7 (dafür gibt es Tabellen) setzt die Beugungsunschärfe ein welche den Zugewinn an Tiefenschärfe durch Abbildungsschwächen zunichte macht. Bei Blende 14 ist es bereits völlig vermatscht, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Sorry, der Tipp ist absolut unpassend :-)
Haha... da wirfst Du aber ein paar Dinge durcheinander. Irgendwie scheint die Beugung eine willkommene Ausrede für allerlei mißlungene Aufnahmen zu sein :) Es stimmt zwar, daß bei kleinerem Fim-/Sensorformat die Beugungseffekte früher auftreten, weil die Blendenöffnung auch kleiner ist, als bei größeren Formaten (Blende 8 bei APS-C hat ein kleinere Öffnung, als Blende 8 beim Kleinbildformat). Es stimmt aber auch, daß die Beugungsunschärfe abhangig von der Auflösung des Films-/Sensors ist. Bei geringeren Auflösungen (wie im Fall von Videoformaten) treten die Beugungseffekte (in Form von einer Abnehmenden Bildschärfe im allgemeinen) erst wesentlich später auf. Eine Tabelle mit Blendenwerten, die nur die Sensorgröße, aber nicht die jeweilige Auflösung des Kamera-Sensors berücksichtigt, ist nonsens.
Im APS-C Format ist selbst bei Fotos, mit deutlich höheren Auflösungen, bei f7 nicht alles Matsch und erst recht nicht bei Videos. Man kann problemlos auch eine f11 benutzen, ohne das die Beugungseffekte das Videobild vermatschen. Insofern hatte Harald_123 schon recht.
Wenn im Bild etwas matschig wird, sollte man erstmal sein Kompendium überprüfen (Matte-Box für die Freunde des bewegten Bildes), das Licht, den Fokus, oder das eingesetzte Equipment, bevor man die Geister der Physik bemüht ;)
VG
Antwort von kmw:
... (Blende 8 bei APS-C hat ein kleinere Öffnung, als Blende 8 beim Kleinbildformat).
VG
Das stimmt nun wirklich nicht, die Blende hat nichts mit dem Filmformat zu tun. Blende 8 ist bei 24x36 die gleich Öffnung wie bei APS-C... Du kannst ja auch das gleiche Objektiv verwenden. (Die Blendenzahl gibt das Verhältnis von Brennweite zur Blendenöffnungsweite an.)
lg
michael
Antwort von domain:
Doch das stimmt so. Bei kürzeren Brennweiten ist die Durchgangsöffnung einer Blende auch entsprechend kleiner. Beugungseffekte hängen nicht von der relativen, sondern nur von der absoluten Öffnung in mm ab.
Antwort von kmw:
Wenn sich die Brennweite ändert hast Du recht. --> (Die Blendenzahl gibt das Verhältnis von Brennweite zur Blendenöffnungsweite an.)
Bleibt die Brennweite gleich und es ändert sich nur das Filmformat (wie von gg geschrieben) ist Blende 8 immer gleich groß.
Antwort von gg:
Natürlich hat das auch mit der eingesetzten Brennweite zu tun. Im APS-C Format wäre eine 35mm Optik eine Normalbrennweite, im Kleinbildformat eine 50mm Optik. Je größer die Formate, desto länger werden auch die Brennweiten mit denen man Arbeitet. Wer schon mal alte Repro-Optiken in der Hand hatte, findet an denen noch Blendenwerte bis f256.
VG
Antwort von soan:
Offnsichtlich hast Du Objektive, die zu der von Dir kritisierten Matschigkeit führn, weil:
a) nicht korrekt fokusiert worden ist
b) das Objektiv an sich nicht den Anforderungen genügt
Schaue Dich doch mal um, wieviele DSLR-Filmer mit alten M42-Fotoobjektiven aus der Analog-Fotozeit heute zur vollen Zufriedenheit filmen ohne "matschiger" Ergebnisse.
Nöö, Deiner Meinung kann ich mich überhaupt nicht anschliessen!
Verlangt keiner, ich gebe lediglich die Beobachtung aus drei Jahren intensiver Produktionsarbeit mit DSLR wieder.
Ich fokussiere stets ausgiebig und meine Objektive sind schon Ihr Geld wert. Selbst bei einem 24mm 1.4 II kann man (im Videomodus) ab einer bestimmten Blende deutliche Einbussen in der Bildqualität feststellen.
Dem Argument "M42-Fotoobjektive und volle Zufriendheit" kann ich nicht mal ansatzweise etwas abgewinnen, denn die meisten werden (sinnvollerweise) kaum in Blendenbereichen drehen von denen wir hier reden. Ich nehme ja nun keine DSLR un ein 50mm 1.4 um dann bei Blende 16 eine Totale zu drehen, da könnte ich auch gleich ne normale Videokamera nehmen. Wir nutzen DSLR wegen der Bokeh-Wirkung.
Abhilfe schafft bei mir übrigends immer ein ND-Filter, so drehe ich maximal bis Blende 8 bei UWW-Objektiven und habe immer angemessene Ergebnisse.