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Infoseite // Tutorial: Andreas Brueckl erläutert ACES Workflow in Baselight



Frage von Starshine Pictures:


Andreas Brückl hat kürzlich ein Tutorial zu ACES und seinem Workflow online gestellt. Zudem erklärt er noch etwas zur Theorie hinter dem Academy Color Encoding System.





Andreas kennt man zum Beispiel von diesem Colorgrading Breakdown eines L'Oreal Spot.





Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von Peppermintpost:

schönes beispiel wie sich selbst ein profi mit log selber austrickst.
der angebliche vorteil von aces gegenüber log den er da zeigt basiert meiner meinung nach darauf, das er log einfach nicht richtig bedient.
der pivot liegt bei log natürlich an einer ganz anderen stelle als bei aces.
ich kenne baselight zu wenig aber ich habe den eindruck, das mit der auswahl des farbraums auch der display lut angepasst wird, und nicht wie z.b. bei nuke farbraum und display lut erstmal nichts miteinander zu tuen haben. das bedeutet die farbe die er sieht ist nicht die farbe die er dann bearbitet, und daher kommt auch die verwirrung mit den pivots.
da ja beide grading versionen dem gleichen footage entstammen, haben beide auch die gleiche information, also kann auch das grading exakt die gleichen ergebnisse hervor bringen, er hat nur offensichtlich keine ahnung wie das geht.

genau aus dem grunde rate ich grundsätzlich davon ab log zu drehen. weil die user fehler in der nachbearbeitung jeden theoretischen vorteil zu nichte machen.

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Antwort von videojack18:

Hi,

da stimmt einiges nicht.
Ich glaube du hast die ganze Materie um ACES nicht so richtig verstanden.
Ich bin Scratch/Resolve User und die Theorie ist exakt dieselbe.

Das hat doch nichts mit "LOG bedienen" und Pivots zu tun.
Er zeigt ganz einfach, dass die Range bei einem ACES workflow größer ist als bei einem LOG oder Telecine workflow.

Du sagst dass das Material immer dasselbe ist, es sich also gleich anfühlt.
Leider nein.

Kurzes Beispiel für dich als Nuke user. Hast du lieber DPX oder EXR?
EXR natürlich, da sie "linear light" halffloat speichern können im Vergleich zu DPX. DPX kann die Datenmenge einfach nicht aufnehmen.
Wenn du in einem Gradingsystem von RAW/log wandelst auf REC1886 bist du in linearem video. Sprich du verlierst die komplette Range durch das Tonmapping. In ACES bleibst du aber in linear light und gehst erst ganz am Ende auf den Display -CS.


So wie ich das verstanden habe, wird zum einen mit ACES diese ganze RAW/LOG to lin mit LUT konvertierung umgangen. Man bleibt also in einem linear light CS und nur zum Schluß übernimmt die RRT den Display CS.
Nochmal: keine Verzerrungen, Wandlungen und sonstiges duch LUTS.
Es ist ein geschlossenes System und du verlierst keine Informationen. Und das passiert in jedem anderen system, wenn du eben nicht linear light und mit korrekten color transforms arbeitest.
Natürlich bist du irgendwann wieder REC.1886, aber es wird mathematisch korrekt umgesetzt und letztendlich bist du bis dato ohne Einbußen.

"Das bedeutet die Farbe die er sieht ist nicht die farbe die er dann bearbitet"
Nein, falsch.
Zum einen wählt man immer den Arbeitsfarbraum aus. Zusätzlich den Display-CS-> also jeden für sich. Also REC1886 oder P3, was auch immer.
Der Arbeits-CS sollte immer größer sein als der Display-CS. Warum? Na, weil arbeiten in einem REC1886, der kleiner ist als der Display-CS P3 keinen Sinn macht. Die Wandlung passiert dann durch das Tonemapping und bei ACES sozusagen über die RRTs auf den Display-CS.
Den weitesten CS den es nun mal gibt, hat man mit ACES wie ja erklärt wird.



Sorry, aber deine Ausführung ist doch recht durcheinander und leider auch falsch.

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Antwort von CameraRick:

Was er meinte ist, dass die Source von der Cam immer die gleiche ist, egal ob Du in LOG oder im ACES drauf arbeitest.
Wenn die Source 12bit LOG ist macht es erst einmal keinen großen Unterschied ob Du DPX oder EXR benutzt.

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Antwort von videojack18:

Was er meinte ist, dass die Source von der Cam immer die gleiche ist, egal ob Du in LOG oder im ACES drauf arbeitest.
Wenn die Source 12bit LOG ist macht es erst einmal keinen großen Unterschied ob Du DPX oder EXR benutzt.

Da hat er Recht, ich denke aber schon einen Schritt weiter.
Ivh hätte mein Beispiel auch besser ausführen sollen.

In der Regel bringt man sein Footage ja durch LUTS, konvertierungen, etc in einen CS. In dem Fall zuerst einen working-CS. Diese konvertierung von LOG ist immer verlustbehaftet in einem log-lin workflow.
In Nuke bleibt man natürlich in einem linear light CS mit sowenig Verlust wie möglich. Das ist aber nicht 100% möglich mit DPX, sondern nur mit EXRs.
Zurück zum Grading. Hier verhält es sich ähnlich. Eine log-lin konvertierung durch LUTS wo man eben die Möglichkeiten und die Range von linear light verlässt und beispielsweise in REC1886 arbeitet.
Das wäre wie wenn man in Nuke statt EXR dann eben DPX verwendet, die schon in REC1886 sind. Etwas krummes Beispiel ich weiß :-)

In ACES wandelst du eben nicht, sondern bleibst in linear light und kannst die komplette Range nutzen. Also die ca. 30 Blenden, 16 bit halffloat.
Natürlich ist das besser als eine log-lin konvertierung.
Flame/Nuke Artists kennen das nur nciht, weil sie eh in linear light arbeiten wenn sie eben solches Footage bekommen.

Nochmal: keine Konvertierung, volle Range und das macht dann eben doch einen Unterschied.
Das Footage ist immer dasselbe. Aber der Knackpunkt ist dann was ich damit mache. Wandle ich es in einen linearen CS wie REC1886 um dort zu arbeiten oder behalte ich es in dem größten Colorspace den es nunmal gibt?
Und gehe im Endeffekt wieder auf einen linearen CS fürs Display. Das dann aber mathematisch genau und nicht durch irgendwelche krummen LUTS.


Wir haben selbst unsere Tests mit ACES angestellt in Comp und Colorgrading.
Und es bleibt eben einfach mehr in den Highlights und den Schwärzen übrig.

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