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Tonpegelung /- Einstellungen bei Interviews



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Frage von WolleXPC:


Hallo zusammen,

in den nächsten Wochen möchte ich das erste mal mit meiner Canon XF100 Interviews führen.
Bisher hatte ich bei Videos immer nur die Atmo aufgenommen.

Damit ich bei den Toneinstellungen nicht alles falsch konfiguriere, möchte ich mich erst mal an euch wenden und euch um Rat bitten.

Ich verwende folgende Mikros:
- Sennheiser MD46 an Kanal 1
- Rode NTG-2 an Kanal 2 für Atmoaufnahmen

Was mir zu Beginn direkt aufgefallen ist, ist die geringe Lautstärke beim anhören der Aufnahmen mit dem Sennheiser Mikro.
Eingestellt habe ich beide Kanäle erst mal gleich:
0 DB, Dämpfung und Begrenzer ausgeschaltet

Schalte ich den Begrenzer, sowie die Dämpfung ein, werden die Aufnahmen noch mal um einiges leiser.

Wie sollte ich eurer Meinung nach die Einstellungen vornehmen, damit bei den Interviews einen guten Sound hinbekomme, den ich später mit Adobe Premiere weiter verarbeiten kann?

Danke für eure Tipps
Gruß
Wolfgang



Antwort von Pianist:

Was mir zu Beginn direkt aufgefallen ist, ist die geringe Lautstärke beim anhören der Aufnahmen mit dem Sennheiser Mikro. Das ist kein Wunder. Dynamische Mikrofone liefern einen sehr niedrigen Pegel, somit wird man es mit einem MD 46 an einer Amateurkamera kaum schaffen, genug Pegel zu kriegen. Folglich sollte man lieber Kondensatormikrofone einsetzen, da kommt einfach mehr raus.

Matthias



Antwort von rush:

Das md46 ist ein dynamisches Handmikrofon und benötigt ordentlich Pegel - gilt es also völlig anders zu pegeln als auch zu besprechen im vergleich zum ntg!

Daher verwendet man in der Regel einen Kleinen mixer und pegelt dessen ausgang entsprechend auf die kamera ein...

wenn kein mixer vorhanden - kopfhörer in die kamera stecken und nur spur 1 abhören... die atmo ist ja relativ uninteressant bzw sollte auf automatik meist hinhauen... Das sennheiser hörst du dann entsprechend ab und pegelst nach... in jedemfall wirst du mehr dampf benötigen am gain.. kannst dafür auf die phantomspeisung verzichten.








Antwort von WolleXPC:

Verstehe ich euch richtig, dass ich also beim Kanal an dem das MD 46 hängt maximale DB Zahl einstelle ohne Phantomspeisung?

Warum eigentlich ohne Phantomspeisung?

Oder sollte ich eurer Meinung nach das Rode NTG 2 für das Interview nutzen? Bzw. ist es dafür überhaupt geeignet?

Vielen Dank für eure Hilfe!



Antwort von Pianist:

Das MD 46 ist ein dynamisches Mikrofon und benötigt keine Phantomspeisung. Es stört aber auch nicht, wenn sie aus Versehen eingeschaltet ist, also das ist nicht schädlich (anders als früher bei der Tonaderspeisung). Und den Pegelsteller muss man da sicher komplett aufdrehen und es wird trotzdem noch recht mau sein.

Ich würde das Richtrohr für das Interview verwenden, vielleicht von oben mit einem Stativ.

Matthias



Antwort von WolleXPC:

Danke für eure Hilfe

Ich werde erst mal probieren, die DB Zahl bei Verwendung des MD46 auf Anschlag zu drehen.

Wie gut geeignet ist das Rode NTG 2 für Interviews?
Ein Stativ besitze ich leider nicht und möchte ich auch nicht zusätzlich mit rumschleppen.
Das Mikro müsste entweder mein Kollege oder der zu interviewende halten.

Gruß
Wolfgang



Antwort von carstenkurz:

Was für ne Art Interview wird das denn werden, wie weit wird das Mikro vom Sprechenden entfernt sein?

- Carsten



Antwort von WolleXPC:

Was für ne Art Interview wird das denn werden, wie weit wird das Mikro vom Sprechenden entfernt sein?

- Carsten Die Kamera wird ca. 2-3m vom zu Interviewenden entfernt stehen.
Das Mikro wird entweder mein Kollege (1-2m vom zu Interviewenden entfernt) in der Hand halten oder der zu Interviewende hält das Mikro selbst in der (wofür ich eher tendiere).



Antwort von Pianist:

Alles Mist. Zu weit weg. Und selbst halten lassen ist ein absolutes Ding der Unmöglichkeit. Bitte kaufe für 29 EUR ein Mikrofonstativ und platziere das Mikrofon 20 bis 30 cm über dem Kopf des Interviewpartners.

Und jetzt sage nicht, dass Dir das zu viel zu schleppen ist. Ihr seit zu zweit. Vielleicht kannst Du das Stativ oben auf dem Lichtkoffer verzurren, dann sparst Du einen Weg.

Matthias



Antwort von WolleXPC:

Alles Mist. Zu weit weg. Und selbst halten lassen ist ein absolutes Ding der Unmöglichkeit. Bitte kaufe für 29 EUR ein Mikrofonstativ und platziere das Mikrofon 20 bis 30 cm über dem Kopf des Interviewpartners.

Und jetzt sage nicht, dass Dir das zu viel zu schleppen ist. Ihr seit zu zweit. Vielleicht kannst Du das Stativ oben auf dem Lichtkoffer verzurren, dann sparst Du einen Weg.

Matthias Ich verstehe nicht, was dagegen spricht, wenn der zu interviewende sich
oder wir ihm das Mikro 30cm "unter die Nase" halten.

Da es ein no-budget Projekt ist und nicht vom interviewenden in Auftrag gegeben wurde, sondern wir froh sind, dass wir die Möglichkeit haben ihn zu interviewen, möchte ich ihm möglichst wenig Zeit rauben und Stress auf der Messe bereiten.

Gruß
Wolfgang



Antwort von carstenkurz:

Das Sennheiser kannst Du nur gebrauchen, wenn der Sprecher sich damit rasiert. Es wird immer wieder als das ultimative Interviewmikro dargestellt, weil es früher die Standardausstattung von Radio- und Fernsehreportern war. Das ist aber im Grunde eine historische Sichtweise und überbetont eine sehr enge Vorstellung von 'Interview'. Für die Mehrzahl der typischerweise vorkommenden Interviewsituationen ist es aber nicht gut geeignet.

Aus größeren Abständen liefert so ein Ding keinen brauchbaren Ton. Wenn Du kein zusätzliches Geld ausgeben willst, nimm das NTG-2 dafür, und ein einfaches Stativ würde ich ggfs. noch dazu nehmen. Und dann eben so nah wie möglich ran.



- Carsten



Antwort von Pianist:

Auf einer Messe? Sag das doch gleich. Also keine gebaute Interview-Situation, sondern eine fliegende Situation. Dann soll Dein Kumpel natürlich das Mikrofon in die Hand nehmen und ihm hinhalten. Auf einer Messe ist es laut, also recht dicht ran, etwa 20 cm Besprechungsabstand. Am besten einen schwarzen Schaumstoff-Windschutz drüberziehen.

Jedenfalls gibt man einem Interviewpartner niemals ein Mikrofon in die Hand, außer wenn es ein Gespräch mit einem sichtbaren Moderator bei einer Live-Sendung ist, der ebenfalls ein Mikrofon in der Hand hält.

Matthias








Antwort von marwie:

Damit http://tritonaudio.com/index.php?option ... &Itemid=33 erhält man auch mit dinamischen Mics einen ordentlichen Pegel und der Vorverstärker ist rauscharm, der S/N verbessert sich also höchst wahrscheinlich auch.



Antwort von WolleXPC:

Danke für eure Antworten.

Welches Interview Mikro, das mit der XF100 einwandfrei zusammenarbeitet, könnt ihr mir denn empfehlen, anstatt das MD46?

Bei 20cm Entfernung zum Interviewten wird der Kopf das Bild gut einnehmen und es ist nur noch wenig Platz bzw. Möglichkeiten geben um auch andere Details neben der Person zu zeigen.

Um die beste Aufnahmequalität zu erreichen, bin ich auch gewillt, dem zu Interviewenden ein Mikro in die Hand zu drücken ;-)

Gruß
Wolfgang



Antwort von rush:

Verstehe ich euch richtig, dass ich also beim Kanal an dem das MD 46 hängt maximale DB Zahl einstelle ohne Phantomspeisung?

Warum eigentlich ohne Phantomspeisung?

Oder sollte ich eurer Meinung nach das Rode NTG 2 für das Interview nutzen? Bzw. ist es dafür überhaupt geeignet?

Vielen Dank für eure Hilfe! Nochmal: Verwendest du Kopfhörer?? Wenn nicht - solltest du unbedingt tun - und nein, nicht die billigen vom Discounter um die Ecke sondern einen halbwegs brauchbaren geschlossenen!

Niemand wird dir ad hoc sagen können wie du deine Poti an der Kamera pegelmäßig hindrehen musst, dafür gibt es zu viele Variablen.

Ich verwende äußerst gern dynamische Mikrofone in akustisch lauten Umgebungen - würde sie auf Messen und ähnlichen Veranstaltungen mit lautem Grundpegel jederzeit einem Richrohr-Kondensator vorziehen---> aber eben niemals ohne Kopfhörer. Das ist reiner Blindflug.

Und ich sehe es auch überhaupt nicht problematisch dem Gesprächspartner notfalls das Mic selbst in die Hand zu geben... wenn niemand da ist der es im unter den Mund halten kann. Das effektive Nutzsignal (sofern der Pegel direkt an der Kamera angeschlossen ausreicht) wird beim dynamischen Handmirkofon direkt am Mund verständlicher als mit einem Richtrohr rüberkommen... und die Sprachverständlichkeit hat in meinen Ohren Priorität - auch wenn's optisch vielleicht weniger "cool" aussieht. Inhalt geht bei mir vor Gestaltung.



Antwort von WolleXPC:

Nochmal: Verwendest du Kopfhörer?? Wenn nicht - solltest du unbedingt tun - und nein, nicht die billigen vom Discounter um die Ecke sondern einen halbwegs brauchbaren geschlossenen! Ja verwende ich, wenn auch nur einen Sennheiser HD201.

Habe gestern einmal das MD46 mit aufgedrehter DB Zahl getestet.
In ruhiger Umgebung kommen bei einem Abstand von 20cm ganz gute Aufnahmen zustande. Fragt sich nur, ob die noch laut genug sind, wenn ich die Aufnahmen auf der Messe mache.

Gruß
Wolfgang




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