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Nachvertonen - Welches ist die beste Möglichkeit?



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Frage von KidKiller Prod:


Hi,

im Forum war immer nur vereinzelt über Nachvertonung gesprochen worden. Aber was ist für einen Hobbyfilmer die beste Möglichkeit, den Film zu vertonen?

Direkt von der Cam (meine macht mir zu sehr Hintergrundgeräusche mit dem Tape)
Ein Mikrofon beim Filmdreh dabei haben (wo kriegt man sowas her/wie teuer?)
Oder per Mikrofon am PC nachsprechen?

Vielen Dank im Voraus,
Malte



Antwort von Anonymous:

nachvertonen heisst im Nachhinein den Ton hinzufügen.
Also wär ein Mic beim Dreh draufhalten eigentlich nicht unbedingt nachvertonen.
Aber das nur "nebenbei.
Es kommt drauf an, was du haben willst.
Wenn du beispielsweise eine Szene in einer belebten Stadt haben willst, wo es auf einmal totenstill ist und man nur die Schritte des Darstellers hören soll geht das nur über eine komplett eigene Aufnahme z.B. im Studio.
Aber normale Szenen kann man direkt am Set mit aufnehmen, also ein oder zwei Micros zum Aufnehmen der Aktionsgeräusche (Klicken des Abzugs, Tasse hinstellen etc) und Dialoge und noch einige zum Aufnehmen der Atmo, die dann später in der Postpro entsprechend untergemischt wird.



Antwort von Markus:

Hallo Malte,

Deine Frage ist so pauschal, dass ich sie kaum beantworten kann. Was genau meinst Du mit "Film vertonen"?








Antwort von KidKiller Prod:

Hi Markus,

mit Nachvertonen meine ich eigentlich Vertonen. In meinen bisherigen Filmen (waren auch nicht sehr aufwändig - Schulprojekt) habe ich immer den Sound, den ich mit meiner Cam direkt mit aufgenommen habe, benutzt. Allerdings bin ich damit sehr unzufrieden und möchte das in meinem nächsten Projekt verhindern. Ich möchte eigentlich nur, dass die Sprache sehr gut zu verstehen ist und nicht einfach drübergesprochen klingt. Ich wüsste, wo ich 2 sehr gute Mikrofone (mit "P-Filter") herbekommen würde, habe sie allerdings noch nicht ausprobiert. Ich würde sehr gerne mit einem Mikrofon am Stativ den Ton am Set aufnehmen, nur habe ich keine Ahnung, wie das abläuft und wie teuer so etwas ist.

Kannst du mir da weiterhelfen?
Malte



Antwort von mdb:

(mit "P-Filter")Was soll das denn sein?

erste Grundregel: guter Live-Ton wird separat aufgenommen, also Tonmann mit entsprechender Ausrüstung (Angel, Richtmikro, normales Mikro, Anstecker, Mischpult).

Nachvertonen hieße aus Konserven oder mit Geräuschemacher den Ton nachträglich zu erstellen. Da kann man sich auch lange mit beschäftigen...



Antwort von beiti:

mit Nachvertonen meine ich eigentlich Vertonen. Ich würde sehr gerne mit einem Mikrofon am Stativ den Ton am Set aufnehmen, nur habe ich keine Ahnung, wie das abläuft und wie teuer so etwas ist.
Verstehe ich Dich richtig, daß Du weder nachvertonen noch vertonen willst, sondern einfach nur bei der Aufnahme statt des Camcordermikrofons ein externes Mikrofon verwenden willst?
Und was meinst Du mit "Stativ"? eine Tonangel?



Antwort von KidKiller Prod:

Ihr seht schon, ich habe 0 Ahnung, wie ich das vertone. Mit P-Filter meine ich erstmal einen Filter, der das gesprochene "P" "abfedert" (extremes Beispiel: In ein billiges Headset gesprochen "ploppt" das "p" wegen der Luft oder so :) ). Und beiti hat schon Recht: Ich möchte gerne bei der Aufnahme ein seperates Mikrofon benutzen, mit Tonangel. Ich habe nur kein Mischpult und bin, wie gesagt, nur Hobbyfilmer. Interressant für mich wäre, wo man so ein Mikrofon mit Angel herbekommen würde und wie teuer es wäre. Und ob man es dann auch ohne Mischpult benutzen könnte (Zb vor Ort mit Laptop und da das Mikrofon anschließen (?) ).

Ich bin sehr ratlos :)



Antwort von beiti:

Du kannst jederzeit ein Richtmikrofon am Mikrofonanschluß des Camcorders anschließen. Wichtig ist, daß es ein batteriegespeistes Mikrofon ist.
Das Kabel sollte im Hinblick auf Störstrahlung nicht zu lang sein, aber 5 bis 10 Meter sind meist noch okay.
(Für längere Kabel bräuchte man eine symmetrische Übertragung. Wir wollen die Sache aber noch nicht unnötig komplizieren.)
Ein günstiges Mikrofon, das bereits mit 7,5 Meter Kabel und Klinkenstecker geliefert wird, wäre das Hama RMZ-10 (rund 85 €).
Dazu bräuchtest Du noch eine Tonangel, die Du evtl. selber bauen kannst (z. B. auf Basis einer Apfelpflücker-Teleskopstange aus dem Baumarkt, an die Du oben ein Gewinde montierst). Wenn Du eine "echte" Tonangel kaufen willst, wirst Du z. B. bei Thomann fündig (ab 42 €).
Wenn man ganz perfekt sein wollte, könnte man das Mikrofon noch in eine Gummihalterung stecken (um Berührungsgeräusche zu minimieren), aber das muß nicht unbedingt sein.

Oder hat Dein Camcorder keinen Mikrofoneingang? Dann wird es natürlich schwierig. Ein Mischpult würde auch nichts helfen, wenn Du nicht weißt, wo Du den Ausgang des Mischpultes anschließen kannst.
Man könnte den Ton mit einem separaten Gerät aufnehmen und hinterher in der Schnittsoftware synchron anlegen, aber das dürfte Dich als Einsteiger auch vor gewisse Probleme stellen.

Noch eine Bitte: Benutze nicht immer das Wort "vertonen", wenn Du eigentlich "aufnehmen" meinst. Du hast ja schon gesehen, daß dies bei anderen Forumsteilnehmern zur Verwirrung führt.

Links:
http://www.amazon.de/gp/product/B00006I ... 6&v=glance
http://www.thomann.de/de/km_23750_mikrofonangel.htm
http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_ea1925.htm

Und hier noch mein Lieblingslink (Eigenwerbung):
http://www.beitinger.de/richtig_videos_filmen.html
Da gibt es ein eigenes Kapitel über Tonaufnahme. :)



Antwort von KidKiller Prod:

Hi,
Benutze nicht immer das Wort "vertonen", wenn Du eigentlich "aufnehmen" meinst
Das Wort meine ich :) Also ich werde mich mal umgucken, was Mikrofone angeht. Stangen habe ich genug, da lässt sich wohl was draus basteln. Trotzdem werde ich den Ton auf einen seperaten Gerät aufnehmen, das dürfe kein Problem darstellen.

Also, vielen Dank,
Malte



Antwort von beiti:

Trotzdem werde ich den Ton auf einen seperaten Gerät aufnehmen, das dürfe kein Problem darstellen.
Wenn Du stationär arbeitest und Dein Notebook als Aufnahmegerät verwenden kannst (wie Du oben angedeutet hattest), ist das prima. Theoretisch könntest Du direkt den Mic-Eingang verwenden, aber dessen Qualität ist bei den meisten Notebooks zweifelhaft.
Optimal wäre, einen Mikrofon-Vorverstärker über USB anzuschließen, was immer noch wesentlich billiger ist als ein separates Aufnahmegerät. Es gibt bereis für rund 150 Euro solche Geräte mit XLR-Eingängen und Phantomspeisung, d. h. Du könntest dann bei Bedarf sogar ein professionelles Kondensatormikrofon benutzen. Außerdem wäre das Mikrofonkabel dann symmetrisch, was auch bei längerem Kabelweg die meisten Störungen verhindert.

Erste Wahl für solche Zwecke ist aus meiner Sicht dieses Gerät:
http://www.thomann.de/de/midiman_mobil_pre_usb.htm
Es wird komplett über USB mit Strom versorgt, also entfällt der Einsatz eines zusätzlichen Netzteils. Für kürzere Aufnahmen kann man auch mit dem Notebook-Akku arbeiten und ist dann mobil.

Als Mikrofon (sofern nicht Spitzenqualität erforderlich ist, was dann sehr teuer würde) kommt z. B. dieses hier in Frage:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_em_9600.htm

Unter ungünstigen akustischen Bedingungen, wenn eine stärkere Richtwirkung nötig ist, wäre sogar dieses hier denkbar:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_em9900.htm



Antwort von Markus:

Mit P-Filter meine ich erstmal einen Filter, der das gesprochene "P" "abfedert" (extremes Beispiel: In ein billiges Headset gesprochen "ploppt" das "p" wegen der Luft oder so :) ). Diesen "Filter" würde ich nicht erst in der Nachbearbeitung anwenden wollen, wenn der Ton bereits vergeigt wurde. Ein Popschutz (und damit meine ich keinen Keuschheitsgürtel) wirkt da wahre Wunder. Sieht man auch in Tonstudios, wenn Sprecher aufgenommen werden.



Antwort von beiti:

Diesen "Filter" würde ich nicht erst in der Nachbearbeitung anwenden wollen, wenn der Ton bereits vergeigt wurde. Ein Popschutz (und damit meine ich keinen Keuschheitsgürtel) wirkt da wahre Wunder. Sieht man auch in Tonstudios, wenn Sprecher aufgenommen werden.
Ich denke, es war schon ein Hardware-Poppschutz bzw. Ausstattungsmerkmal der zur Verfügung stehenden Mikrofone gemeint.








Antwort von KidKiller Prod:

Diesen "Filter" würde ich nicht erst in der Nachbearbeitung anwenden wollen, wenn der Ton bereits vergeigt wurde.
Damit meine ich einen Schutz direkt vorm Mikrofon. Das war mir schon klar, dass das nachträglich zum Problem werden könne :)

Malte



Antwort von Markus:

Okay, dann wars ein Verständigungsproblem. Es ist gar nicht so leicht, wenn die Wortbedeutungen bei Fragesteller und Antwortgeber nicht ganz übereinstimmen. ;-)

Bei Nachvertonen dachte ich zunächst an eine Synchronisation, doch dann zeigte sich, dass eine simple (!!) Tonaufnahme gemeint war.

Ein Filter ist für mich etwas optisches (z.B. ein Polfilter) oder ein Software-Werkzeug in der Nachbearbeitung (z.B. ein Rauschfilter).

Puhh, dann wäre das ja nun klar! ;-)



Antwort von KidKiller Prod:

Ok, so lernt man dann ja dazu :)

Aber danke für die Bemühungen und die Geduld :)

Malte




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