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Frage von Jo_aus_Wi:
Hallo,
ich (Anfänger) würde gerne mal die Profis fragen, wie sie eine relativ lichtschwache Szene mit welchen Einstellungen aufnehmen.
Insbesondere bei Umständen, wo zu viel Umgebung um das eigentliche Objekt (zb. Kerze) zu hell zu sehen ist.
Ich möchte intell. Auto (der ganze Raum viel zu hell) und Szenenvorwahl vermeiden, denn dann wird die Umgebung z.B. hell-orange ("Nacht", oder Fokus ist unabänderlich auf Unendlich ("Landschaft" / "Feuerwerk")...
Nun wähle ich Blende 1,6 (unter anderem = schöne Tiefen(un)schärfe um die Kerze drumherum / hinter den Kerzen, zumindest was noch zu sehen ist, Kerze mit Fokus scharf).
Wie aber soll/kann man nun das gesamte Bild abdunkeln (insbes. im Hinblick auf die spätere Bearbeitung)?
An Möglichkeiten an der Cam habe ich entdeckt:
- neg. Gain
- ND-Filter
- Shutter-Spped
Geht es hier nur um augenscheinliche Feststellungen, der Weg dahin egal?
Ich verstehe die Zusammenhänge anscheinend noch nicht...
Jemand Nachhilfe-willig? :-)
(Modell: Sony NX3)
LG Jo
Antwort von Coburn:
uff, das wird was werden hier..
Ich werde dir ganz kurz die Begriffe erläutern. Es gibt zu viele Faktoren die man berücksichtigen, bzw erklären muss.
ND-Filter wird bei Überbelichtung verwendet, z.B. starker Sonnenschein. Vom Grundprinzip her ist der wie eine Sonnenbrille. Für deine Kerze brauchst du den nicht.
Der Shutter ist zuständig für die Belichtungszeit. Je niedriger, desto heller dein Bild, je höher dein Shutter desto dunkler. Aber unter 25 fängt dein Bild an zu ruckeln. Also lasse diesen erstmal auf 50.
Keinen Gain benutzen, bzw auf 1 lassen. Den Rest machst du mit der Blende.
Wenn bei 1.6er Blende das Bild zu hell ist, dann stelle einen höheren Wert ein, evtl 4.0 z.B.
Soweit erstmal.
Antwort von Jo_aus_Wi:
... jo, danke für die Antwort :-)
Natürlich, auf mich hat das Forum gerade noch gewartet :-)
Du machst das ja sehr professionell, beruflich, sehr cool.
Ich dachte halt an Tricks, wie man auch bei Lowlight die größte Blende und bei entspr. Motiven lange Belichtungszeiten verwenden kann, und "anders" abdunkelt, daher der Gedanke (zweckentfremdeter) ND / neg. Gain...
Aber ich spiel halt mal ein wenig...
Wohl dem, der alles schon langfristig erfahrungsgemäß getestet hat und für jede Situation intuitiv die Einstellungen parat hat.
Aber,... da will ich denn auch gerne durch.
Danke nochmal für die Antort.
LG Jo
Antwort von Jensli:
Wohl dem, der alles schon langfristig erfahrungsgemäß getestet hat und für jede Situation intuitiv die Einstellungen parat hat.
Das hat weder etwas mit Testen noch mit Intuition zu tun, sondern mit Lernen der physikalischen, technischen und photografischen Grundlagen, sowie Arbeit und Fleiß. ;-)
Antwort von Jo_aus_Wi:
... ich gelobe höchstes Engagement :-) LG
Antwort von Coburn:
Ich dachte halt an Tricks, wie man auch bei Lowlight die größte Blende und bei entspr. Motiven lange Belichtungszeiten verwenden kann, und "anders" abdunkelt
Was willst du denn machen?
Die Blende ganz auf wegen unscharfem Hintergrund?
Es gibt da schon Tricks, aber da stellt sich wiederrum die Frage was du machen willst.
Durch extra Licht, wie einen Scheinwerfer, kannst du das Betonen was du sehen willst, wird der Raum abgedunkelt, hast du das Problem mit dem Hintergrund auch gelöst.
Wenn du die Blende ganz aufmachen willst wegen der Tiefenunschärfe, dann kannst du auch mal, sofern der Platz es zulässt, weiter weg vom Motiv gehen und die Brennweite verstellen (Zoomen). Dadurch liegt mehr Schärfe auf deinem Motiv, als im Hintergrund.
Für "Hands On" hast du ein schönes Budget in die Hand genommen. Ich empfehle dir, wie Jensi, dir ein paar Videoseminare anzuschauen über die Grundlagen. Das hilft dir mehr wie einfach nur ausprobieren ohne zu wissen warum was wie ist.
Antwort von Jo_aus_Wi:
... ja, stimmt. lese ja hier parallel und schaue tutorials.
ich möchte halt auch irgendwann filmen mit verstand, bloß kein (intell.) auto, oder szenenvorwahl, oder so. dies sind ja doch auch lediglich settings auf knopfdruck, die aber nicht unbedingt den geschmack / charakter einer szene treffen.
bei sonne oder sonst besten beleuchtungsverhältnissen allgemeine szenen von alltäglichen vorgängen filmen... das sollte ja klappen (wirkungsweise blende / verschluß / brennweite / 25p/50P,...).
aber das beste rausholen bei einem konzert auf einer schlecht ausgeleuchteten bühne von sich schnell bewegenden akteuren inkl. farbenfrohem kunstlicht in der backline...
große blende: tiefenunschärfe
lange belichtung: bewegungsunschärfe
gezwungen helles bild mit gain: rauschen
hat da jemand tips?
lg
Antwort von Coburn:
aber das beste rausholen bei einem konzert auf einer schlecht ausgeleuchteten bühne von sich schnell bewegenden akteuren inkl. farbenfrohem kunstlicht in der backline...
Also erstmal wichtig keine Angst vorm Dunkeln zu haben ;-)
Wenn dein Video die Leute mit rein ziehen sollen, dann ist es wichtig es so natürlich wie möglich zu halten. Und Wenn alle Lichter aus sind, dann ist es halt dunkel. Auf einem Konzert in der Regel in schnellem Wechsel, hell/ dunkel, dann ist das halt so. Besser wie ein Grauschleier überm Schwarz zu haben, oder die Stimmung zu zerstören.
Da gehts dann schon los mit deinem Werkzeug. Equipment wird ausgesucht nach dem was man produzieren will. Da du dir schon was gekauft hast, musst du nun schauen wie du es auf die maximale Leistung bringen kannst, ohne zu übersteuern.
Schnelle Bewegungen benötigen einen hohen Shutter, ansonsten hast du Schlieren in den Bewegungen. Mehr wie Blende ganz auf kannst du nicht machen, da bleibt dir nur noch der Gain. Evtl auf +2. Falls es zu krieselig ist, würde dir ein Denoiser helfen, aber auf kosten von Schärfe.
Antwort von Jensli:
Vergiss bei allem Bild den Ton nicht! Was viele unterschätzen: bei den meisten Filmen macht der Ton mehr als die Hälfte des Gesamteindrucks aus. Man kann die tollsten Aufnahmen haben, mit einem amateurhaften Ton, Sound, Sprecher etc. ruiniert man den Gesamteindruck komplett. Mäßiges Footage, aber mit professionellem Sound und einem echten Profi-Sprecher unterlegt, geht immer durch. Notfalls ist es eben "Filmkunst", oder besonders authentisch...
Antwort von Jan:
Bei Bewegung 1/50 Sekunde, Blende Offen, je mehr verstärkt wird, umso heller wird das Bild. Je nach Kamera sieht eine Verstärkung noch gut aus, bei anderen ist bei 9 DB Gain schon alles vorbei. Die manuelle Verstärkung muss man halt selbst testen, je nach Modell. Da gibt es keine spezielle Regel, weil die eine viel eher rauscht, die andere viel später.
Wie schon geschrieben muss man bei Offenblende aber aufpassen wegen der geringen Tiefenschärfe, besonders bei Telebrennweiten und lichtstarken Objektiven.
1/25 Sekunde macht das Bild "heller", ist aber oft nur bei geringem Bewegungsdrang der Akteure möglich. Daher filme ich fast immer mit 1/50 beim Konzert.
VG
Jan
Antwort von Jo_aus_Wi:
... vielen Dank nochmals.
Wegen Ton: Da würde ich rangehen (Konzert) mit einem Live-Mitschnitt aus dem Pult (Tascam DR40) und aber auch immer auf jeden Fall dazugemischt ein manuell ausgesteuertes NTG1 an der Cam, damit die Saal-Atmosphäre wirkt. Ich glaube auch, dass ein schlechter Ton ein gutes Video nicht verbessert, aber komplett nachvertont (24 Spuren) mit Studiosound und am Ende noch Sync-Fehlern... hm, also da doch lieber Live-Sound, wenn auch qualitativ nicht am hochwertigsten, dafür am ehrlichsten...
@Jan: Hast Du ein Beispiel irgendwo online eines Konzertes?
Die erfahrungsgemäß öfters auftretenden Katastrophen wären ja:
- schlechte Grundausleuchtung der AKteure, dafür viel Kunstlicht in der Backline (dazu noch Nebel! also nix Peaking / Autofokus ... wie aber manuell Fokussieren per Sucher / Cam-Momitor?)
- in dieser dunklen Umgebung sich schnell bewegende Akteure...
Klar, irgendwann ist Schluß. Da geht nur der Kompromiß zw. Helligkeit und Tiefen/Bewegungsunschärfe...
Wie gut der Gain an der HXR NX3 ist, habe ich so noch nicht als Vergleich mit anderen Modellen lesen können...
Mo gugge.
LG
Antwort von Jan:
Hallo,
die NX 3 hat eh nur kleine 1/2,8" Sensoren, das ist dann nicht so schwer mit der Tiefenschärfe. Es handelt sich ja nicht um eine DSLR oder Systemkamera, wo man sehr aufpassen muss.
Die meisten Konzerte habe ich mit der älteren PD 170 (auch ähnlich große Sensoren) durchgeführt.
Das ist dann eigentlich ganz einfach, vorm Konzert wird der Focus auf die Bühne gezogen. Normalerweise sollte das Objekt weit weg sein, sagen wir mal 20 Meter oder mehr, wenn man denn den 20 Fach Zoom der Kamera benutzt (kann auch weniger sein), dann die Offenblende F3,4 (bei NX 3 mit 20 Fach Einstellung wenn ich mich recht erinnere) aktiviert, dann liegt der Schärfebereich von 17,9 bis 22,6 Meter bei 20 Meter Entfernung.
Da kann man nicht so viel daneben hauen, wenn gewünscht, dann halt die Blende leicht schließen, dann wird der Schärfebereich noch größer.
Autofocus beim Konzert ist der Tot und sollte unbedingt vermieden werden.
Ich habe immer vor dem Konzert scharfgestellt, man weiß ja wo sich die Band befindet (durch Proben / durch die Vorband oder beim Aufbau der Instrumente vor Beginn). Klar wenn das Schlagzeug wie üblich erhöht aufgestellt ist, dann muss man halt während des Konzertes die Schärfe ziehen, oder Blende weiter schließen, wenn man das nicht will. Es kommt halt auch sehr darauf an, wie groß die Bühne wirklich ist.
Gain und die Blende hängt sehr vom Konzert ab, manche finden in halber Dunkelheit statt (geringer Lichtshowanteil), bei anderen deckt der Beleuchter die Bühne dermaßen mit hellen weißen Licht ein, das man den Gain weit zurückdrehen muss oder gar die Blende schließen muss.
Manchmal habe ich auch die Blende von der Kamera wählen lassen, da muss man aber wieder aufpassen, wie das benutze Modell die Blenden verändern kann, in 1/3 Blenden wäre dann gut, damit es keine großen Helligkeitssprünge gibt. Dazu noch den Shutter von 1/50 reingehauen, weil man den einfach bei Bewegung benötigt und den Gain je nach Situation angepasst.
Geübte Filmer regeln alle drei Parameter selbst, das erfordert aber etwas Erfahrung und Übung, eine Absprache mit dem Beleuchter wäre von Vorteil, welches Licht und in welcher Intensität er / sie einsetzen wird.
VG
Jan
Antwort von Jo_aus_Wi:
UI UI UI :-)
Gute Info. Prima.
Ich habe (um es mal auf den Punkt zu bringen) das Problem, dass ich überwiegend selbst auf der Bühne am Mikro stehe, statt hinter der Cam.
Bisher habe ich mit 3 x V727 (Stative + kleiner Kran) im Full Auto Modus gefilmt:
Logisch: Bei der wechselnden Beleuchtung mit allen Farben / Strobe, ständig Auto-Weißabgleich / AUTOFOKUS! :-((( Ton als Mix nur über die Cam-Mikros, usw... da kam nix besseres bei raus...
Dann habe ich mit XF100 versucht aus der Totalen:
(Kran immer noch V727 wie beschrieben)
XF100 nun mit man. Fokus, sonst Auto, also auch ein einziges Durcheinander und "Nachhängen" der Autofunktionen inkl. aktivem Steadyshot :-( bleibt nu auch aus :-)
Noch ein Beispiel:
Auch nur fester Fokus.
Das Problem sind m.E. die brutalen Beleuchtungswechsel inkl. Strobe / Audience-Blinder...
Ich wär ja schonmal froh, wenn aus der Totalen ein halbwegs vernünftiges scharfes Bild rauskommt.
Wohl bemerkt: Cam aufgestellt beim Soundcheck und denn Gig ahoi.
Wie es sich zu solchen Situationen mit dem Weißabgleich verhält???
Aber ok, Shutter (ist ja nun besprochen :-) / Fokus / Blende kann ich ja mal mit dem Beleuchter "vortesten"... Standort der Cam vor der Bühne sind natürlich auch sich ändernde Entfernungen...
Prima, ich hab am Samstag nochmal Gelegenheit.
Gruß an Jan vom Jo
Antwort von wp:
'Zeichnen mit Licht' halt - soll heißen, wenn du top Bilder haben willst, egal ob Foto oder Film, dann musst du dich eingehend mit der Beleuchtung beschäftigen.
Du brauchst ja nicht das ganze Konzert als Mitschnitt, aber etwa 10 x 10 sec in idealen Licht für die Kamera wären sicher hilfreich.
Antwort von TomStg:
Ich habe (um es mal auf den Punkt zu bringen) das Problem, dass ich überwiegend selbst auf der Bühne am Mikro stehe, statt hinter der Cam.
Du hast noch ein anderes Problem: Dein Ton ist einfach nur miserabel. Stört Dich das als Musiker gar nicht?
Antwort von Jo_aus_Wi:
... der Ton ist bereits im Angriff. Da wird es die Mischung geben aus einer Stereospur aus dem Pult raus, und dem Saal-Sound über Kondensator an den Cams. Ein Bekannter hat das mal so gemacht und da würd ich auch gerne mal hin, video- und tontechnisch.
zb.:
Da wars auch relativ schlecht ausgeleuchtet und denoch ...
Aber ohne Personal geht das sicher nicht, daher zunächst mal der Angriff auf ein schönes Bild aus der Totalen mit rel. vernünftigem Sound.
Mit dem Sound wirds sicher werden (evtl. Subgruppen-Out um auch Nachvertonen zu können, wäre hier und da im Gesang nötig :-),
und Bildeinstellungen waren bisher auch wegen der Cams nur bedingt machbar, das sollte jetzt besser gehen,...
Und wie? Des fragt ich gerne mal hier :-)
LG Jo
Antwort von Jensli:
Ich habe (um es mal auf den Punkt zu bringen) das Problem, dass ich überwiegend selbst auf der Bühne am Mikro stehe, statt hinter der Cam.
Ähm, also beides geht meiner Meinung nach nicht, jedenfalls nicht, wenn auch nur halbwegs etwas Anständiges dabei rauskommen soll...
Ich komme aus Frankfurt, habe aber mein halbes Leben in Hofheim verbracht (einer deiner Clips wurde in Kriftel aufgenommen?), vielleicht kann man sich ja mal treffen und gemeinsam etwas auf die Beine stellen. Muss allerdings vorausschicken, dass ich bisher nur Erfahrung mit Dokus und Reiseberichten habe. ;-)
Antwort von Jo_aus_Wi:
... ja gerne, lass uns mal was angehen.
Wie gesagt, ich bin noch in den Anfängen und die "Videos" bis jetzt sind natürlich aus Profi-Sicht unmöglich.
Aber: Ich war und bin der Meinung, dass ein schlechtes Video mit schlechtem Originalsound immer noch authentischer ist, als eine "gut gemachte" Produktion...
Umgebungs-Sound = Stimmung, ok
Live-Sound der Band? Immer so eine Sache. Will man de Aff machen und sich einen abzappeln, weil man ja schließlich ein Video macht, grooved / intoniert man nicht mehr richtig (auch da simmer keine Profis :-)
Daher auch der Mix zwischen dem Mischpultsignal und der Umgebung.
Vorteil 1: Man hört da eben nicht JEDEN Fehler genau raus.
Vorteil 2: Das alleinige Mischpultsignal ist u.U, zu trocken und manche Sachen gar nicht laut genug drauf! (Snare-Drum / Git.-Amp, weil die bereits von der Bühne aus brüllen und somit nicht mehr / oder nur in bestimmten Frequenzen durchs Pult verstärkt und somit auch aufgenommen werden.)
Was bliebe wäre eine EXTREM aufwendige Postproduktion von ALLEN 32 Spuren!!! Selbst wenn man nur einzelne Subgruppen nachvertonen wollte, kommt das zu korrigierende Signal ja immer auch noch woanders her... mind. von den Kondensern ausm Publikum...
Das können wir uns nicht leisten, die Zeit haben wir gar nicht.
Insofern, sind uns eben die bereits angesprochenen 4 x 10 Sekunden des Abends wichtig, als Eindruck,...
nur halt bisschen besser, als bisher :-)))
LG
Antwort von Jan:
Hallo,
ich muss gar zugeben, dass ich ab und zu mit der Weißabgleichs-Voreinstellung Kunstlicht (wie unprofessionell) in der Situation gearbeitet habe, weil die bei Sony in der Situation recht gut gepasst hat. Das kann natürlich je nach Licht, Kameramodell und Location verschieden sein.
Normalerweise sollte man einen manuellen Weißabgleich machen. Wer Erfahrung mit den Canon Modellen hat, kann aber auch gleich die Kelvinwerte reinhauen.
VG
Jan
Antwort von Jan:
Weil ich es gerade beim letzten Youtube Video sehe, ich würde mir mal Gedanken über die Einstellgröße der Totale machen.
Da hast du rechts und links jeweils die Hälfte der Videoleinwände darauf. Entweder die komplette Videoleinwand, oder gar nichts davon. Ich würde nur die Bühne aufzeichnen.
Je nachdem wie die Zuschauer mitgehen, könnte man den Ausschnitt auch noch nach unten verlegen, Oberkante ist dann auf Videoleinwandhöhe oben, also knapp über der zweiten Leuchtenreihe, dann sieht man die anderen Bläser (bei Minute 1) auch besser und die Zuschauer. Das kann Dynamik geben wenn die Zuschauer abgehen.
Wenn unten natürlich gähnende Leere stattfindet und oder der "Himmel" der Location was hermacht, kann man aber den Ausschnitt so nehmen wie aufgenommen, außer dass ich ihn etwas kürzen würde.
Beim Braunschweig Video finde ich das schon besser.
Leider ist das einer der Fehler, den Profis gern kritisieren. Ottonormalofilmer und Einsteiger sind oft zu weit weg, zeigen gern riesige Totalen. Profis konzentrieren sich auf Details, machen gern Nahaufnahmen und passen bei Totalen genau auf, was dem Bild gut tut und was schadet.
VG
Jan
Antwort von Jo_aus_Wi:
... ei jo, jan, klar hast du recht.
beim hessentag wars der erste heiße freitag des angehenden sommers.
und folglich um 20 uhr abends KEINE SAU im zelt, gegen 21 uhr denn in den eingängen der bühnengegenüberliegenden seite ca. 200.
ich wollt halt dennoch mitschneiden (ist die beste probehilfe für aushilfe-musiker ("wie spielt ihr das denn?")).
also, wie das beste draus machen (der lichterhimmel war ja schon toll)?
dazu: ich kann nicht während des 2 stunden gigs schnell zur kamera fummeln gehen...
also:
so die totale gewählt, dass:
- gesamte bühne drauf
- beamerleinwände gerade noch drauf (zoom über die leeren bänke)
- lichtanlage gut drauf
- kamera beim mischpult (wo ja dann die einzigen leut waren) aufgestellt,
- damit ich mit dem kondensator an der cam diese leut aufm ton habe
- und durch diese einstellung niemand sieht, dass keiner im zelt war :-)
- sprich: bühnenrand untere kante videobild
- leider daher unser gebläse auch nach untenabgeschnitten
- leinwände auch
das war noch die alte cam canon xf100.
fokus war manuell, rest (klar wieder auf die schnelle) "auto". vielleicht war das auch der fehler, dass in der zugabe gar nix mehr scharf ist??? weißabgleich nicht stattgefunden oder auch noch "auto"??? weiß ich gar nicht mehr...
ich würd nun mal mit der sony nx3 alles manuell machen wollen, und wenn audience-blinder blenden, denn ist das bild halt überbelichtet, also wie wär der plan?
- weißabgleich in absprache mit dem lichtmensch und seinen reglern
- blende und shutter nach augenscheinlicher begutachtung am monitor
- man. fokus bei full light on evtl. mit peak gemessen an fixpunkt
- gain???
was sonst?
lg
Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen Zum Original-Thread / Zum Licht-Forum