Wir haben ein Ein-Familien Haus und möchten nun auch endlich die Vorzüge von ISDN und DSL nutzen...
Die Verteilung von den Signalen ist klar...(;Telefondose --> Splitter; Splitter --> ISDN-Gerät, bzw Splitter --> Router)
Mein Problem ist, die komplette Anlage würde im Erdgeschoss stehen, mein PC steht aber im 1. Stock. WLan wird nicht funktionieren, da wir in sämlichen Wänden und in der Decke Stahlbeton haben.
Meine Frage: Kann ich den Splitter in den Keller einbauen, und von dort über die Telefonleitungen im kompletten Haus ISDN und DSL legen, sodass ich den Router direkt in meine Telefondose oben stecken kann und so direkt an den PC komme, ohne das der Router direkt mit dem Splitter verbunden ist? Oder könnte ich sogar Splitter, ISDN-Modem und Router in den Keller stellen, und dann ISDN Signale und DSL Signale über die Telefonleitungen (;die ja durch das ganze Haus gehen) an jede Telefondose verteilen?
Ich hoffe ich konnte das Problem einigermaßen verständlich erklären.
Vielen Dank schonmal für Antworten und/oder Tips
Kira
Antwort von Stefan:
Bis zum Splitter hast du ein Telefonkabel. Ab dem Splitter hast du zwei Kabel. Ein Telefonkabel für die Telefonversorgung und ein Netzwerkkabel für die Routerversorgung.
Netzwerkkabel solltest du nicht durch einfache Telefonstrippen ersetzen. Die heissen nicht ohne Grund "twisted pair" Kabel...
Die maximal erlaubten Leitungslängen (;genauer die erlaubten Dämpfungen) müssten in irgendeiner der vielen T-DSL FAQs stehen.
Technisch ist es für DSL besser, möglichst früh das DSL Signal vom Telefonsignal abzutrennen, d.h. Splitter an die TAE-Dose.
Preislich ist es interessanter den Splitter in die Nähe des Routers zu schaffen. Schliesslich ist Telefonkabel "billig" und Netzwerkkabel teuer.
Ob die Billiglösung geht, hängt davon ab, ob DSL bei dir satt anliegt, oder ob du schon von der Strasse her ins Haus ein "Wackelkandidat" bist. Diese Situation ist umso entscheidender, je höher die Übertragungsrate sein soll.
Ich weiss nicht, ob einem T-Com die Dämpfungen für den eigenen Anschluss sagt und garantiert. Also Ausprobieren oder sicher Installieren.
Deine andere Idee - Telefonsignal+DSL-Signal frisch aus der TAE-Dose über die bestehenden Telefonleitungen im ganzen Haus zu veteilen und dann vor Ort DSL zu nutzen, scheitert.
Einmal, weil du technisch an jedem Endpunkt einen Splitter und DSL-Modem bräuchtest und zweitens finanziell, weil du an jedem Endpunkt eine DSL-Kennung bräuchtest, bzw. bei Mehrfachverwendung der einen Kennung in mehreren DSL-Modems mehrfach löhnen musst.
Also kurz und knapp - du brauchst eine Menge Kabel und Stecker, einen Splitter, ein DSL-Modem oder DSL-Router mit integriertem Modem, ggf. ein Switch, wenn der Router zuwenig Anschlüsse hat, und im Haus eine neue Verkabelung mit Netzwerkkabeln.
Viel Glück Der dicke Stefan
Antwort von Oldie:
"Kira" wrote:
Mein Problem ist, die komplette Anlage würde im Erdgeschoss stehen, mein PC steht aber im 1. Stock. WLan wird nicht funktionieren, da wir in sämlichen Wänden und in der Decke Stahlbeton haben. Kira
Das muss nicht unbedingt sein. Bei mir ist es genau umgekehrt: Der Router mit WLan steht im EG, mein Notebook um UG, mit Stahlbetondecke - Empfang mit 48MB.
"Kira" wrote:
Meine Frage: Kann ich den Splitter in den Keller einbauen, und von dort über die Telefonleitungen im kompletten Haus ISDN und DSL legen, sodass ich den Router direkt in meine Telefondose oben stecken kann und so direkt an den PC komme, ohne das der Router direkt mit dem Splitter verbunden ist? Oder könnte ich sogar Splitter, ISDN-Modem und Router in den Keller stellen, und dann ISDN Signale und DSL Signale über die Telefonleitungen (;die ja durch das ganze Haus gehen) an jede Telefondose verteilen?Kira
Auch das geht, wenn du gute IY-Kabel verlegt hast. Auch das ist bei mir der Fall: Splitter ist im UG unter der Treppe, DSL per IY-Kabel ins EG, dort steht der WLan-Router, von dort wieder mit Ethernet per IY-Kabel ins UG zurück, weil da alle anderen Kabel verteilt werden (;zu den ISDN-Anschlüssen bzw. Ethernetdosen. Gemacht habe ich das, damit mein WLan auch bis zum nachbarn reicht. Voraussetzung: Gute IY-Kabel, der Schirm dieser Kabel immer durchverbunden, Verdrallung immer bis zur Klemmstelle! Ich bin übrigens ursprünglich Telefon- und jetzt Netzwerktechniker.
Antwort von Erich:
Hallo! Zwischen Splitter und DSL-Modem ist nur eine Zweidrahtverbindung erforderlich. Die Netzwerkkabel machen die Sache nur einfacher. Meist Ist auch entsprechende Klemmen an Splitter und Modem vorhanden. Bei den üblichen Längen in einem Wohnhaus müsste eine Verlegung im Haus ohne Probleme möglich sein. Ist schnell getestet. Es ist alles i.O. wenn das Moden sich mit dem DSLAM syncronisieren kann. Gruß! Erich
Antwort von ULY:
Bei mir hab ich das so gelöst: Splitter im Keller, das ISDN signal geht direkt in die Tk anlage, das DSL Signal läuft auf 2 Drähten einer alten (;unbenutzen) Telefonlietung ins EG, wo dann die 2 Drähte aus der Telefondosen Abdeckung kommen, und am Modem klammen. klappt problemlos.
die entsprechenden klemmen waren bei meinen Geräten schon vorgesehen.
die Länge der kabelverbindung zwischen Splitter und Modem sollen laut Handbuch nciht mehr als 10 oder 12 Meter betragen glaub ich.
Hoffe ich konnte Dir helfen! Gruß ULY
Antwort von Kira:
also... erstmal vielen dank für die schnellen antworten
@ oldie... ja, man merkt das du telefon-techniker bist *gg* außerdem, das problem wäre ja auch, dass mein vater kein w-lan haben möchte.... frag bitte nich warum *lol* ich versteh es selbst nich....
@ uly... ja, so in der art hatten wir uns das vorgestellt..... frage: is das isdn dann an jeder telefonsteckdose im haus verfügbar? also ist es möglich im OG noch eine zweite telefonnummer anzulegen, so wie isdn ja konzipiert ist?
vielen dank nochmal
Kira
Antwort von Oldie:
Wenn du den ISDN-Anschluß durchverkabelst, kannst du mehrere ISDN-Telefone anschließen und jedem eine eigene Nummer zuordnen: Die Nummern vergibst du in der TK-Anlage auf den S0-Bus und im Telefon konfiguriertst du die Rufnummer (;MSN), bei der das Telefon klingeln soll. Normalerweise kannst du es auch so einstellen, dass man zwar einen Anruf auf eine der anderen Nummern sieht, der Apparat aber nicht klingelt. Solltest du ein schnurloses Telefon zu Hause haben: Die Strahlung dieses Telefones bzw. der Basisstation ist stärker als die Strahlung, die von WLAN ausgeht! Das vielleicht als Argument für deinen Vater ;-)