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Infoseite // Western Digital stellt weltweit erste 4 TB SD-Karte vor



Newsmeldung von slashCAM:



Der Speicherspezialist Western Digital hat zur NAB 2024 neben einer ganzen Reihe weiterer Produkte auch die weltweit erste 4TB UHS-I SD-Karte vorgestellt, welche die maxi...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Western Digital stellt weltweit erste 4 TB SD-Karte vor


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Antwort von rush:

slashCAM hat geschrieben:
Allerdings erfordert die Nutzung der neuen Karte in ihrer vollen Kapazität auch eine Unterstützung des SDUC-Standards von Seiten der Kamera.
Ich glaube auch das der Kartenleser später diesen Standard beherrschen muss und das gängige Modelle bisher nicht tun.

Ansonsten ist V30 für uns Filmer ja eher ziemlich mau und kaum sinnvoll zu gebrauchen da viele Kameras entsprechende Flags voraussetzen - zumindest im Sony Universum.

Spannend werden diese Karten dann wohl in der Tat erst wenn auch entsprechend Kameras damit ausgestattet werden.

Wie lang es gedauert hat bis sich UHS-II in Aufnahmegeräten etablierte haben wir alle selbst erleben dürfen... Die Zyklen sind da häufig länger man denkt.

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Antwort von rush:

Hier noch weitere Informationen für Interessierte zum Thema "Kartenleser" und SDUC Standard... wie so oft scheint die Einführung solcher "Standards" offenbar selbst für die Hersteller verwirrend zu sein :D

https://www.notebookcheck.com/Sandisks- ... 605.0.html

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Antwort von cantsin:

rush hat geschrieben:
Ansonsten ist V30 für uns Filmer ja eher ziemlich mau und kaum sinnvoll zu gebrauchen da viele Kameras entsprechende Flags voraussetzen - zumindest im Sony Universum.
Was eine mutwillige Verkrüppelung seitens Sony ist, wahrscheinlich, weil die ihre eigenen "Tough"-Karten verkaufen wollen.

V30 bedeutet ja 30 MB/s=240 Mbit/s garantierte kontinuierliche Schreibrate, und das liegt immer noch deutlich über den Bitraten aller gängigen 4K-LongGOP-Codecs. Bei der Panasonic S5ii braucht man selbst für 6K Open Gate "nur" 200Mbit/s.

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Antwort von rush:

Mir ist das bewusst - hilft aber leider nicht wenn die Kamera eine Aufzeichnung dann trotzdem verwehrt weil das "Flag" fehlt.
Sony fährt diese "Strategie" ja leider schon länger in Hinblick auf Speicherkarten.

Ich meine einen Hinweis zu erhalten das die eingesetzt Speicherkarten möglicherweise nicht den Vorgaben entspricht und Sony keine "Aufnahmegarantie" gibt wäre ja total legitim.

Aber schnelle Karten künstlich per Software zu kastrieren empfinde ich weiterhin irgendwie fragwürdig.

Mein älterer Zoom Audiorecorder hat eine "Speedtest" Funktion für Speicherkarten verbaut und überlasst dem Nutzer die Wahl.

Glaube kaum das hier ständig Leute auf die Nase fallen - weil das Argument ja auch gerne von Sony Fans gebracht wird getreu dem Motto: Sony schützt damit seine Kunden um keine Probleme bei der Aufnahme zu bekommen....

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Antwort von Walter Schulz:

Kann mich mal einer aufklären, von welchem "Flag" hier die Rede ist? Die einzig mir bekannte Stelle, die kartenspezifische Informationen bereitstellt, ist die CID und die ist ... hmh ... ziemlich beschränkt in ihren Möglichkeiten.
Bitte um Link zu Specs oder entsprechenden Diskussionen/Beiträgen!

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Antwort von cantsin:

"Walter Schulz" hat geschrieben:
Kann mich mal einer aufklären, von welchem "Flag" hier die Rede ist? Die einzig mir bekannte Stelle, die kartenspezifische Informationen bereitstellt, ist die CID und die ist ... hmh ... ziemlich beschränkt in ihren Möglichkeiten.
Bitte um Link zu Specs oder entsprechenden Diskussionen/Beiträgen!
Na, UHS-II-Karten haben eine Extra-Reihe zusätzlicher Pins:

zum Bild


Die Kamera kann anhand der Kontakte einfach überprüfen, ob eine UHS-I- oder eine UHS-II-Karte eingelegt ist - und muss das sogar, um die passenden Ansteuerungsprotokolle einzustellen.

Und Sony-Kameras weigern sich eben bei UHS-I-Karten, obwohl das dafür (s.o.) keinen technischen Grund gibt, es sei denn, man zeichnet mit All-I-Codecs bzw. Bitraten oberhalb von 240 MBit/s auf. Gleichzeitig ist Sony einer der großen Hersteller von (auch noch ausgesprochen teuren) UHS II-Karten...

Und sowieso betreibt die Kameraindustrie dadurch Blendwerk, dass sie Codecs in Megabit statt Megabyte spezifiziert, worauf gefühlt jeder zweite Kamerakäufer 'reinfällt und sich für seine Kamera unnötig teure/schnelle Karten kauft.

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Antwort von Walter Schulz:

Danke!

Um wieder zum Thema "4 TB per UHS-I" zurückzukommen: Mir ist nicht einsichtig, wo hier der Markt liegen soll.
Die Aufzeichnung kann zur Zeit nur mit etwa 90 MByte/s (plus/minus) erfolgen, da die beworbenen 140 MByte/s nur mit einem proprietären Protokoll erzielt werden können, das ausserhalb von Kartenlesern noch nirgendwo zu sehen ist. (Wenn man Raspberry Pi und Magic Lantern übersieht, die mit eigener Übertaktung arbeiten können).
Ergo: 4 TB voll schreiben dauert etwas mehr als 11 Stunden. Es wird dafür Anwendungsfälle geben, aber die sollten doch sehr übersichtlich sein.
Völlig hanebüchend wird es aber beim Verarbeiten solcher Datenmengen. Angenommen, es kommt ein kompatibler Kartenleser zum Einsatz, inkl. proprietärem Protokoll ... es dauert bei 200 MByte/s glatte 5h29m für die Datenübertragung.
Vielleicht entgeht mir was, aber WTF?

Irgendwo stehe ich auf dem Schlauch. Mir will nicht eingehen, warum man "schnelle" SDUC-Karten bei Video-Produktionen überhaupt braucht und wo deren Mehrwert liegt.

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Antwort von soulbrother:

"Walter Schulz" hat geschrieben:

Um wieder zum Thema "4 TB per UHS-I" zurückzukommen: Mir ist nicht einsichtig, wo hier der Markt liegen soll.
Dann kann es ja nur noch im Überwachungsbereich sinnvoll eingesetzt werden...

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Antwort von cantsin:

"Walter Schulz" hat geschrieben:
Ergo: 4 TB voll schreiben dauert etwas mehr als 11 Stunden. Es wird dafür Anwendungsfälle geben, aber die sollten doch sehr übersichtlich sein.
Völlig hanebüchend wird es aber beim Verarbeiten solcher Datenmengen. Angenommen, es kommt ein kompatibler Kartenleser zum Einsatz, inkl. proprietärem Protokoll ... es dauert bei 200 MByte/s glatte 5h29m für die Datenübertragung.
Vielleicht entgeht mir was, aber WTF?
Anwendungsfälle dürften sein:
- In einem Multi-Kamera-Shoot (z.B. bei einem Musikfestival) läuft eine festmontierte Kamera à la GoPro nonstop und unbeaufsichtigt durch, und zwar länger als 5 Stunden, so dass 2 TB nicht reichen.
- Alle Foto-/Videodateien eines größeren Projekts, oder ein Foto-/Videoarchiv auf einer Speicherkarte. Wenn man z.B. eine Kamera mit in-camera-Raw-Konverter hat, kann man die 4TB-Karte zusätzlich als Archivkarte unterwegs dabei haben und nach Bedarf JPEGs entwickeln und an Kunden schicken.
- Speicherplatz-Erweiterung für Notebooks mit SD-Card-Slot.

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Antwort von rush:

Ich meine sogar das Sony Kameras nicht nur zwischen UHS-I und UHS-II unterscheiden - sondern auch meckern wenn für eine bestimmte Codec/Aufnahmevariante die Kamera z.B. "V90" einfordert - selbst wenn eine flotte V60er Karte die Datenraten ebenso entspannt wegschreiben könnte - die Kamera aber "meckert" - und das nicht nur als Warnhinweis sondern tatsächlich mit Blockierung der Aufnahme in diesem Modus.

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Antwort von Walter Schulz:

Dazu würde ich gerne einen Nachweis haben ...

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Antwort von cantsin:

"Walter Schulz" hat geschrieben:
Dazu würde ich gerne einen Nachweis haben ...

zum Bild


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Antwort von Walter Schulz:

V60 im Slot?

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Antwort von rush:

"Walter Schulz" hat geschrieben:
V60 im Slot?
Exakt!

Mit einer V90 Kingston React Plus Karte kann man in der A7SIII fast alle Modi auswählen - inkl XAVC S-I 4k 50p (500Mbps).

Legt man jetzt eine V60 Karte ein - in meinem Fall von Sabrent - meckert die Kamera bereits beim Einlegen der Karte das XAVC S-I nicht möglich sei.
IMG20240416192318.jpg Und es ist sogar so absurd, das nicht einmal eine Aufnahme in XAVC S-I in HD mit 25p möglich ist - obwohl dies laut Anzeige nur mikrige 93Mbps sind.
Dagegen ist es wiederum möglich XAVC HS 4k 50p (200Mbps) auf selbige V60 Karten über Stunden hinweg zu schreiben.

Sony geht da einen sehr merkwürdigen Weg und erwartet dieses V90 Flag für einige Codec Varianten... Wie das technisch genau funktioniert kann ich Dir nicht sagen - nur aus der Praxis berichten das die Kamera sehr wohl zwischen V60 und V90 Karten unterscheiden kann - nicht nur zwischen UHS-I und UHS-II.

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Antwort von cantsin:

V30, V60 und V90 sind nicht einfach Schnellheitszertifikate (à la Energieklasse A/B/C), sondern Teil des "Speed Class"-Protokolls bzw. -Standards der SD Card Association. Hier kann man die technischen Details nachlesen:
https://web.archive.org/web/20161223213 ... SD_5.0.pdf

Da das Teil der neueren SD Card-Protokolle ist, kann die Kamera die V60- oder V90-Kompatilität von der Karte abfragen.

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Antwort von Walter Schulz:

Danke für den Infos!
Ich habe teilweises Verständnis für diese Einschränkung. Und auch nicht. Die eine Seite: Wenn ich an all die Magic-Lantern-Benutzer denke, die gegen die Wand laufen, weil sie Einstellungen vornehmen, die ihre Karten oder Schnittstellen im Dauerbetrieb nicht aushalten können ...
Andererseits: Wenn ich unbedingt in hoher Auflösung aufnehmen will und die Beschränkungen kenne (mit denen ich leben können muss), dann reicht es eben nur ein paar Sekunden (schlimmstenfalls). Habe auch schon hochauflösende RAW-Videos aus Kameras wie 600D gesehen, die nur aus Clips von wenigen Sekunden Länge bestehen. Dabei schreibt man eigentlich nur in den kamerainternen Puffer, stoppt die Aufnahme und wartet, bis die Karte beschrieben ist. Sowas muss man nicht mögen, natürlich. Weder vom Workflow, noch vom Ergebnis.

Die Magic-Lantern-Entwickler sind jetzt jedenfalls vorgewarnt. Entsprechender Code scheint in Kameras ab Digic 8 zu existieren. Irgendwelche Folgerungen daraus gibt es noch nicht und es kann auch noch dauern.
Und bei Sony sind wir eh außen vor.

Eine Methode, die einen Schreibtest auf die Karte macht und danach entscheidet oder gar die Entscheidung dem Anwender überlässt, wäre aus meiner (technischen) Sicht vorzuziehen. Ich denke, das trifft die Meinung der Mehrheit hier.

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Antwort von Jott:

Ist irgendwie ein uralter Running-Gag: der Drang, unbedingt andere Karten nehmen zu wollen als vom Hersteller vorgegeben. Wegen ein paar gesparter Euro Ausfallrisiken und Aufzeichnungsfehler in Kauf zu nehmen muss faszinierend sein.

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Antwort von dienstag_01:

Jott hat geschrieben:
Ist irgendwie ein uralter Running-Gag: der Drang, unbedingt andere Karten nehmen zu wollen als vom Hersteller vorgegeben. Wegen ein paar gesparter Euro Ausfallrisiken und Aufzeichnungsfehler in Kauf zu nehmen muss faszinierend sein.
Die Freiheit, Jott, die FREIHEIT. Das verstehst du nicht.

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