Frage von klusterdegenerierung:https://www.youtube.com/watch?time_cont ... VLpTrGRUVg
Antwort von Valentino:
Wenn man sich schon für 5k Euro eine Kamera kauft, spart man an einer No-Name-V-Mount-Platte. Die von BM angebotene vorbereitete V-Mount kostet ja auch nur 90 Euro und alleine meine Arbeitszeit für das Löten liegt am Ende bei knapp 25 Euro.
Dazu ist es auch nicht ganz ungefährlich einfach mal fünf Kabel miteinander zu verlöten und dabei sich keine Gedanken um den Querschnitt und den Info-Pin zu machen.
Allgemein hat BM auch nichts gegen andere Akku-Platten, dann aber bitte direkt an die Kontakte der Platte verlöten und nicht so ein "Kabel auf Kabel Gepfusche" veranstalten!
Gerade die vier bunten Kabel haben einen Verwendungszweck:
Pin 7 (
Blau): Monitor0--> Analoges Kameralevel oder "open drain data"
Pin 8 (
Grün): Monior1 --> "Open drain clock line"
Pin 12 (
Orange): +12V out --> regulierte 12Volt mit max 1,5A aus der Kamera
Pin11 (Weiß): EnableN--> GND für die genau diese 12 Volt.
Quelle: Blackmagic-URSA-Mini-Munal, Seite 144
https://www.blackmagicdesign.com/manual ... Manual.pdf
Ich kann nur jedem von solchen Billiglösungen abraten und wer täglich mit der Kamera arbeitet, für den sind auch die 160 Euro für die IDX-V-Mount-Platte eine sinnvolle Investition. Schon alleine wegen einer verlässlichen Akku-Restlaufanzeige sollte man auf die richtige V-Mount-Platte setzten.
Wooden Camera nutzt ebenfalls die IDX als Grundlage für ihre D-Box, die gerade für Rental-Kameras sehr interessant ist, da man 3-Pin RS und 2-Pin-Lemo zur Stromversorgung und Steuerung der Kamera hat.
Antwort von iasi:
Diese kleinen Zubehörsachen machen das ganze Kamerasystem aber eben ganz schnell sehr viel teurer.
Die BMD-Platte liegt ja vielleicht noch im Rahmen, aber 160 Euro für die IDX-V-Mount-Platte kann man besser anlegen. Das ist nun wirklich ein recht primitives Teil, so eine V-Mount-Platte.
Nur weil etwas teuer ist, ist"s doch nicht auch zuverlässiger.
Erst gestern standen wieder Mercedes, BMWs und auch ein Porsche am Fahrbahnrand, während Dacias an ihnen vorbeirollten.
Antwort von rush:
Für 160€ (netto) bekommt man ja schon wieder einen neuen V-Mount Akku - in dem Fall sogar einen originalen von IDX mit 95WH ;)
Ich würde daher einfach zur BMD Platte greifen... das Ding ist speziell dafür ausgelegt und der Preis noch so eben vertretbar.... den IDX-Aufpreis allein für für eine andere Platte würde ich dagegen nicht berappen - muss aber letztlich jeder selbst abwägen.
Von solchen Bastellösungen wie im Video würde ich jedenfalls die Finger lassen...
Wer wirklich einen auf Sparfuchs machen will und einen Akku mit D-Tap Ausgang am Start hat, besorgt sich einfach ein passendes kurzes Kabel von D-Tap Out auf den 4 poligen DC Eingang der Kamera...Kostet so 20-25€... den Akku gaffert man dann z.b. einfach mit fetten Velcros an die Rückseite der Kamera und fertig ist der Lack ;)
Z.b. sowas hier:
https://www.amazon.de/dp/B01NBECJSS
Antwort von klusterdegenerierung:
Verstehe verstehe, allerdings geht es doch hier ganz klar rein um die bestromung und nicht um irgendwelche features.
Das weglassen der anderen Farben fürht doch sogesehen zu einer höheren Sicherheit,
da abgeklemmt in den Bereichen zumindest nich ungewollt Strom rein läuft.
Ich hätte da keine Ängste, ist doch kein Hexenwerk und ich wette das die hochpreisigen Platten ohne features dies Kabel einfach garnicht haben,
was ja letztenendes auf gleiche rauskommt.
Da fänd ich zumindest für den Preis einen 2. Akku echt besser investiert. ;-)
Antwort von nic:
Also wenn ihr euch über so etwas Gedanken macht, solltet ihr besser mal eure Tagessätze überdenken...
Antwort von iasi:
7nic hat geschrieben:
Also wenn ihr euch über so etwas Gedanken macht, solltet ihr besser mal eure Tagessätze überdenken...
Wer sich über Ausgaben keine Gedanken macht, muss sich irgendwann auch keine Gedanken über Tagessätze mehr machen.
Antwort von rush:
7nic hat geschrieben:
Also wenn ihr euch über so etwas Gedanken macht, solltet ihr besser mal eure Tagessätze überdenken...
Und wer sagt eigentlich, das man eine Ursa nur gewerblich nutzt?
Gibt doch sicherlich auch den ein oder anderen "Hobbyfilmer" der einfach Bock am filmen hat und sich eine Ursa für private Kurzfilme und den Spaß an der Freud besorgt und somit nicht in entsprechenden Tagessätzen denkt - sich stattdessen über ein paar gesparte Euro freut und diese lieber in eine Batterie investiert.
Darüber hinaus: Auch als gewerblicher Nutzer kann es in der Summe durchaus nicht verkehrt sein hin und wieder mal Preise zu vergleichen ;)
Antwort von freezer:
rush hat geschrieben:
Darüber hinaus: Auch als gewerblicher Nutzer kann es in der Summe durchaus nicht verkehrt sein hin und wieder mal Preise zu vergleichen ;)
Als gewerblicher Nutzer mache ich mir eher Sorgen darüber, ob dank so einer Billig-Bastellösung dann am hunderte Kilometer entfernten Drehort der Dreh ausfällt, als dass ich mir damit 1x Stundensatz sparen kann.
Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass bei einer 8-Dollar-Akkuplatte dann hochwertige Kontakte und Kontaktfederung verbaut sind und es sicher keine Kriechströme über den D-Tap gibt, die mir dann den SDI-Port brutzeln?
Antwort von klusterdegenerierung:
freezer hat geschrieben:
rush hat geschrieben:
Darüber hinaus: Auch als gewerblicher Nutzer kann es in der Summe durchaus nicht verkehrt sein hin und wieder mal Preise zu vergleichen ;)
Als gewerblicher Nutzer mache ich mir eher Sorgen darüber, ob dank so einer Billig-Bastellösung dann am hunderte Kilometer entfernten Drehort der Dreh ausfällt, als dass ich mir damit 1x Stundensatz sparen kann.
Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass bei einer 8-Dollar-Akkuplatte dann hochwertige Kontakte und Kontaktfederung verbaut sind und es sicher keine Kriechströme über den D-Tap gibt, die mir dann den SDI-Port brutzeln?
Find ich genau umgekehrt, denn da wo ich selber löte und eigene Endkrollen habe,
hätte ich mehr Sicherheit als bei einer Platte dessen Innenleben ich garnicht kenne.
Auch bei einer 160€ Platte kann China drin sein und auch anfangen zu brutzeln ;-)
Antwort von Valentino:
Wenn du gut löten kannst und nicht einfach wie im Youtube-Clip Kabel miteinander verlötest ist das ja keine große Sache. Den Molex-Stecker mit Kabeln gibt es ja einzeln zu kaufen und dies müssen dann nur noch ordentlich an die Platte verlöten werden. Wenn schon Kabel an diesen Pins verlötet sind, diese und das Lötzinn entfernen, alles andere ist Pfusch.
Auch das weglassen der Info und +12Volt ist so weit kein Problem, wenn du auf solche Feature wie Akku-Stand in Prozent verzichten kannst. Man sollte die frei liegenden Kabelenden aber vorsorglich mit einem Schrumpfschlau überziehen, damit wirklich kein Kurzschluss irgendwo auftritt.
Wer die Zeit und die Muse dazu hat soll das gerne machen, persönlich bin aber gerade wenn es um eine Kamera als Arbeitsgeräte geht bei Nic7 und freezer. Dazu habe ich eben gerne eine Prozentanzeige des Akkus im Sucher, da gerade im Winter die Akkus meist schneller als normal leer sind. Wenn so etwas dann mitten im Take bzw. Dreh passiert ist das natürlich ärgerlich.