Ja, ich mich auch :)
Ich denke dabei an die letzten 10 Jahre Promovideos von Adobe. Da sah immer alles so easy und krass aus und wenn du es dann für deinen Anwendungsfall nutzen wolltest ging es nicht …Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 29 Nov, 2023 13:35 Das Demo Video sieht schon beeindruckend aus, aber ich bezweifle dennoch das es dann so einfach so gut aussehen wird. Und vor allem ob die KI auch genau das macht was man auch will.
Gruss Boris
Nun ja, gibt es im Grunde schon ewig. Nennt sich Literatur, direkt aus dem "Prompt" zum Bild im Kopf des Lesers. Trotzdem sind nicht alle, die mal Schreiben gelernt haben, Schriftsteller geworden, die ein Meisterwerk lässig aus den Fingern schütteln. ;-)
Ich hoffe es. Aber selbst das Beispiel mit Stift und Schreiben zeigt, dass Demokratisierung nicht unbedingt dazu geführt hat, dass mehr Menschen trotz niederschwelligstem Zugang (Denken, Schreiben, vorhandene Materialien) etwas aus ihrer Kreativität machen.
Und genau das muss diese Demokratisierung (=Weg von teuren Produktionsmitteln einiger weniger Produzenten hin zu frei verfügbaren) sein, von der im Bezug auf KI im alle reden. Wait...
Frage ist ja auch, wenn die KI eines Tages umfassend vermenschlicht ist und ihn abgelöst hat, ob sie dann nicht auch selbst vom Alzheimer Desease befallen werden könnte. Am Ende würde das gesamte Weltgedächtnis ausgelöscht sein. Und auf die Menschheit käme eine neue Stunde Null: Der fast nackte Mann mit aufrechtem Speer durch die Weite der Savanne trabend nach Beute suchend. Neue Kameras kommen erst in 300.000 Jahren.freezer hat geschrieben: ↑Do 30 Nov, 2023 17:10 Am Ende wird die Menschheit der KI-Demenz unterliegen. Erworbene nichtphysische Fähigkeiten, Bildung, Erfahrung und Wissen sind nichts mehr wert, KI kann das alles ebenso. Daher investiert keiner mehr seine Zeit in den Erwerb dieser Fertigkeiten.
Jahrzehnte später gibt es keinen mehr, der das Wissen vermitteln kann, alle sind auf KI-Anbieter angewiesen und müssen an die Oligopole per Abo zahlen.
Eine Schwemme an KI-generierter Kunst/Medien fegt die menschliche Konkurrenz raus.
So nen "Reset" hast du sowieso ungefähr alle 12.000 Jahre.Cinemator hat geschrieben: ↑Fr 01 Dez, 2023 09:33
Frage ist ja auch, wenn die KI eines Tages umfassend vermenschlicht ist und ihn abgelöst hat, ob sie dann nicht auch selbst vom Alzheimer Desease befallen werden könnte. Am Ende würde das gesamte Weltgedächtnis ausgelöscht sein. Und auf die Menschheit käme eine neue Stunde Null: Der fast nackte Mann mit aufrechtem Speer durch die Weite der Savanne trabend nach Beute suchend. Neue Kameras kommen erst in 300.000 Jahren.
Es sei denn, iasi hat bis dahin endlich mal eine Kamera im Handschuhfach versteckt!
Ja, dann kann es tatsächlich sein, dass wir gerade in der Endphase von so einem 12er Zyklus stehen, und dass die humanoid werdende KI schon mal die Vorhut zum großen menschlichen Reset ist…Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 01 Dez, 2023 10:17 So nen "Reset" hast du sowieso ungefähr alle 12.000 Jahre.
Es wird wohl keinen Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit gegeben haben, in der es mehr Schriftsteller gab als in unserer Gegenwart. Und dank Digitalisierung bedarf es sogar noch weit weniger Mittel als davor, Stichwort "self publishing". Und ich behaupte mal dass dabei nicht nur Schrott dabei ist^^
macaw hat geschrieben: ↑Do 30 Nov, 2023 11:54 Es gibt doch schon jetzt das Problem, dass die Zuschauer immer weniger Bock auf fast gänzlich computergenerierte Filme haben. Das ist doch der Grund, warum einige Filmemacher nicht müde werden die "Echtheit" in ihrem Film zu promoten. Nach den ersten paar "K.I." Filmchen dürfte das niemanden mehr ins Kino locken. Zudem muss man sich folgendes Fragen: Wenn man das (überspitzt gesagte) Beispiel von Frank nimmt gibt es keinen Grund warum man nicht einfach selbst so einen Film generieren lässt - quasi die Idee in der Salma Hayek Folge von Black Mirror auf Netflix. Dann hätte man immerhin die Illusion eines absolut einzigartigen "Films".
Nein, ein Teil der Anziehungskraft an Filmen ist das Gefühl etwas besonderes zu sehen, etwas, wo man am besten eine Verbindung mit den Menschen vor und hinter der Kamera spürt. Hier zieht man den Vorhang zurück und es ist niemand da.
Ja, und seltsamerweise hab ich immer mehr Lust zu lesen, statt zu glotzen. Positiver Seiteneffekt der medialen Überfrachtung? Der Schriftsteller als humanoider Promptcomposer, der Mensch als seine eigene KI?))
Nun - rein digital vorhandene KI-"Influencer" sind jedenfalls längst Realität und erfolgreich:
Ja, es gibt diese ganzen Ideen, das heisst nicht, dass es sich langfristig durchsetzen wird.markusG hat geschrieben: ↑So 03 Dez, 2023 21:57Nun - rein digital vorhandene KI-"Influencer" sind jedenfalls längst Realität und erfolgreich:
https://www.golem.de/news/erfolg-der-ki ... 79876.html
und virtuelle Konzerte sind spätestens seit Corona ein "Ding":
https://medium.com/@aifinders/ai-virtua ... 77143ac7ef
oder auch live:
Authentizität?
In Wirklichkeit sind es allerdings die Besitzer der Figuren, die erfolgreich sind.
Ich würde dem entgegenhalten, dass Mickey Mouse und Bugs Bunny letztendlich selbst das Produkt waren, und während wir noch darüber diskutieren, ob KI-Avatare (heutige Defintion: Avatar immer Menschenähnlich, nie tierisch - auch wenn die Götter, da kommt der Begriff ja her nur bedingt menschlich aussahen) diesen Charakter-Produkten ähneln, sind wir am besten Weg, dass diese zu Marketing-Instrumenten werden welche auf eine Zielgruppe treffen, die so wenig visuelle Medienkompetenz mitbringt, dass heute schon in Zeiträumen, die online zur Meinungsbildung ausreichen (zu) viele nicht mehr zwischen Foto und Generativ unterscheiden können, weil sie das nie gelernt haben.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 04 Dez, 2023 09:09In Wirklichkeit sind es allerdings die Besitzer der Figuren, die erfolgreich sind.
Auf der anderen Seite ist das auch nix neues - irgendwelche "virtuellen" nicht existierenden Kunstfiguren - angefangen von Mickey Mouse über Bugs Bunny bis hin zu den Muppets, Sponge Bob etc. - waren immer schon wahre Goldesel für ihre Besitzer.
Ich ziele auf was anderes ab: Auch wenn wir es oft eigentlich scheinbar verlernt haben soziale Wesen zu sein, macht es in der Praxis wohl einen Unterschied, ob der lustige Cartoon-Hase Zielgruppen in der Werbung sagt, sie sollen *grins* Mehr Cola trinken *grins*, oder der "einfühlsamere als reale Menschen Botfluencer", der mit deinen Vorlieben gefüttert quasi völlig variabel individuell (und dabei lernfähige) maßgeschneiderte Werbung von täuschend menschenähnlichen Charakteren unterstützt in die Timeline spült? Der virtuelle Freund, Identifikationsfigur, Hoffnungsprojektsionfläche, von dem nur der Urheber und manche Menschen mit den Differenzierungsfähigkeiten wissen, dass es sich nicht um einen echten Menschen handelt?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 04 Dez, 2023 10:18 Ist ja nicht so daß Bugs Bunny und Co. nicht immer wieder mal Werbung für irgendwelche Produkte gemacht hätten.
In sofern sehen wir aktuell eigentlich nur den Fortschritt darin, daß nicht ne Menge Zeichner jedes Bild von Hand malen, sondern der Rechner das übernimmt.
Nicht kontrollierte künstliche Intelligenz ist die langfristige Gefahr (aber nicht mehr oder weniger als das nicht gewaltengeteilte Fehlen von menschlicher Intelligenz), das mittelfristige Problem ist eher, dass eigentlich Automatisierung der Verarbeitung der heute schon vorhandenen Daten schon reicht. Auch weil in den Zielgruppen so wenig Medienkompetenz vorhanden ist.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 04 Dez, 2023 10:18 Wie viel KI in diesen angeblichen KI-Avataren tatsächlich steckt, ist dann noch ne ganz andere Frage.
Ich glaube wenn die wirklich autonom handeln würden, wäre das eher kontraproduktiv als Marketinginstrument.
Im Prinzip sind das (wenigstens aktuell) auch nur bessere Handpuppen.